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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
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mich um und lief zurück ins Haus.
    Ich hatte schon einige Töpfe aus den Schränken geholt, ohne zu wissen was ich überhaupt kochen wollte, da erschien Chris in der Küchentüre.
    »Entweder du sagst mir was los ist und ich verschwinde danach, oder ich bleibe die ganze Zeit neben dir stehen und starre dich an«, sagte er und ging schon in Stellung.
    Ich hasste es wenn jemand neben mir stand und mich die ganze Zeit anstarrte und das wusste mein Bruder nur all zu gut. Tapfer versuchte ich durchzuhalten, schließlich musste es Chris auch irgendwann mal auf die Nerven gehen, doch, wie ich feststellen musste, leider nicht vor mir.
    »Ich werde es nur einmal sagen. Verstanden? «, sagte ich scharf, nachdem ich mich zu ihm gedreht hatte.
    Zufrieden ließ er mir wieder ein wenig mehr Freiraum.
    »Sam und ich sind keine Freunde mehr«, sagte ich schweren Herzens. Natürlich hasste ich Sam für das was er getan hatte aber seine Freundschaft vermisste ich trotzdem.
    Hätte ich doch nur nicht mit ihm geschlafen.
    »Was? «, fragte Chris geschockt. »Wieso zum Teufel seid ihr nicht mehr befreundet? Seit neun Jahren seid ihr die besten Freunde, ihr könnt diese besondere Beziehung nicht einfach wegwerfen. «
    »Chris, hör auf. «
    »Nein, Rachel. Ich möchte nicht, dass dir so eine gute Freundschaft verloren geht nur weil du vielleicht wieder zu stur bist. «
    Ok, das reichte!
    So etwas musste ich mir nicht auch noch anhören.
    »Sam und ich haben miteinander geschlafen und Wochen später erwische ich ihn mit einer Anderen im Bett. Vielleicht hast du Recht und ich bin stur aber, Herrgott nochmal, dieses Recht nehme ich mir heraus«, schrie ich Chris an und war schwer in Rage. Ich konnte nicht mehr weinen, denn dafür war ich viel zu wütend.
    »Rache, das tut mir leid, das wusste ich nicht«, sagte Chris reumütig.
    »Natürlich wusstest du das nicht. Woher auch? «
    Ich war frustriert und verärgert.
    Ich nahm einen Topf in die Hände und wog ihn hin und her. Chris war stets auf der Hut, schließlich hätte ich ihm den Topf, für seine Unverschämtheit, jederzeit um die Ohren werfen können.
    »Und du willst jetzt mit einem Freund nach Paris gehen? «
    »Nathan, er heißt Nathan und wir kennen uns schon seit einigen Wochen. «
    »Einige Wochen? «, fragte Chris vorsichtig.
    »Für euch scheint das überstürzt zu sein und ja, vielleicht stimmt das auch, aber durch Nathan habe ich wieder angefangen mich besser zu fühlen und dieses Gefühl möchte ich nicht verlieren. Er tut mir gut und deswegen werde ich mit ihm gehen. «
    »Ok« Chris lächelte mich an. »Du kommst uns aber besuchen und bringst uns ein leckeres Baguette mit. Versprochen? «
    Ich entspannte mich wieder und stellte lachend den armen Topf beiseite.
    Er musste schon ein Schleudertrauma haben.
    »Versprochen. «
    Ich half meinen Familienangehörigen noch ein wenig bei der Gartenarbeit und war dann die restlichen Tage bis zu unserer Abreise voll und ganz damit beschäftigt meine sieben Sachen zu packen, achwas, ich machte acht daraus, man wusste schließlich nicht wie viel Kleidung Frau in Paris benötigte. Eine neue Mitarbeiterin für Grace hatte ich auch gefunden. Den letzten Punkt auf meiner Liste schob ich schon meine ganzen Vorbereitungen über vor mir her. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, an dem ich ihn angehen musste.
    Am letzten Wochenende vor der Abreise stand ich vor der Wohnungstüre, die sonst immer der Eingang zu meinem zweiten Zuhause war. Jetzt war sie nur noch ein großes Stück Holz, das mich im geschlossenen Zustand, vor einer ganz unangenehmen Sache bewahrte. Fest in meiner Hand, hielt ich den Schlüssel zu dieser Türe, den ich früher ohne zu zögern benutzt hätte um mir Zugang zu verschaffen, aber jetzt dirigierte ich meine zitternde Hand zur Klingel.
    Als der kurze aber helle Ton erklang, wäre ich am liebsten davongerannt. Ich zwang mich aber dazu stehen zu bleiben, schließlich war ich eine erwachsene Frau.
    Nachdem ich aber bemerkt hatte, dass sich die Türe öffnete, ließ ich mir das mit der erwachsenen Frau nochmal stark durch den Kopf gehen.
    »Rache«, sagte Sam total überrascht aber erfreut.
    Das Einzige was mir in diesem Augenblick durch den Kopf ging, war, dass ich unter keinen Umständen eine weitere Waschbärendame sehen wollte.
    »Hey«, sagte ich verhalten.
    »Was machst du hier? «, fragte er nun weniger erfreut. Er schien wohl gemerkt zu haben, dass der Anlass, weswegen ich gekommen war nichts Gutes an sich hatte.
    »Ich
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