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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
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einer Parkbank zu verbringen und darauf zu warten, dass Nathan wieder zu mir zurückgejoggt kam.
    »Ich bin sehr stolz, dass du es so lange ausgehalten hast«, sagte Nathan, der sich neben mich gesetzt hatte.
    »Oh danke! Endlich mal ein Mann, der das zu schätzen weiß. Während du dich, wie fast jeder hier, sportlich betätigt hast, haben mich die anderen Männer, die an mir vorbeigekommen sind angesehen als wäre ich das Erbärmlichste, das es in diesem Park zu sehen gab. Es hatte nur noch gefehlt, dass mich einer davon ansprach und mir sagte, nur weil man Sportklamotten anhat, befreit das einen nicht vom Sport selber. «
    Er lachte. »Nur aus Neugierde, was hättest du dann darauf geantwortet? «
    »Lass mich in Ruhe du Arschloch! «, sagte ich so, als würde es wirklich passieren. So etwas brachte mich immer in Rage. Ich mochte es gar nicht, wenn ich mich wegen den Männern, bezüglich meiner Unsportlichkeit, noch schlechter fühlen musste. Nathan hingegen amüsierte sich prächtig. Nachdem er, durch das Lachen, seine Lebensdauer um einige Jahre verlängert hatte, nahm er mein Gesicht in die Hände und küsste mich.
    »Rachel, es gibt etwas, dass ich dich schon länger fragen wollte. Ich hatte nur noch nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden. «
    Oh mein Gott. Ich wurde starr vor Schreck.
    »Wir kennen uns zwar noch nicht allzu lange aber ich muss dich das jetzt fragen. «
    Meine Augen weiteten sich entsetzt. Hatte Nathan etwa vor mich zu fragen ob ich ihn heiraten wollte? Bitte, bitte, nicht! Ich war noch nicht bereit mich so fest zu binden. Auch wenn die Meisten aus meiner früheren Klasse bestimmt schon in der heiratswilligen und gebärfähigen Phase waren, dauerte das bei mir mit Sicherheit noch ein paar Jahre. Ich mochte Nathan, das war keine Frage aber heiraten war noch keine Option für mich.
    »Rachel, ich werde dich nicht fragen ob du mich heiraten willst. Du kannst also wieder lächeln und deine Augen in die dafür vorgesehene Höhle zurückmanövrieren. «
    Als ich die Bedeutung seines Satzes richtig aufgenommen hatte, fühlte ich mich erleichtert, dann peinlich berührt und zum Schluss schlich sich das schlechte Gewissen ein.
    »Oh Gott, das sollte jetzt nicht heißen, dass die Vorstellung dich zu heiraten so schrecklich wäre. Ich mag dich und das sogar sehr aber momentan kann ich mir eine Heirat nicht vorstellen. Außerdem bräuchte ich dafür erst einmal eine gewisse Zeit um meinen Körper auf Vordermann bringen zu können. Ich will schließlich in meinem Brautkleid nicht aussehen wie ein schwangerer Eisbär. «
    »Rachel, nur die Ruhe«, sagte er lachend. »Ich werde in einem Monat für ein Jahr nach Frankreich gehen. Dort muss ich beim Aufbau einer neuen Zweigstelle helfen. «
    »Oh, Frankreich! «, sagte ich geschockt aber auch ein bisschen erfreut, jedoch nicht weil ich Nathan dann ein ganzes Jahr nicht sehen konnte, sonder weil ich das Land selbst unglaublich mochte. »Das ist so ein schönes Land. Wo wird denn die neue Zweigstelle errichtet? «
    »In Paris. «
    »In Paris? «
    Ich wollte schon immer einmal nach Paris. Zwar hatte ich durch Grace schon einige Möglichkeiten gehabt nach Paris zu kommen, bei jeder kam mir aber etwas dazwischen. Die Masern, die Hochzeit meines Bruders oder die Geburt meiner Nichte. Irgendjemand wollte nicht, dass ich in die Stadt der Liebe kam.
    Steckte da vielleicht Amor dahinter? Aber eigentlich sollte er doch alles dafür tun um mich nach Paris zu schiffen.
    »Genau, und ich hatte mir gedacht, du würdest mich begleiten. «
    Der Satz war gerade beendet, da schoben sich meine Augen wieder vor. Was hatte Nathan da gerade gesagt? Er wollte, dass ich mit ihm nach Paris komme? Bevor ich mir aber zu viele unnötige Gedanken machte, weil ich es vielleicht doch falsch verstanden habe, fragte ich vorsichtshalber noch einmal nach.
    »Du willst, dass ich dich nach Paris begleite? «, meine Stimme war etwas schwach geworden. »Für das ganze Jahr? «
    Er nickte. »Ich weiß, das ist sehr kurzfristig und mag dir auch etwas überstürzt vorkommen aber ich hätte dich sehr gerne dabei. «
    Ich hatte es also doch richtig verstanden. Was zum Teufel sollte ich Nathan darauf nur antworten? Ich würde ein ganzes Jahr weg sein. Weg von meiner Familie, weg von meinen Freunden, auch wenn das nicht allzu viele waren, und weg von meinem Job. Ach du meine Güte! Wie sollte ich das mit meinem Job machen? Ich konnte doch nicht einfach so kündigen. Das würde Grace nicht
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