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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
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hatte Sam damit abgehängt. Kaum konnte ich wieder durchatmen, wurde mir etwas bewusst. Ich hatte mich entschieden. Ich würde Paris nicht länger auf mich warten lassen, denn noch so eine Begegnung wollte ich unter keinen Umständen mehr haben. Ich stieg in die Subway und kaum verließ ich sie wieder, wählte ich Nathans Nummer.
    »Nathan? Ich komme mit nach Paris. «

dreizehn
    Die Vorbereitungen für meine große und lange Reise waren aufwändiger als gedacht. Das Erste, das ich gemacht hatte, war Grace zu beichten, dass ich für ein Jahr nicht mehr für sie arbeiten würde.
    »Wie bitte? «, sagte sie fast hysterisch. »Wiederhole das nochmal, ich glaube ich habe mich verhört. «
    Uh, das war unangenehm.
    »Ich werde für ein Jahr mit Nathan, Mr. Connor, nach Paris gehen«, wiederholte ich genau das, was ich vor nicht einmal zwei Minuten schon mal gesagt hatte.
    »Mr. Connor? «, fragte sie völlig durcheinander und setzte sich mir gegenüber.
    Darüber war ich froh, denn ich hatte Angst sie würde mir umkippen.
    »Wie kommst du auf die Idee mit dem Chef von Vanity Fair für ein ganzes Jahr nach Paris zu gehen? So gut kennt ihr euch doch gar nicht. «
    »Naja, es gibt da etwas, das ich dir verschwiegen habe«, antwortete ich ihr reumütig.
    »Nein! Bitte sag mir nicht, dass ihr mir das angetan habt. Rachel, hat er dich abgeworben? «
    Ich sah sie erst ein bisschen verwirrt an, bis ich merkte welche Angst sie plagte.
    »Oh nein, ich werde nicht für Nathan arbeiten. Die Wahrheit ist, dass Nathan und ich so etwas wie eine Beziehung haben. «
    »Eine Beziehung? Ich dachte du bist in Sam verliebt. «
    »Der mich, wie du ja weist, mit einer anderen betrogen hat. Ok, wir waren nicht wirklich zusammen gewesen, aber trotzdem. «
    Grace nickte. »Dann willst du also kündigen? «
    »Eigentlich habe ich gehofft, dass müsste ich nicht tun. Ich wollte dich darum bitten mir für ein Jahr unbezahlten Urlaub zu geben. Ich würde nämlich nach diesem Jahr gerne wieder für dich weiterarbeiten. «
    »Vielen Dank«, sagte Grace und schickte ein Stoßgebet gen Himmel. »Auch wenn ich dich furchtbar vermissen werde und ich noch keine Ahnung habe wie ich dieses Jahr ohne dich  durchstehen soll, gebe ich dir diesen Urlaub. Du musst mir aber versprechen, dass du nach diesem Jahr pünktlich wieder zur Arbeit erscheinen wirst. «
    »Das werde ich«, sagte ich überglücklich und fiel Grace in die Arme. »Vielen Dank. «
    »Wie finden wir denn eine Vertretung für dich, die wenigstens annähernd so gut ist wie du? «, fragte Grace und fuhr sich ratlos durch das Haar.
    »Ich werde sicher jemanden finden. «
    Eine Aufgabe auf meinem Paris-Zettel war also erledigt aber eine andere kam dazu. So produktiv war ich noch nicht gewesen. Am nächsten Tag machte ich mich an meinen zweiten Punkt.
    Ich war bei meinem Vater zu Hause und traf da auch auf meinen Bruder. Das war perfekt, dann konnte ich gleich beide von meinen Plänen in Kenntnis setzen.
    »Ich muss euch etwas Wichtiges erzählen«, verkündete ich ihnen, die konzentriert im Garten arbeiteten.
    »Schätzchen wir hören dir zu«, sagte mein Vater, der irgendetwas an unserem Gartenhäuschen werkelte.
    Auch wenn es nicht den Anschein machte, dass die beiden mir zuhörten, glaubte ich meiner Familie eben mal.
    »Ich werde für ein Jahr nach Paris gehen. «
    Die Köpfe der Beiden drehten sich abrupt zu mir herum.
    »Was? «, fragte mein Bruder sichtlich geschockt.
    »Mein Freund muss von der Arbeit aus nach Paris und hat mich gefragt ob ich mitkomme. «
    »Ach, Sam? «, fragte mein Vater.
    Herrgott nochmal, wieso musste jedes Mal, wenn ich nicht an ihn dachte, Sam immer wieder in meine Gedanken zurückkehren?
    »Nein, nicht Sam! Hätte ich Sam gemeint, hätte ich ihn nicht mit meinem Freund umschrieben. «
    »Schätzchen, wieso regst du dich denn so auf? «, fragte mich mein Vater.
    »Das frage ich mich gerade auch. Du scheinst ziemlich entspannt gewesen zu sein, bis Sam erwähnt wurde. Außerdem ist mir aufgefallen, dass wir schon lange nichts mehr von ihm gehört haben. «
    Was meinem Bruder alles auffiel. So ein verdammter Mist.
    »Habt ihr beiden Streit miteinander? « Jetzt wurde auch noch mein Vater, auf Sams Fehlen in den letzten Wochen aufmerksam. Ich hasste meinen Bruder gerade sehr.
    Beide sahen mich fragend an, was mich verzweifelt werden ließ.
    »Ich wollte euch nur über meine Abwesenheit informieren. Da ich das nun getan habe, werde ich uns jetzt etwas kochen. «
    Ich drehte
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