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Feuer & Eis

Feuer & Eis

Titel: Feuer & Eis
Autoren: Sophie R. Nikolay
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    17
     
     
     
    22.Januar 2011
     
    „Herzlich Willkommen“, sagte Matalina laut.
    Sie stand auf der Treppe, in der Eingangshalle unter ihr standen die Obersten der Magischen und der gesamte Haushalt versammelt. Obwohl kein Gnom an der Hochzeit beteiligt war, wollte es sich Volpert nicht nehmen lassen, an diesem Ereignis teilzunehmen. Der Anführer der Gnome stand etwas Abseits, so weit wie nur möglich von Versilia entfernt. Alle wussten, dass die Principessa ihn nicht mochte.
    Matalina schritt ein paar Stufen weiter hinunter, um nicht ganz so laut sprechen zu müssen. Dann begrüßte sie jeden der Magischen persönlich.
    Während Matalina die Obersten vorstellte, sah sich Isa jeden von ihnen genauer an. Christine, die sie schon kannte, trug ein atemberaubendes, mitternachtsblaues Kleid . Die Kette mit dem Königlichen Symbol lag in ihrem, recht üppigen, Ausschnitt. Neben ihr stand Versilia, die Principessa der Wandler. Isa fand, sie sah überhaupt nicht wie ein Oberhaupt aus. Sie war äußerst flippig gekleidet, man hätte sie auch für einen Teenager halten können. Ihr Haare waren außergewöhnlich. Eine breite pinke Strähne verlief vom Scheitel bis zum Kinn und rahmte ihr Gesicht ein. Unter dem weißen Deckhaar waren ihre Haare schwarz und reichten bis in die Hälfte ihres Rückens.
    Mittig stand Rufus, der Oberste der Hexen und zugleich mächtigste Hexe der Welt. Auch er hatte schwarzes Haar. Seine Augen erschienen ebenfalls schwarz, beinahe wie die von Sam. Doch im gleichen Moment, wie Isa das dachte, wurden die Augen von Rufus himmelblau und er blickte sie fest an. Einen kurzen Augenblick fühlte sie sich unbehaglich, doch dann nickte sie der Hexe kaum merklich zu. Er quittierte die Geste mit einem Lächeln, das kleine Grübchen in seine Wangen zauberte. Neben ihm stand Laurent, der König der Elfen. Er war ebenso wie Leander sehr groß, über zwei Meter. Er trug schwarzes Haar und seine tiefgrünen Augen funkelten. Seine Gesichtszüge waren sehr markant und zeugten von einem starken Willen. Gekleidet war er in einen dunkelgrünen Seidenanzug, ähnlich geschnitten wie die Kleidung asiatischer Kämpfer. Seine Arme waren übersät mit Tattoos. Isa vermutete, dass er noch mehr davon besaß. Etwas Abseits daneben stand Volpert. Trotz seiner geringen Körpergröße war er kaum zu übersehen. Über seiner Kleidung trug er einen langen, grob gewebten Umhang. Sein Gesicht wurde von einem neckischen Kinnbart geschmückt. Im Gegensatz zu ihrem Fahrer Horbin, wirkte der Gnomanführer eindeutig mehr wie ein Gnom. Etwas Wildes lag in seiner Ausstrahlung. Selbst seine Haare standen wild durcheinander vom Kopf ab.
     
    Schließlich begann Matalina, die Engel und ihre Partner vorzustellen. Für diejenigen, die sie noch nicht kannten. Anschließend übergab sie die Fürsorge der Gäste in Marias Hände, da sich die Bräute umziehen mussten.
    Christine hielt Matalina zurück.
    „Verzeih, aber dürfte ich dich kurz sprechen?“, fragte sie.
    „Aber natürlich.“
    „Allein“, drängte die Königin.
    „Oh, sicher“, gab Matalina verdutzt zurück.
    Sie sah sich kurz um, dann ging sie in Richtung Büro voran. Sie hatte keinen Zweifel, dass Christine ihr folgen würde.
    „Nun, was bedrückt die Königin der Vampire?“
    „Sei unbesorgt, Matalina. Es gibt nichts, was mich bedrückt. Es ist eher so, dass ich eine Überraschung im Gepäck habe. Einen zusätzlichen Gast. Ich habe sie gebeten, draußen zu warten, da ich zuerst mit dir sprechen wollte.“
    „Um wen handelt es sich? Ich bin mir sicher, dass wir auch noch Platz für einen weiteren Gast haben.“
    „Eine junge Vampirin, Charlotte ist ihr Name. Ich wollte nicht einfach so mit ihr hereinplatzen, besonders nicht vor Beginn der Trauung. Denn sie ist etwas besonderes“, sagte Christine zwinkernd.
    „ Wie besonders?“, fragte Matalina mit hochgezogener Braue.
    „Kidor ist ihr Vater.“
    „Tja, so etwas habe ich mir schon gedacht, dass früher oder später auch von ihm ein weiteres Kind auftaucht. Wie hast du sie gefunden?“
    Christine erklärte ihr kurz die Geschichte von Charlotte. Matalina nickte immerzu.
    „In Ordnung. Da du aber als Mutter eines Bräutigams nicht abkömmlich bist, muss jemand anderes nach ihr sehen und sie herein bitten, damit sie die Trauung mitverfolgen kann. Ich weiß auch schon, wer dafür infrage kommt“, sagte Matalina.
    „Wo sind eigentlich die anderen Eltern?“
    „Der Vater von Leander begleitet Laurent, denn er
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