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Feuer & Eis

Feuer & Eis

Titel: Feuer & Eis
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Ruhe bitten“, sagte er laut.
    Der Beifall verebbte. Alle sahen den Gott gespannt an.
    „Wie ihr sicher bemerkt habt, wartet hier noch ein Paar darauf, endlich offiziell verbunden zu werden. Matalina und Tom, die es sich wirklich verdient haben, ihr Leben fortan gemeinsam zu verbringen.“
    Die Engel und ihre, nun Ehemänner, traten einen Schritt zurück. Matalina und Tom standen dadurch im Fokus auf dem Podest. Die vier Götter stellten sich um das Paar herum.
    „Tom, vor vielen Jahren bürdeten wir dir eine Aufgabe auf“, begann Darragh.
    „Du hast dabei dein Glück gefunden“, sagte Kidor.
    „Deine Verantwortung als Hüter hast du immer gewissenhaft getragen“, erklärte Arthemis.
    „Weshalb wir dich fortan von der Aufgabe des Hüters freisprechen“, schloss Oisin.
    „Ich danke Euch“, antwortete Tom leise.
    „Matalina, auch du hast deine Aufgabe als Amme mehr als zufriedenstellend erfüllt“, begann Darragh erneut.
    „Dafür gilt unser aller Dank“, fuhr Kidor fort.
    „Du hast unseren Mädchen viel Zeit gewidmet“, sagte Arthemis.
    „Jetzt ist es Zeit für dich selbst“, schloss Oisin.
    Die Götter hoben jeder ihre rechte Hand. Darragh und Kidor legten ihre Hände auf Matalinas Schultern. Arthemis und Oisin ihre auf Toms.
    „Wir wünschen euch, das die Liebe eurer Herzen weiterhin bestehen bleibt. Geht euren Weg fortan gemeinsam. Habt Vertrauen in das Gute. So wie wir es in euch hatten“, sprachen sie gemeinsam.
    Dann ließen die Götter einen winzigen Teil ihrer Macht ausströmen. Über den Köpfen der Anwesenden erschien ein Feuerwerk.
    „Von den Göttern geeint, sollen alle Paare von heute an und für alle Zeit, in Liebe vereint zusammenstehen!“, riefen die Frauen der Götter laut.
     
    Danach begann das allgemeine Händeschütteln, Glückwünsche wurden ausgesprochen. Maria balancierte ein monströses Tablett voller Sektflöten, die sie an die Anwesenden verteilte.
    Die Götter entschuldigten sich, da sie wieder zurück auf ihre Ebene mussten. Lange konnten sie nicht auf der Erde verweilen. Die Elemente durften nicht zu lange ohne Führung sein. Christoph bat Oisin darum, dass er in Zukunft doch bitte seine Anrufung annehmen möge, und der Gott bejahte diese Bitte.
    Die Götter und ihre Frauen hatten sich gerade aufgelöst, als Maria die Festgesellschaft zum Essen herein bat. Edna wunderte sich, wo Basti steckte. Sie hatte ihn seit der eigentlichen Zeremonie nicht mehr gesehen. Er hatte ihr noch nicht einmal gratuliert. Selbst, als alle im Esszimmer Platz genommen hatten, blieb sein Stuhl leer. Wie auch der Stuhl der Vampirkönigin.
    „Sagt mal, hat irgend jemand von euch Basti gesehen?“, fragte sie Anthony und Sam, die neben ihr saßen.
    Beide verneinten.
    Als die Königin im Türrahmen erschien und mit einem Löffel gegen ihre Sektflöte schlug, verstummten alle Gespräche.
    „Verzeihung, ich war so frei, einen weiteren Gast mitzubringen. Sie hat die Hochzeitszeremonie aus einem versteckten Winkel verfolgt. Doch nun ist es Zeit, dass ich sie euch vorstelle. Das ist Charlotte“, endete sie und trat einen Schritt beiseite.
    Hinter ihr im Türrahmen hatte eine junge Frau gewartet, die Raven sehr ähnlich sah. Die Zeichen auf ihrer Haut verrieten ihre Herkunft unmissverständlich. Jeder sah, dass es ihre Schwester war.
    „Ich glaube es ja nicht!“, rief Raven und sprang von ihrem Stuhl auf. Sie lief auf Charlotte zu und nahm sie stürmisch in die Arme.
    „Uff. Wow. Danke, mit einem so herzlichen Empfang hatte ich nicht gerechnet!“, sagte Charlotte leise.
    „Machst du Witze? Natürlich wirst du herzlich empfangen! Willkommen zu Hause, wenn du bleiben möchtest“, antwortete Raven ebenso leise.
    „Das würde ich gerne. Noch lieber würde ich allerdings dieses Kleid loswerden, in das mich meine Königin gesteckt hat“, flüsterte Charlotte Raven ins Ohr.
    „Das habe ich gehört!“, empörte sich Christine.
    „Verzeiht, meine Königin. Aber Kleider sind nun wirklich nicht mein Fall!“, seufzte Charlotte.
    Das brach die Stille und alle Anwesenden versanken wieder in ihren Gesprächen.
    „Das nenne ich doch mal ein überraschendes Hochzeitsgeschenk!“, rief Valerian aus.
    Christine zwinkerte Samuel zu.
    „Du hast von ihr gewusst, nicht wahr?“, fragte er leise.
    „Ja. Ich kenne ihre Mutter schon lange, sie hat mir von ihrer Schwangerschaft erzählt. Und wer der Vater ist. Charlotte war noch sehr klein, als sie mit ihrer Mutter in die Staaten zog. Nun kam sie zu mir und
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