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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
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sagte er und zog mich in seine Arme.
    » Ditto«, sagte ich an seine Brust geschmiegt.

Ein (ganzes) Jahr später
    »Hey S.A.M«, rief ich nach meinem Verlobten und rappte dabei seinen Namen. Ja, Sie haben richtig gehört. Ich war schon wieder verlobt. Ich hoffte nur, dass es dieses Mal länger halten würde als beim letzten Mal.
    Die Aussichten sahen aber gut aus. In diesem einen Jahr, in welchem wir nun schon liiert waren und den zwei Monaten seit unserer Verlobung ist mir noch keine Waschbärendame unter die Augen gekommen. Jeden den es nun noch interessierte wie Sam mir meinen Antrag gemacht hatte, bitte ich weiterzulesen.
    Es war wieder einer der verhexten Tage an denen Sam und mein schlechtes Gewissen mich dazu gebracht hatten, joggen zu gehen. Da Sam mich liebte und wahrscheinlich auch um wieder seinen Spaß zu haben, begleitete er mich. Wie jedes Mal wenn wir joggten, waren wir auch dieses Mal im Central Park. Ich hatte mich schon eine Stunde durch den gut besuchten Park gequält und war total zerstört. Mein Gesicht war rot, meine Haare klebten mir am Kopf und ich schnaufte wie eine Dogge, die eindeutig zu viel Bewegung gehabt hatte. Irgendwie konnte ich mich in diesem Augenblick perfekt mit dieser Rasse identifizieren, denn diese konnte der Bewegung genauso wenig abgewinnen wie ich.
    Ich stand also da, mit einer Hand an meiner Hüfte und versuchte meinem Atem wieder einen regelmäßigen Rhythmus zu verpassen. »Oh Gott! Was tue ich nur hier? Was versuchen wir uns mit diesem Trauerspiel zu beweisen? Dass ich tief im Innern doch irgendwie sportlich bin? Ich glaube wir sollten langsam aufhören uns damit etwas vorzumachen, denn jedes Mal bin ich am Abnibbeln. « Sam grinste nur und wirkte neben mir noch mehr so, als wäre er gerade erst warmgelaufen.
    »Rache, willst du mich heiraten? «, fragte er mich aus heiterem Himmel. Als Reaktion konnte ich ihn nur absolut verstört ansehen.
    »Wie war das bitte? So eine wichtige Frage stellst du mir hier in diesem Moment und in meinem Zustand? «
    Sie können mir glauben, ich war außer mir vor Freude über diese Frage, befand mich aber leider nicht in meiner besten Verfassung. »Hast du noch nie davon gehört, dass dieser Moment etwas Besonderes für die Frau sein sollte. So ein Moment sollte ihr in guter Erinnerung bleiben. Das Einzige, an das ich mich erinnern werde, ist, dass ich aussah wie eine Tomate mit angeklebten Haaren. «
    »Du siehst wunderschön aus. Für mich zumindest«, lachte Sam. »Außerdem kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dir zusammen zu sein und zu sehen, wie du versuchst dein Bestes zu geben, mehr oder weniger. «
    Ok, das war neben seiner Frage das Zweite, das ich in guter Erinnerung behalten konnte, auch wenn der Großteil seines Gesagten aus Beleidigungen bestand. Sie waren zwar liebevoll gemeint aber viel ändern tat das nichts daran, dass außenstehende Menschen ihn für grausam halten würden.
    »Was sagst du nun? Willst du meine Frau werden und für immer mit mir und unseren zukünftigen Kindern zusammenleben? « Sam hatte einen wunderschönen Ring herausgeholt und wedelte nun damit vor meinem Gesicht. Ich wollte diesen Ring unbedingt haben.
    »Steck ihn schon an. « Ich streckte ihm meine zitternde Hand entgegen und ließ Sam den Ring an meinen Ringfinger platzieren. Da Sam mich liebte, sprang ich ihm glücklich in die Arme, ohne ein schlechtes Gewissen bezüglich meines Körpergeruchs zu haben.
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