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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
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bestimmt aufwerten würde, war ich froh wieder in der warmen Wohnung zu sein.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dich nicht töten wollte«, sagte er und ging ins Wohnzimmer, während meine gefrorenen Finger noch mit meinen Schuhen kämpften.
    »Ziemlich? Was heißt hier ziemlich? «, schrie ich ihm überfordert nach. Wieso zum Teufel waren eingefrorene Finger zu nichts zu gebrauchen? »Du weißt schon, dass ziemlich nicht gerade ein geeignetes Wort ist, um jemanden von etwas zu überzeugen? «
    Endlich hatte ich es geschafft mich von meinen Schuhen zu befreien.
    »Ja, das weiß ich«, sagte er und legte mir eine Decke um die Schultern. »Komm schon, Kevin wartet auf uns! «
    Na, Kevin wollten wir doch nicht warten lassen. Da wir uns in der Weihnachtszeit kennengelernt haben und wir die Filme Kevin allein zu Hause und seine Abenteuer in New York liebten, sahen wir uns an unserem Jahrestag jeden Abend diese beiden Filme an. Sam hatte sich nach dem ersten Mal sofort die DVDs gekauft, sodass wir uns nicht an die Fernsehindustrie und ihre Sendezeiten richten mussten.
    Ich kuschelte mich auf Sams große und unglaublich bequeme Couch und wartete sehnsüchtig darauf, dass Kevin den beiden Ganoven ordentlich einheizte.
    »Ich bin froh, dass wir uns vor neun Jahren kennengelernt haben«, sagte ich, als der erste Teil sich dem Ende zuneigte und ich mich mittlerweile an Sam angelehnt hatte.
    »Auch wenn du durch mich fast erfroren währst? « Er sah fragend zu mir runter.
    »Sicher, ich würde für dich durch das Arktische Meer schwimmen, zwar widerwillig, aber ich würde es tun. «
    Sam lachte und drückte mich noch enger an sich.
    Ich liebte diese Abende.
    Nachdem auch Kevin New York aufgemischt hatte, war es schon spät am Abend und es hatte angefangen zu schneien.
    »Willst du hier bleiben? «, fragte mich Sam, während ich etwas schockiert aus dem Fenster sah. Während unseres kleinen Filmmarathons hatte es eine Menge geschneit.
    »Ja, ich glaube ich übernachte heute hier. «
    Das traf sich ganz gut, denn von Sam hatte ich es nicht so weit zur Arbeit.
    Wir räumten alles zusammen und gingen dann in Sams Schlafzimmer. Es war toll, schön groß und er hatte ein riesen Bett. Gleich nebenan befand sich sein bestens ausgestattetes Bad, in dem ich mir ein Hemd von Sam anzog.
    »Ah, mit dir habe ich doch immer noch den besten Fang gemacht«, sagte er, als ich bettfertig aus dem Bad kam.
    »Na das will ich auch meinen. « Ich hüpfte auf das Bett und schlüpfte unter die Decke.
    »Ich hatte einen tollen Tag«, sagte ich und merkte wie müde ich war.
    »Den hatte ich auch. « Sam hatte sich bis auf die Boxershorts ausgezogen und war gerade dabei sich seine Schlafanzughose anzuziehen. Eine andere Frau hätte ihre Augen nicht von ihm und seinem Sixpack lassen können aber ich hatte diesen besagten Sixpack schon so oft gesehen, dass es aufregender war mich ins Bett zu kuscheln.
    »Gute Nacht«, sagte ich, als er endlich im Bett lag. Wie ich es genoss bei Sam zu schlafen, da schlief ich immer am besten.
    »Schlaf gut«, antwortete er und lächelte mir für diesen Tag ein letztes Mal zu.
    Ja, wir schliefen zusammen, in einem Bett, und nein, es ist noch nichts zwischen uns passiert. Das war für Außenstehende kaum nachvollziehbar, aber die Hauptsache war schließlich, dass wir beide es verstanden.
    Ich wachte durch das Klingeln des Weckers auf und war alles andere als fit.
    Schlief ich bei Sam, fiel es mir immer noch schwerer aufzustehen. Doch wer in New York selbständig leben wollte, musste nun mal arbeiten gehen, also wälzte ich mich aus dem Bett und merkte da erst, dass Sam gar nicht mehr darin lag. Dieser verdammte Frühaufsteher. Ich konnte solche Leute beim besten Willen nicht verstehen. Wie war es nur möglich sofort hellwach zu sein und sich voller Tatendrang an den Tag zu machen? Ich schlürfte in die Küche, wo ich Sam die Tasse Kaffee aus der Hand nahm, die er mir schon entgegengestreckt hatte.
    »Ihr Frühaufsteher seid mir ein Rätsel«, sagte ich und gähnte herzhaft.
    »Ah, das würde erklären wieso du morgens immer spät dran bist«, sagte er nur und bei mir schrillten schon die Alarmglocken. Mist, ich konnte doch nicht schon wieder verschlafen haben? Ich sah auf die Uhr und mir wurde schlecht. Ich war so was von spät dran. Ich eilte ins Schlafzimmer, schlüpfte in eine braune Hose und zog mir einen grünen Pullover über den Kopf. Während ich meinen Kaffee versuchte runter zu kippen ohne mich zu verbrennen,
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