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Feuer & Eis

Feuer & Eis

Titel: Feuer & Eis
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Fanatiker, die sich durch unsere Anwesenheit bedroht fühlen“, er schüttelte den Kopf.
    „Ich hoffe doch, dass nun jemand anderes deine Aufgabe übernommen hat.“
    „Ja. Natürlich. Ich bin ja nicht der einzige ausgebildete Kämpfer unserer Art. Es gibt noch andere.“
    „Dann ist es eine Ehre, dass du an unserer Seite kämpfst. Und nicht mehr ausschließlich deine Art beschützt. Denn es geht ja nun um alle Wesen, um die Erhaltung der Welt mit all ihren verschiedenen Bewohnern.“
    „Richtig. Ich mache das gerne. Außerdem habe ich bei dir mein persönliches Glück gefunden!“, er kam auf sie zu und hob sie in die Luft.
    Er drehte sich mit ihr im Kreis und ließ sich dann mit ihr auf das Bett fallen.
    „Samuel, ich hoffe doch, dass ich die erste Frau in diesem Bett bin“, meinte sie spielerisch tadelnd.
    „Oh ja. Hier hat noch niemand außer mir gelegen. Denn die Frauen, die ich vor dir hatte, habe ich nie mit hier her gebracht. Was im Übrigen auch nicht möglich gewesen wäre, so vom anderen Ende der Welt“, er zwinkerte sie an.
    „Du hattest viele, oder?“, fragte sie leise.
    „Ja. Ich will dich nicht belügen. Hunderte wahrscheinlich. Doch nie war mir eine von ihnen wichtig. Bei dir ist das anders.“
    Isa riss bei dieser Erklärung die Augen auf. Hunderte? Plötzlich kam sie sich winzig vor.
    Samuel sah ihre Bestürzung. Er tastete nach seiner Hosentasche, in der er seit Wochen den kleinen Beutel mit sich trug. Immerzu hatte er auf den Richtigen Moment gewartet und der schien ihm jetzt gekommen. Langsam zog er den Beutel hervor. Dann hielt er ihn vor Isas Gesicht hoch.
    „Was ist das?“, fragte sie ihn.
    „Schau rein.“
    Isa nahm ihm den Beutel ab und zog die Kordel auf. Sie blickte kurz hinein und sah Samuel dann überrascht in die Augen. Ihr Gesicht leuchtete.
    „Meine Mutter gab sie mir, als ich das letzte Mal hier war. Die ganze Zeit trug ich sie bei mir und doch erschien mir kein Zeitpunkt passend. Heute ist es anders. Ich liebe dich, Isa.“
    „Ich liebe dich auch, doch das weißt du“, gab sie zurück.
    Dann schüttete sie den Inhalt auf ihre Hand und betrachtete staunend die beiden Ringe. Samuel nahm ihr den kleineren aus der Handfläche und griff nach ihrer linken Hand. Langsam steckte er den Ring auf ihren Finger. Er passte perfekt. Nun war er es, der staunte. Seine schwarze Hand hielt ihre weiße, der goldene Ring sah so Richtig an ihr aus. Das Zeichen der Königin prangte Obenauf und ihm fehlten die Worte.
    Isa nahm hingegen nun seine Hand und steckte auch ihm den Ring an.
    „Sie sind wie für uns gemacht“, sagte sie leise.
    Samuel räusperte sich. „Meine Mutter gab sie mir als Eheringe für uns beide. Sie wollte deinen Vater Arthemis darum bitten, dass sie an der Trauung teilnehmen darf.“
    „Oh. Ich denke, er wird es Gestatten. Doch es wird schwierig sein, ein Datum festzulegen. Solange wir hier genug zu tun haben, wird für eine Hochzeit keine Zeit sein.“
    „Ja, leider. Und für die anderen auch nicht. Anthony und Edna tragen auch Verlobungsringe. Bei den anderen habe ich noch keine entdeckt.“
    „Naja. Matalina und Tom aber. Ich vermute auch, dass sie eine gemeinsame Hochzeit für uns alle plant. Vielleicht sind die Götter ihrer Idee ja gewogen. Fragen brauche ich meinen Vater sowieso nicht. Er gibt mir eh keine Antwort.“
    „Ja. Genauso wie er Lisa verheimlicht hat. Das hatte sie nicht verdient“, Samuel schnaubte.
    Er mochte den Zwilling seiner geliebten Isa, war er doch selbst ein Zwilling. Nur dass ihm seine Schwester noch heute fehlte.
    Isa kuschelte sich in Samuels Arm. „Ich mache mir Sorgen wegen Lisa. Sie hat keinen Partner. Wie soll sie sich stärken? Das Layla sie heilt, ist auch keine Dauerlösung.“
    „Hmm. Da weiß ich auch keinen Rat“, gab er zurück.
    „Würdest du sie einmal von dir trinken lassen? Um zu probieren, ob es bei ihr auch so wirkt, wie bei mir?“
    „Was?“, entsetzt sah er sie an. „Ich denke nicht. Wir haben keine Ahnung, was dass bei ihr bewirken würde. Es könnte ihr auch schaden.“
    „Oh. Daran habe ich nicht gedacht. Du hast Recht, das Risiko ist zu hoch.“
    „Und wenn du deinen Vater um Hilfe bittest? Schließlich hat er das Chaos verursacht, soll er sich doch den Kopf zerbrechen, wie es weitergehen soll“, Samuel sah sie prüfend an.
    „Hm. Auch wieder wahr. Und jetzt würde ich wahnsinnig gerne duschen!“, meine sie und sprang auf.
    Isa ging zu den Koffern und legte sie auf den Boden. Dann ließ sie die
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