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Feuer & Eis

Feuer & Eis

Titel: Feuer & Eis
Autoren: Sophie R. Nikolay
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sich.
    Sam hob die Hand. „Also bitte, es gibt wichtigeres als Flüche, ja?“
    Die beiden nickten und legten ihre fortwährende Zankerei auf Eis.
    „Also, nur mit den Autos, hm? Das ist eigentlich auch besser, oder wie sollen wir unsere Waffen dahin bekommen, im Flieger sicher nicht!“, Raven schnaubte.
    Lisa stand an den Türrahmen gelehnt. Sie sah unendlich traurig aus. Tom sah es und zog sie mit sich aus dem Raum.
    Im Flur sagte er leise zu ihr: „Wenn es dich ein wenig beruhigt, dann können wir ja in die Trainingshalle gehen und ich zeige dir ein bisschen was. Zumindest so viel, dass du nicht mehr schutzlos und wehrlos bist. Wie klingt das?“
    Sie nickte bloß, aber ihre Augen leuchteten.
    Isa hatte gesehen, dass Tom mit ihrer Schwester aus dem Büro gegangen war und ahnte, was er vorhatte. Es war gut, wenn sie wenigstens etwas Vorbereitung hatte, denn sie musste sie ja begleiten. Alternativ müsste Layla hierbleiben, um sie fortwährend zu heilen denn ohne einen Partner würde Lisa ihre Kräfte verlieren. Aber diese Alternative kam gar nicht erst in Betracht.
    Komischerweise hatte Basti keinerlei Probleme mit seiner Kraft, allerdings war er ja auch zur Hälfte Hexe und er schlief, im Gegensatz zu den Engeln.
    Sam und Val stellten gerade eine Liste zusammen, mit Dingen, die sie zwingend mitnehmen mussten. Die Frauen steckten die Köpfe zusammen, was alles in die Koffer musste. Wenn sie auch Engel und Kämpferinnen waren, so waren sie doch auch immer noch Frauen.
    Anthony und Steph sprachen leise über die Träume, die Steph immer wieder erwähnt hatte. Der wichtigste schien der von dem brennenden Eiffelturm zu sein, denn er kehrte immer wieder.
    Nachdem sie die hauptsächlichsten Dinge geklärt hatten, gingen Isa und Sam auf ihr Zimmer. Voller Wehmut sah sie sich um. Sie hatte keine Ahnung, wann sie von Paris zurückkehren würden, ob sie überhaupt wieder kamen. Seufzend viel ihr Blick auf das große Bett, in dem sie so viele Stunden mit Samuel verbracht hatte. Er spürte wohl ihr schweres Herz, denn er umfasste sie von hinten.
    „Süße, es wird alles gut gehen. Wir sind doch alle ein super Team geworden.“ Sam drückte ihr einen Kuss auf die Haare.
    „Du hast ja recht. Doch es fällt mir schwer, alles hinter mir zu lassen. Matalina und Tom bleiben ja auch hier.“
    „Solange wir zusammen sind, macht mir nichts Angst.“
    Langsam drehte sie sich in seinen Armen und blickte in die tiefschwarzen Augen. Mit den Fingerspitzen fuhr sie über seine Brust und berührte dabei die Ringe in seinen Brustwarzen. Seine Augen blitzten auf, das Schwarz wurde langsam von einem weißen Ring verdrängt.
    Er knurrte durch die Zähne und Isa verschloss seinen Mund mit einem Kuss. Langsam schob sie ihre Hände nach oben, an seinem Hals entlang bis zum Genick. Ihre Fingerspitzen strichen über die raspelkurzen Haare.
    Jeden Morgen fuhr er mit einer Haarschneidemaschine über seinen Kopf. Isa fragte sich, wie er wohl mit längerem Haar aussah. Sie ahnte nicht, dass sie schon sehr bald ein Bild davon bekäme.
     
    Die folgenden Tage waren mehr als unruhig. Die Vorbereitungen ihrer Abreise liefen auf Hochtouren. Lisa machte allen etwas Kummer, das Training mit Tom verlief zwar sehr gut, doch wenn sie fertig waren musste Layla sie jedes Mal heilen.
    Und dann war es soweit. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück, bei dem sich sogar Maria dazugesellt hatte, fuhren sie nach Paris. Matalina hatte ihre Tränen weg geblinzelt, trotzdem hatte Isa sie gesehen.
    Die vier Autos waren voll beladen, da sie nicht wussten, was es in Paris überhaupt noch zu kaufen gab. Valerian war der Spezialist für die Computer, er hatte zwei Stück im Kofferraum und einen Teil der Koffer auf der Rückbank. Anthonys Auto war voller Sicherheitstechnik. Stephan und Layla hatten eine ganze Wagenladung Lebensmittel und das restliche Gepäck war bei Samuel ins Auto gequetscht. Sie waren so voll bepackt, als würden sie auswandern, was sie in gewisser Weise ja auch taten. Keiner wusste, wann sie wieder zurück kämen. Matalina hatte jedem von ihnen einen großen Betrag Bargeld mitgegeben und im Ernstfall könnte sie auch noch weiteres Geld nach Frankreich überweisen.
    Voller Anspannung fuhren sie im Konvoi und hielten sich peinlichst genau an die Verkehrsregeln, bei den ganzen Waffen und der Munition die sie dabei hatten, war das auch besser so.
    Samuel hatte vorgeschlagen, das Haus der Königin als Unterkunft zu nutzen. Es war groß genug für sie alle,
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