Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer & Eis

Feuer & Eis

Titel: Feuer & Eis
Autoren: Sophie R. Nikolay
Vom Netzwerk:
machst du ein Gesicht wie zehn Tage Regenwetter?“
    Samuel brummte nur und verzog sich mit seiner Kaffeetasse.
    Lisa hingegen machte ein seliges Gesicht.
    „Dieser Kaffe hier ist der beste, den ich je getrunken habe“, meinte sie.
    „Als wenn du schon dein Leben lang Kaffee trinkst! Aber es stimmt, er ist wirklich gut“, sagte Isa zu ihr. Die Familie Dupont hatte einen sehr teuer aussehenden Vollautomaten in der Küche stehen. Er hätte auch gut in ein exklusives Café gepasst.
    Anthony schüttelte unterdessen den Kopf und ging Samuel nach. Raven machte für Jojo ein Frühstück und überlegte laut.
    „Was machen wir nur? Der Kleine kann ja hier nicht raus.“
    „Uns wird schon was einfallen“, gab Valerian zurück.
    „Ja. Einfallen“, meinte Jojo.
    „Ich finde es noch immer erstaunlich, dass er spricht!“, sagte Lisa.
    „Keine Kunst. Man kann alle Tiere verzaubern, dass sie reden“, erklärte Basti ihr.
    Lisa blickte ihn erstaunt an.
    „Verzeihung, aber wir sollten uns mit wichtigeren Dingen beschäftigen“, warf Stephan ein.
    „Er hat Recht. Wir müssen uns die Stadt ansehen. Dann können wir anfangen zu planen“, stimmte Valerian zu.
    „Val, du solltest die Computer anschließen!“, rief Anthony vom Flur aus.
    „Okay, komme sofort“, rief er zurück.
    Val drückte Layla noch einen Kuss auf den Mund und ging dann, wie die anderen, mit seiner Tasse aus dem Raum.
    „Hoffentlich reicht unser Kaffee. Wir sind ja hier alle wahre Koffeinjunkies!“, lachte Edna.
    „Na du hast Sorgen!“, gab Isa zurück.
     
    Die folgenden zwei Stunden brachten Sam, Val und Anthony damit zu, die Computer zu installieren. Der Zugang ins Internet machte Anfangs einige Probleme, doch Val schaffte es dann doch. Steph und Basti sahen sich inzwischen die Sicherheitseinrichtung an und waren hellauf begeistert. Alles war doppelt und dreifach gesichert.
    Die Frauen hingegen machten einen Rundgang durch das große Haus. Allerdings hatte Sam ihnen gesagt, dass der linke Flügel im zweiten Stock tabu war. Dort befanden sich die privaten Räume der Königin.
    Bis auf das etwas altbackene Empfangswohnzimmer war das ganze Haus modern eingerichtet. Stilvolle Möbel und neueste Technik vereinten sich mit der Textilen Einrichtung. Alles war in klaren Farben und Formen gehalten. Die einzelnen Räume und das darin vorhandene Mobiliar farblich abgestimmt. Vom Teppichboden bis zur Wandfarbe. Alles perfekt, wie aus einer Schöner Wohnen Zeitschrift. Selbst die Zimmer der Angestellten waren so. Die Königin schien eine sehr großzügige Frau zu sein. Isa brannte darauf, sie kennen zu lernen. Doch angesichts der momentanen Lage würde das sicher noch eine Weile dauern.
    Die fünf Frauen hielten sich an Samuels Anweisung, respektierten sie doch die Privatsphäre der Königin. Sie beendeten ihren Rundgang, bei dem sich auch das Problem mit Jojo gelöst hatte. Layla hatte in einem Angestelltenzimmer eine Katzentoilette und ein Körbchen gefunden. Jetzt hoffte Raven, dass Jojo es auch akzeptierte. Sie hatte es in die Gästetoilette im Erdgeschoss gestellt.
    Die Frauen betraten das schicke Wohnzimmer, in dem Val gerade auf die Tastatur eintippte.
    „Funktioniert es?“, fragte Raven ihn.
    „Jetzt ja. Zuerst dachte ich, wir würden keinen Zugang bekommen. Und es sieht nicht gut aus. Alle Polizeiwachen von Paris sind verlassen, sie haben sich abgemeldet.“
    „Bisher war die Polizei ja auch nicht wirklich hilfreich“, meinte Isa.
    „Uns persönlich vielleicht nicht, aber die internen Akten schon“, gab Val zu bedenken.
    Raven sah sich im Raum um und entdeckte Jojo auf Sams Schoß. Zusammen saßen sie auf einem der filigranen Sofas.
    „Hey Jojo. Kommst du mal mit? Ich habe ein Badezimmer für dich.“
    Der Waschbär hob den Kopf und blickte sie prüfend an.
    „Ein Bad?“, piepste er.
    „Ja“, gab Raven zurück und ging aus dem Raum.
    Sie wusste, dass Jojo ihr nachgehen würde. Der kleine Kerl war viel zu neugierig. Sie öffnete die Tür und schaltete das Licht ein. Der Raum war sehr großzügig gehalten. Etwa acht Quadratmeter. Darin eine Toilette, ein Schränkchen und ein Waschplatz. Das Waschbecken war in eine breite Holzplatte eingelassen, darunter waren Regalböden, auf denen Handtücher lagen. Die Fliesen waren cremefarben und das Licht nicht zu hell. Sie hoffte sehr, dass es Jojo gefiel. Die Katzentoilette hatte Raven neben den Waschplatz auf den Boden gestellt, das Körbchen hatten die Frauen im Flur gelassen.
    Nun guckte Jojo
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher