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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
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zulassen.
    »Rachel? «, fragte mich Nathan. »Ist bei dir alles in Ordnung? «
    »Oh ja, tut mir leid, das kam nur alles so plötzlich. «
    »Das ist ja auch verständlich«, sagte er mitfühlend. »Aber was hältst du davon? «
    »Ich werde ehrlich sein, in Ordnung? «
    Nathan nickte wieder.
    »Nach Paris wollte ich schon immer mal gehen und wäre das alles für zwei Wochen, dann säße ich sofort mit dir im Flugzeug. Bei einem Jahr ist das schon etwas schwerer. Ich habe hier Verpflichtungen. Was soll ich denn Grace erzählen? «
    »Das du gerne für ein Jahr unbezahlten Urlaub hättest. «
    »Hmm«, machte ich nur auf seinen Vorschlag. Das war gar keine so schlechte Idee.
    »Ich kann dir leider noch keine Antwort geben. Ich muss darüber erst noch einmal nachdenken. Tut mir Leid. «, sagte ich ihm dann aber.
    »Hey, das ist überhaupt kein Problem. Ehrlich gesagt bin ich mit deiner Antwort sehr zufrieden. Ich hatte schon die Befürchtung gehabt, du würdest hysterisch Lachen und mich für einen Vollidioten halten. «
    Wie kam er nur darauf, ich könnte hysterisch lachen?
    Gut, das konnte ich natürlich schon aber soweit ich mich erinnerte, hatte ich es noch nie vor Nathan gemacht.
    »Ich würde dich nie für einen Vollidioten halten, ehrlich gesagt, finde ich deinen Vorschlag sehr romantisch. Es hat sich noch niemand getraut mich zu fragen, ob ich mit ihm für ein ganzes Jahr in ein anderes Land gehen würde. Und dann auch noch nach Paris. «
    Ich lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss.
    »Lass mich ein oder zwei Nächte darüber schlafen, dann gebe ich dir Bescheid. «
    »Damit kann ich leben«, sagte er zufrieden, dann sah er auf seine Uhr und erhob sich von der Bank. »Ich habe noch einen Termin, also muss ich mich leider von dir verabschieden. Soll ich dich noch nach Hause bringen? «
    Auch ich erhob mich von meinem liebgewonnenen Sportgefährten. »Nein, das ist nicht nötig, ich nehme die Subway. «
    » Machs gut mein treuer Freund«, sagte ich zu der Bank und streichelte sie zum Abschied. »Wir werden uns sicher bald wieder sehen. «
    »Du bist unglaublich«, entgegnete Nathan lachend auf dieses Schauspiel.
    Wir waren an Nathans Mitfahrgelegenheit angekommen. Ein schwarzer Crysler Aspen wartete, mit einem Chauffeur darin. Schönes Auto, das musste man schon sagen.
    »Ach übrigens, du würdest in einem Brautkleid einfach unglaublich aussehen«, sagte er bevor er mir einen Abschiedskuss gab und ins Auto stieg. Kaum war das Auto weg, fing ich an dümmlich zu grinsen. Ich wollte zwar noch nichts vom Heiraten wissen, doch dieses Kompliment gefiel mir trotzdem. So konnte ich meinen Hochzeits-Trainingsplan noch einmal überarbeiten. Mittlerweile konnte ich wieder durch die Stadt gehen, ohne dass mich meine Mitmenschen für einen Zombie in Sportklamotten hielten, da meine schweißnassen Haare während der Pause an meinem Gesicht angetrocknet waren. Ob sie perfekt saßen, darüber würden sich einige definitiv mit mir streiten, aber solange ich in nichts Spiegelndes sah, kam ich damit zurecht.
    Ich lief durch New Yorks Straßen und genoss die Geräusche und Gerüche, die in meiner Heimatstadt herrschten. Was sollte ich nur wegen Nathan machen? Konnte ich wirklich einfach so mal für ein Jahr verschwinden? Danach würde mich doch sicher alles wieder einholen. Leider merkte ich immer mehr, dass mir die Idee gefiel. Verdammt, das war zum Haare raufen. Während meine Augen durch die Gegend wanderten, stoppten sie sofort, als sie Sam in einem Café sahen. Und Sam war nicht alleine. Er saß mit einer hübschen Brünetten an einem Tisch und schien sich blendend zu amüsieren. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich einfach stehen geblieben war und wie ein dummes Mädchen zu den beiden starrte. Die letzten Tage hatte ich, bis auf ein paar Anrufe, nichts von Sam gehört. Ich bin ihm immer aus dem Weg gegangen und wenn wir uns doch mal sahen, dann hielt ich es kurz und machte mich so schnell es ging aus dem Staub. Dieses Bild ließ meinen Schmerz aber wieder hochkommen und führte dazu, dass sich wieder Tränen in meine Augen aufstauten. In diesem Moment sah Sam in meine Richtung und erkannte mich, unter der Menschenmenge, sofort. Sobald ich das bemerkt hatte, setzten sich meine Beine wieder in Bewegung und trugen mich schnell von dieser Katastrophe weg. Sam war aufgesprungen und mir nachgeeilt und obwohl er um einiges sportlicher war, verlieh mir meine Angst ungeahnte Schnelligkeit. Ich rannte in die nächste Subway-Station und
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