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geben ein Fest

geben ein Fest

Titel: geben ein Fest
Autoren: Enid Blyton
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Tochter vom Direktor angesehen wurde. Eine schlechte Schülerin bin ich nicht, obwohl ich ein ganzes Jahr krank war. Aber bei meinen guten Noten hieß es immer: Freilich - das Direktorentöchterlein. Das hat mich so in Weißglut gebracht, dass ich eines Tages zugeschlagen habe. Einen Jungen und ein Mädchen habe ich fertiggemacht. Die sagten zwei Tage lang nicht mehr Pieps. Doch damit war auch für mich Schluss. Ich sollte in eine andere Schule gehen. Das wollte ich selber längst. Jetzt aber habe ich meinen Eltern geschrieben, dass ich doch wieder nach Hause möchte. Sie haben alles in Ordnung gebracht und außerdem erlaubt, dass Katja mitkommt, weil sie meine Freundin geworden ist. Lieber werde ich in Zukunft ein paar ärgerliche Neckereien über mich ergehen lassen, als weiter mit solch feigen, hinterhältigen Ratten wie euch zusammenzustecken. So, das wollte ich euch noch sagen. Komm, Katja!“
    Das war stark, und es zeigte, wie wütend Babs werden konnte. Aber die Mädchen aus der Fünften begriffen erst dadurch richtig, wie schwer gekränkt Babs und vor allem Katja waren. So schadete ihnen diese Beschimpfung gar nicht.

Die Zwillinge planen eine Party
     
    „Und unsere Party?“, fragte Nanni eines Abends. „Warm genug ist es jetzt, und augenblicklich haben wir eine Schönwetterperiode.“
    „Ich habe auch schon daran gedacht“, antwortete Hanni. „Sagen wir doch gleich: nächsten Samstag. Was meint ihr, Hilda und Corni?“
    Die beiden nickten. „Drei Tage sind es bis dahin. Habt ihr viel vorzubereiten? Wir können euch helfen.“
    Das wurde dankbar angenommen. Sie planten den ganzen Abend über. Am nächsten Tag hefteten sie einen Zettel ans Schwarze Brett, in jene Ecke, die den Schülerinnen zur Verfügung stand:

    Picknick im Grünen

    Wir wiederholen unsere Einladung zu einer Maiparty. Sie soll am kommenden Samstag steigen. Bitte tauscht die Einladungen, die wir im April verschickten, bei Pütti Lechner (erste Klasse) gegen eine bunte Kappe ein.
    Aufbruch der Teilnehmerinnen 13.30 Uhr. Die Gastgeberinnen und Helferinnen starten vorher und legen Spuren für eine Schnitzeljagd per Rad zum Festplatz. Dann müsst ihr erst suchen, wo wir feiern wollen. Weiter wird nichts verraten.
    Hanni und Nanni Sullivan

    Sie kauften ein, holten die Vorräte von daheim hervor, suchten den vielen Kleinkram zusammen, Teller, Becher, Papiergirlanden und Lampions, Servietten und Knallbonbons. Tessie baten sie um ihren Kassettenrekorder, ein Transistorradio hatten sie selbst. Dazu ein paar Decken und Kissen. Ihr Zimmer hielten sie den ganzen Tag über verschlossen und hatten viel Spaß an den Vorbereitungen. Aber eine Riesenarbeit war es auch!
    Und dann hieß es, nach der Karte die Wege auszusuchen, auf die sie die anderen locken konnten, die Irrwege also. Den Platz für das Fest hatten sie längst ausgewählt: Er lag in Richtung Waldwirtschaft Birkenreuth. Aber von dem Kreuzweg aus ging es links weiter. Dort war eine wunderhübsche kleine Waldwiese. Es wuchsen auf diesem Platz nur niedrige Kräuter, die im Sommer herrlich dufteten. Außerdem war ein Bach in der Nähe, ein winziges Rinnsal mit einem breiten, steinigen Bett. Dort konnten sie ihre beiden Kocher mit dem Hartspiritus gut anzünden, ohne dass Brandgefahr entstand. Sie wollten ja auch Würstchen heiß machen.
    „Guck mal her“, sagte Corni, „wenn wir nun auf diese beiden Wege Papierschnitzel streuen, dann verirren sich die anderen bestimmt. Denn der Karte nach hören beide mitten im Wald auf.“
    „Ja, aber wir müssen auch später noch mal zweierlei oder dreierlei Spuren legen, damit sie den richtigen Weg suchen müssen ...“
    „Den falschen am besten zuerst“, unterbrach Hanni die Schwester. „Ich nehme ja an, dass sie am Kreuzweg erst mal auf Birkenreuth lossteuern.“
    „Also am Kreuzweg wieder verschiedene Spuren“, notierte Hilda.

    Sie zogen am Samstag schon um zwölf Uhr los. Ihr Mittagessen hatten sie sich in der Küche vor der Essenszeit erbettelt, als sie morgens Eier kochten. Zwanzig Stück - die mussten reichen! „Die sind ja in der Hauptsache nur zur Dekoration da“, meinte Nanni. Vorsichtshalber schälten sie gleich alle zwanzig. Das bedeutete Zeitersparnis.
    „Außerdem können wir mit den Schalen doch auch Spuren legen“, meinte Hilda.
    „Hoffentlich kommen keine Vögel und picken sie weg - so wie im Märchen Hänsels Brotkrumen“, sagte Hanni lachend.
    Die vier verließen das Haus durch die Hintertür, damit niemand sie
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