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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
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konnte ich gut verzichten. Das durfte man jetzt nicht falsch verstehen, ich liebte meine Arbeit und das Vertrauen, das mir Grace schenkte, wusste ich auch zu schätzen, doch sie bezahlte andere für die Arbeit, die ich machte. Da lief doch etwas ganz gewaltig falsch. Ich beschwere mich hier keineswegs über meine Bezahlung, denn die war mehr als angemessen, dennoch hatte das System einige Schwachstellen. So sah ich das zumindest. Sam und ich befanden uns im Garment District, mitten in New York, dem Viertel New Yorks in dem sich alles um Mode drehte. Grace hatte mich in einen Laden namens Mood geschickt um für sie neue Stoffe zu kaufen. Der Laden war die erste Adresse für namhafte Designer wie, Roberto Cavalli, Versace, Valentino und Marc Jakobs, um ihren Stoffvorrat aufzustocken.
    »Wie findest du diesen? «, fragte ich ihn und zeigte ihm einen extravaganteren Stoff. Er sah erst den Stoff und dann mich an.
    »Wenn ihr neuerdings auch Putzlappen verkaufen wollt. «
    Ein klares nein. Ich legte den Stoffballen weg und ging weiter.
    »Sind heute denn keine Veranstaltungen zu organisieren oder wieso hast du Zeit dich mit mir hier aufzuhalten? «
    Sam hat vor einem Jahr eine Eventagentur gegründet, die wirklich gut läuft. Nicht zuletzt weil ich ihm bei seinen ganzen Vorbereitungen geholfen und mich um das Marketing gekümmert hatte. Seine Selbständigkeit war nur noch ein Punkt mehr, der ihn interessanter für die Frauenwelt machte.
    »Wenn ich mir Zeit für ein paar Minuten mit meiner besten Freundin nehmen möchte, dann hält mich davon auch nichts ab«, sagte er und fing den schmachtenden Blick einer der Verkäuferinnen auf, die hinter mir stand. Ich drehte mich um und schon sah sie weg. Meine Augen drehten sich um hundertachtzig Grad und ich widmete mich wieder Sam.
    »So schön wie du hätte ich es auch gern. «
    »Kannst du haben, du musst nur bei mir arbeiten. «
    Ich lachte. Sam war einer der wichtigsten Personen in meinem Leben aber für ihn arbeiten kam überhaupt nicht in Frage. Nicht nur weil mich dann seine weiblichen Angestellten lynchen würden.
    »Wird nicht passieren, dafür hänge ich zu sehr an meinem Leben. «
    »Was meinst du damit? «, fragte er und grinste mich frech an.
    »Tu nicht so als wüsstest du nicht von was ich rede. «
    Das wusste er nämlich ganz genau. »Da haben wir doch wieder das perfekte Beispiel, die Verkäuferin da drüben hat beide Augen auf dich geworfen und hält mich für deine Freundin. «
    »Das bist du doch auch«, entgegnete er mir gelassen.
    »Ich bin deine beste Freundin aber nicht deine feste Freundin, da besteht ein ganz immenser Unterschied, den die meisten nicht verstehen und dann Pläne schmieden um mich loszuwerden. «
    Sam lachte und ich merkte wie die Verkäuferin nur so dahin schmolz. Wir machten uns auf den Weg zur Kasse und sie beschleunigte ihren Gang um diejenige sein zu können, die uns bediente.
    »Du brauchst gar nicht so zu meckern, bei dir ist es doch das Gleiche«, sagte er. »Es haben schon viele Männer versucht mich aus dem Weg zu räumen. Unsere Freundschaft ist also für mich genauso gefährlich wie für dich.  « Ich musste lachen. Tatsächlich waren wir schon in einige spannende Situationen geraten in denen Sam sich mit aufmüpfigen Kerlen anlegen musste, um mir zu helfen.
    »Wir sind einfach so toll, dass es schmerzt«, sagte ich.
    »Der Fluch der Unwiderstehlichen«, entgegnete er mir mit seinem charmanten Lächeln. »Du siehst heute aber auch wieder super aus. Ist das nicht die streng geheim gehaltene Cape-Jacke von Grace? «
    » Jap, so ist es. « Ich drehte mich einmal um die eigene Achse. Das war mitunter auch einer der Gründe, wieso ich bei Grace weiterarbeitete. Sie überließ mir immer als Erste ihre neusten Stücke. Schließlich war ich ja auch für das Marketing zuständig. Klar, würde ich bei Sam arbeiten käme ich immer umsonst auf die exklusivsten Partys in und um New York, aber da kam ich auch umsonst hin ohne für ihn arbeiten zu müssen. Sam hatte aber recht, heute sah ich sehr gut aus. Der blaue Stoff der Cape-Jacke passte gut zu meinen blauen Augen und meinen dunkelblonden langen Haaren, die die meiste Zeit wellig auf meinen Schultern lagen. Meine Körperproportionen waren gut verteilt, weswegen ich eigentlich nicht meckern konnte. Dennoch hatte ich Tage, an denen ich überhaupt nicht zufrieden war. Mit rein gar nichts! Aber zum Glück hatte ich diese Anwandlungen, im Normalfall, nur einmal im Monat.
    »Hallo, schön dass
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