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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
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dann, nachdem ich wieder meine Stimme gefunden hatte.
    »Ja, du hast richtig gehört, wir werden uns nach der üppigen Mahlzeit sportlich betätigen. «
    »Das geht nicht! Hast du nicht gehört, dass man nach dem Essen mindestens eine halbe Stunde ruhen soll? «
    »Das gilt für d as Schwimmen nach dem Essen. Solange du also nicht ins Wasser einbrichst, was bei einer künstlichen Eisbahn fast unmöglich ist, gibt es nichts Verwerfliches daran ein bisschen Eislaufen zu gehen. «
    Galt das mit der halben Stunde wirklich nur fürs Schwimmen? Das konnte ich fast nicht glauben. Ich bin mir sicher, dass man diese Regel auch auf andere sportliche Tätigkeiten ausdehne konnte. Das musste ich demnächst mal überprüfen aber jetzt hatte ich genug damit zu tun mich aus dieser Sache zu winden.
    »So toll sich das auch anhört, muss ich leider passen. Ich bin so voll, dass ich nicht mal die Treppen deines Treppenhauses runterkommen würde. «
    Sam sah mich kurz intensiv an und machte sich dann auf den Weg in die Gallery. Ich eilte ihm schnell nach, denn ich ahnte nichts Gutes.
    »Was tust du da? «, fragte ich ihn, während er seine Jacke anzog.
    »Ich ziehe meine Jacke an und das solltest du auch tun, wenn du draußen nicht erfrieren möchtest. «
    »Aber mein Bauch«, warf ich verzweifelt ein.
    »Deinem Bauch geht es gut«, sagte er ohne auch nur ein kleines bisschen Reue zu zeigen. »Als wir einkaufen waren konntest du, nach unzähligen Chicken Wings, auch sofort weiter shoppen also hör auf dich rausreden zu wollen! «
    Ich hatte in dieser Sache definitiv verloren, denn hatte sich Sam einmal etwas in den Kopf gesetzt, war er nicht mehr davon abzubringen. Wäre es mir wirklich schlecht gegangen, hätte mich Sam nie dazu gezwungen, aber leider ging es mir pudelwohl und auch wenn ich wie eine eins lügen konnte, reichte mir das schauspielerische Talent nicht aus um Sam zu überzeugen.
    »Du bist echt bescheiden«, sagte ich, während ich resigniert meine Jacke und meine Boots anzog.
    »Ich liebe dich auch. « Er hielt mir amüsiert die Türe auf und hatte in der einen Hand zwei Paar Schlittschuhe.
    Wo zum Teufel hatte er die her?
    Ein bisschen eingeschnappt stiefelte ich aus der Wohnung.
    In nicht mal fünf Minuten waren wir mit dem Taxi an der Rockefeller Eisbahn. Es war einiges los, was meine Freude nicht gerade stärkte, denn je mehr Leute meine kläglichen Versuche Eis zu laufen sahen, desto schlimmer war es für mich. Sam war schon auf dem Eis, während ich noch dabei war meine Füße in die Schlittschuhe zu zwängen. Nach meiner ersten Beschreibung von Sam war es nicht gerade verwunderlich, dass er einer von den sportlichen Menschen war. Ich hingegen war nicht ganz so sportlich. Wenn man auch bedachte, dass man sich durch den Sport so viele Verletzungen zufügen konnte, war meine Ablehnung durchaus nachvollziehbar.
    Mit den Schlittschuhen an den Füßen stakste ich auf die Eisbahn und hatte große Mühe mich auf den Beinen zu halten. Ich schwankte über das Eis und wüsste ich es nicht besser, hätte ich gedacht ich wäre betrunken gewesen. Sam hingegen schwebte nur so über das Eis. Er hatte innerhalb weniger Sekunden die Eisbahn überquert, drehte gekonnt um und kam auf mich zu. Er war unglaublich schnell, was mich panisch werden ließ. Ich stellte mir schon die Schmerzen vor, die ich haben würde wenn wir zusammenstießen. Kurz bevor ich vor Panik hyperventilierte, bremste Sam gekonnt vor mir ab.
    »Zum Teufel nochmal, Sam! Was soll denn das? «, schrie ich ihn an. »Du weißt ganz genau, dass ich so etwas nicht leiden kann! «
    Ich wedelte unbeholfen an den Rand der Eisbahn und versuchte mich zu beruhigen.
    »Na los Rache, sei nicht so miesmutig! Bekommst du etwa deine Tage? « Mir klappte die Mundlade runter und ich starrte ihn wütend an, doch Sam blieb unbeeindruckt.
    Er griff nach meiner Hand und zerrte mich wieder auf die Eisfläche.
    »Sam, nicht so schnell! «
    Es gab Tage da hasste ich diesen Typen und das war definitiv einer davon, dennoch krallte ich mich fest an ihn um nicht auf meinem Hintern zu landen.

Zwei
    »Oh mein Gott, mir ist so kalt! «, sagte ich mit einem zittrigen Unterton. »Und du bist dir sicher, dass du mich nicht mit dieser Aktion heimtückisch töten wolltest? «
    Zurück in Sams Wohnung entledigten wir uns unseren Jacken und Schuhen. Mir war wirklich sterbenskalt und dass ich noch nicht zu einer Eisstatue gefroren war, wunderte mich sehr.
    Auch wenn ich als Statue das Rockefeller Center
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