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Feuer & Eis

Feuer & Eis

Titel: Feuer & Eis
Autoren: Sophie R. Nikolay
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hatte. Sie war eine Kämpferin und wollte auch endlich so anerkannt werden.
    „Kennst du die Prophezeiung der Engel?“, fragte die Königin.
    „Verzeihung, nein. Ist sie wichtig?“
    „Oh, sehr sogar. Die Prophezeiten Engel sind die Töchter der Götter. Mit Menschenfrauen gezeugt. Nephelim, wenn du so willst. Und mein Sohn Samuel wird übermorgen eine der Engel heiraten. Du wirst mich als mein persönlicher Schutz dorthin begleiten.“
    Charlotte stand der Mund offen. Nephilim? Töchter der Götter? Das hieße, ihr Vater hatte eine weitere Tochter und Charlotte somit eine Schwester. Warum hatte ihr niemand etwas davon gesagt? Und was taten die besagten Engel?
    „Ich sehe dir die Fragen auf dem Gesicht an. Auf dem Weg nach Berlin werde ich dir alles erzählen, von Anfang an. Und nun ruhe dich erst einmal aus. Ich möchte heute gegen Abend aufbrechen“, schloss die Königin und erhob sich.
    „Ja, meine Königin. Bitte verzeiht mein schlechtes Benehmen Euch gegenüber.“
    Den Einwand wischte Christine mit einer Handbewegung beiseite. Danach verließ sie den Raum. Zurück blieb eine äußerst verwirrte Charlotte.
     
     
    „Maria, wenn das die nächsten zwei Tage so weitergeht, bekommst du einen Herzinfarkt!“, beschwerte sich Isa bei der Hausdame.
    „Aber, Kind. Ihr Mädchen sollt doch einen perfekten Tag bekommen!“, gab Maria entsetzt zurück.
    Sie warf Isa einen ernsten Blick zu und rauschte wieder in die Küche.
    „Lass sie. Es wird ihr sicher nichts geschehen. Sie hat keinen Stress, Isa. Im Gegenteil, momentan weiß sie einfach nicht wohin mit ihrem ganzen Schwung“, meinte Valerian.
    „Ach, und das weißt du woher?“
    „Also wirklich! Kommst du da nicht von selbst drauf? Dann denk mal scharf nach. Maria ist eine Hexe, ich bin eine Hexe. Von wem hat sie wohl die überschäumende Kraft?“, fragte Val zurück.
    „Aha. Schön, dann macht ihr euer Hexending. Ich für meinen Teil finde diesen Trubel hier eher Nervenaufreibend“, schnaubte Isa und ließ Val einfach stehen.
    Sie lief die Treppe hinauf, in ihr Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Das war der einzige Raum, in dem sie ihre Ruhe haben konnte. Die bevorstehende Hochzeit machte alle im Haus total irre. Überall wurde dekoriert, Maria bereitete Unmengen an Essen vor, Matalina kontrollierte ständig die Hochzeitskleider. Sogar Basti hatte sich mit der Aufregung angesteckt. Er kümmerte sich um die Sitzordnung, die bestimmt schon zehn mal umgeändert wurde. Der einzige, der unberührt von alle dem erschien, war Christoph. Allerdings hatte der die letzten Tage auch nicht viel Zeit im Haus verbracht. Er zog es vor, die meisten Stunden des Tages mit Cal zu verbringen. Obwohl Isa genau dem nicht abkaufte, dass der sich so überhaupt nicht an den Vorbereitungen beteiligte.
    Seufzend ließ sie sich aufs Bett fallen. Sie hörte, wie das Wasser in ihrem Bad abgestellt wurde. Kurz darauf trat Sam ins Zimmer, nur mit einem Handtuch um die Hüften.
    „Hm, meine zukünftige Frau macht aber kein schönes Gesicht“, meinte er.
    „Glaub mir, das liegt nicht an dir, mein Schatz. Die machen mich hier noch alle wahnsinnig! Dieser Aufwand, also ich finde das alles unnötig“, erklärte sie.
    „Lass sie doch. Es ist ja auch etwas Besonderes. Matalina und Tom werden endlich ein offizielles Paar. Und da auch alle Engel heiraten, ist es für sie noch aufregender. Dass Lisa so schnell einen Partner findet, hat sie sicherlich nicht erwartet. Außerdem hat man ja nicht jeden Tag die Götter im Haus“, sagte er zwinkernd.
    „Oh ja!“, gab sie überschwänglich zurück, als habe sie das alles nicht schon gewusst. „Du hast vergessen zu erwähnen, dass auch alle Obersten der Magischen anwesend sein werden. Anthony hat aus unserem Haus eine Festung gemacht und mit dem vielen Dekozeugs überall ist das Haus kaum wieder zu erkennen! Ich wünschte, es wäre schon nächste Woche und der Kram wieder verschwunden“, jammerte sie.
    „Meine Süße, dann wäre aber unsere Hochzeitsnacht schon vorbei“, meinte Sam und seine Stimme klang vielversprechend.
    „Das wäre allerdings schade. Und da ich sehr schlecht im Warten bin, denn bis morgen Abend ist es ja noch soo lange, wie wäre es, wenn du mir einen kleinen Vorgeschmack gibst?“, fragte sie unschuldig.
    Als Antwort ließ Sam sein Handtuch fallen, seine Augen blitzten auf. Wenn sie bisher noch nicht genug Vorgeschmack auf ein Leben mit ihm bekommen hatte, dann gab er ihr gerne noch ein wenig
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