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Feuer & Eis

Feuer & Eis

Titel: Feuer & Eis
Autoren: Sophie R. Nikolay
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wollte in die Armee aufgenommen werden. Aber hier ist sie sicher besser aufgehoben“, erklärte sie ihm leise.
     
    Das Essen war ein voller Erfolg, Maria war überglücklich. Sie dankte Valerian für seine Unterstützung, fragte die Vampirkönigin nach Jojos Befinden und brachte eine Wagenladung Nachtisch für alle. Danach verschwand sie wieder in der Küche. Selbst an diesem besonderen Tag weigerte sie sich, zusammen mit den anderen am Tisch zu sitzen.
    Charlotte wurde so schnell integriert wie die anderen vor ihr. Von jetzt auf gleich gehörte sie dazu.
    „Jetzt haben wir nicht nur drei Hexen, sondern auch drei Vampire!“, freute sich Sam.
    „Unterschätze die Elfen nicht!“, warnte Leander scherzhaft.
    „Ja, die Wandler auch nicht!“, warf Steph ein.
    „Ist ja schon gut. Ich meine ja bloß“, wehrte sich Sam.
    „Es wird langsam Zeit, dass ich aufbreche“, sagte Christine zu Sam.
    „Warte, ich begleite dich zur Tür“, bot er ihr an.
    „Sei mir nicht böse, doch wenn Calvin mich zum Auto geleiten würde, wäre mir das eine Freude“, gab sie zurück.
    Cal hob erstaunt die Brauen. Doch sie war schließlich seine Königin, daher konnte er ihr den Wunsch wohl kaum abschlagen.
    Er stellte sich neben sie und bot ihr seinen Arm an.
    „Darf ich bitten, meine Königin“, sagte er.
    Sie nickte und hakte sich bei ihm unter. Bevor sie den Raum verließ, zwinkerte sie Sam zu.
    Ach daher weht der Wind , dachte Sam. Natürlich hatte auch sie die Blicke bemerkt, die sich Cal und Chris verstohlen zugeworfen hatten. Jetzt wüsste er zu gerne, was seine Mutter Cal zu sagen hatte.
    Fünfzehn Minuten später bekam er seine Antwort. Cal servierte sie mit einem strahlenden Lächeln, während er auf Chris zu ging.  Er blieb nah vor ihm stehen, nahm sein Gesicht zwischen die Hände und küsste ihn vor allen Anwesenden. Was zuerst allgemeines Staunen auslöste, dann einen heftigen Applaus. Allem Anschein nach hatte die Königin ihren Segen erteilt.
     
    Die Feier dauerte noch bis tief in die Nacht. Die Obersten der Magischen hatten sich nach und nach verabschiedet. Charlotte war ihr Kleid losgeworden, nachdem die Königin das Haus verlassen hatte. Jetzt saß sie mit ihrer üblichen schwarzen Cargohose und einem schwarzen Shirt am Tisch.
    „Soll ich dir mal ehrlich etwas sagen?“, fragte Basti sie.
    „Klar“, gab sie schulterzuckend zurück.
    „In den Klamotten da siehst du hundert Mal besser aus als in dem doofen Kleid.“
    „Danke. Jetzt bin ich wieder ich selbst“, sagte sie und lächelte. Ihre Fangzähne waren deutlich zu sehen.
    „Also, daran muss ich mich erst einmal gewöhnen. Bisher gab es hier nur Kerle mit Fangzähnen“, murmelte er.
    Daraufhin lächelte sie noch breiter.
    Basti trank seinen Cognac und schüttete das Glas erneut voll.
    „Du solltest langsam aufhören mit dem Zeug da. Betrunkene machen oft die blödesten Sachen“, warnte sie ihn.
    „Pfft. Glaub mir, das weiß niemand besser als ich!“, meinte er und suchte das Weite.
    Charlotte war faszinierend. Ihre Haut trug viel mehr Zeichen, als bei Raven sichtbar waren. Ihre Augen strahlten hell und blitzten immer wieder weiß auf, wenn sie lachte. Doch Basti würde nicht noch einmal den gleichen Fehler begehen. Irgendwann würde ihm die Richtige begegnen und bis es so weit war, blieb er lieber abstinent.
     
    Da die Obersten der Magischen mit ihrer Begleitung das Fest verlassen hatten, blieben nur noch wenige Gäste übrig. Natürlich Cal, der Chris nicht mehr von der Seite wich. Alex und Hoody, die ihren Chef überschwänglich beglückwünscht hatten und nun den Wodkavorrat des Hauses erschöpften. Mattheo, der mit Valerians Hexenladen sehr glücklich war. Er schwärmte regelrecht von seiner Kundschaft und war sehr stolz, dass er so viel Umsatz machte. Val schenkte ihm kurzerhand den Laden. Das haute Mattheo so sehr um, dass er glatt in Ohnmacht viel. Maria kümmerte sich um ihn und Volpert fuhr ihn nach Hause.
    Gegen vier Uhr Morgens verabschiedeten sich Matalina und Tom als erstes Paar. Tom hatte sie auf seine Arme gehoben und trug sie durch die Tür.
    Anthony schlug Cal auf die Schulter.
    „Gute Nacht, Onkel Cal. Ich werde jetzt auch meine Braut nach oben tragen“, verabschiedete er sich zwinkernd.
    „Ich wünsche dir ebenso eine gute Nacht“, gab Cal zurück. Die Betonung des Gesprochenen war eindeutig zweideutig. Anthonys Augen wurden weiß. Er hob schwungvoll seine Edna auf die Arme, die dabei einen Schuh verlor. Er lief mit ihr so
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