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Feindberührung - Kriminalroman

Feindberührung - Kriminalroman

Titel: Feindberührung - Kriminalroman
Autoren: PeP eBooks
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Rucksacks hatten sie unter anderem einen einzelnen Schlüssel und ein Kampfmesser gefunden.
    Kertsch ordnete an, dass die SoKo » Rems« geschlossen nach Hause gehen solle. Die Festnahmen konnten andere Kollegen in die Wege leiten.
    Grewe würde gerade zur rechten Zeit kommen, um die Kinder zu verabschieden, und Stina würde ihn unter die Dusche schicken und sich danach mit ihm ins Bett legen, bis er eingeschlafen war.
    Therese würde sich todmüde die Treppen zu ihrer Wohnung hochschleppen, auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht von Heiko Leptien haben und danach sofort wieder die Treppen hinunterlaufen, für ein opulentes Frühstück einkaufen und selbiges zu Leptiens Wohnung transportieren.
    Sie würden es aber erst eine ganze Weile nach ihrer Ankunft essen …
    Estanza, Claudi und Fuchs würden in die » Acht« gehen und sich dort Berge von Eiern mit Speck und Würstchen einverleiben, dazu erst Kaffee, dann Bier, dann Schnaps trinken. Gegen zwölf Uhr dreißig würden sie eingehakt an der Direktion vorbeitorkeln, Estanza nach einem Taxi winken und Fuchs und Claudi in diesem Taxi wegfahren.
    Estanza würde auf den Stufen der Dienststelle einschlafen, bis ihn Kollegen endlich hineintragen und im Ruheraum parken würden.
    Und in drei Tagen würden sie herausgefunden haben, dass der Schlüssel aus Heinrichs Rucksack zu Rems Wohnungstür gehörte, das Kampfmesser zu dessen Verletzungen passte und es Fingerabdrücke und Faserspuren von Kleidung aus Heinrichs Besitz in der Wohnung von Rems gab.
    Und dass Mike Perschel auch für den Mord an Rems ein Alibi hatte.
    Sie würden die Akte also schließen.
    Samantha Rems würde die Nachricht mit Unglauben aufnehmen. Grewe und Therese würden lange mit ihr sprechen und ihr sagen, dass auch sie nicht verstanden hätten, warum Heinrich das getan hatte.
    Es sei vielleicht einfach der Krieg gewesen, der die beiden Männer so lange danach noch getötet hatte.
    Das Bild der weinenden Frau, die ihren kleinen Sohn an der Hand hielt, während er den Polizisten zum Abschied winkte, würden Grewe und Therese nie vergessen.
    Aber das alles wussten sie jetzt noch nicht. Sie standen bei ihren Autos und schauten über die Landschaft.
    Die Sonne ging langsam auf.
    Es fing endlich an zu tauen.
    Der Frühling war da.

Nachwort
    Es gibt keine Luftlandebrigade 42, sie ist Produkt meiner Fantasie. Auch entspricht die beschriebene Belegung und Organisation der fiktiven Theodor-Körner-Kaserne keiner existierenden Kaserne einer Fallschirmjägereinheit der Bundeswehr. Für die handelnden Personen und geschilderten Vorfälle gab es keine realen Vorbilder.
    Dennoch habe ich mich bemüht, die Lebens- und Arbeitswirklichkeit von Bundeswehrsoldaten zu Hause und im Einsatz so realistisch wie möglich zu schildern.
    Wo mir das gelungen ist, habe ich dies hauptsächlich folgenden Personen zu verdanken: Oberst d. R. Udo Lauer, Oberleutnant Markus Jost, Leutnant Hans-Georg Kunz und einem nicht genannt werden wollenden Stabsfeldwebel.
    Darüber hinaus danke ich allen Soldatinnen und Soldaten, die mir während mehrerer Reserveübungen offen von sich und ihren Erlebnissen berichtet und mich vorurteilsfrei in ihrer Mitte aufgenommen haben. Sie haben mir sehr geholfen zu verstehen, was es bedeutet, Soldat einer Bundeswehr im Einsatz zu sein.
    Stellvertretend für viele seien hier genannt: Claus-Peter Schulz, Gerhard Hartmann, Dirk Schulz, Eike Sinzig, Horst Wilhelm, Christoph König, die beiden Rupperts, Patrick Bernardy, Helmut Schmitt sowie Hans-Peter Breit vom Kreiswehrersatzamt Saarlouis.
    Für das gigantische Erlebnis, einen Sprung aus viertausendzweihundert Metern Höhe nicht nur zu überleben, sondern sogar Spaß dabei zu haben, danke ich Hauptfeldwebel Uwe Behrens.
    Wo immer sich Fehler in der Schilderung militärischer Abläufe und Gegebenheiten finden, sind sie mir allein anzulasten.
    Manches habe ich absichtlich verfremdet, manches habe ich aus dramaturgischen Erwägungen frei erfunden oder Erfundenes mit Realem vermischt.
    Insbesondere die Schilderung von Grewes gescheiterter Ausbildung zum Kommandosoldaten lehnt sich zwar an den ersten Versuch einer solchen Ausbildung in den B1-Kompanien der Fallschirmjägerbataillone seit ca. 1989 an, der geschilderte Ablauf ist aber von mir erfunden beziehungsweise auf der Basis tatsächlich auch heute noch stattfindender Ausbildungsabschnitte (wie beispielsweise dem Combat Survival Course) frei gestaltet.
    Für alles, was jetzt an Fehlern noch übrig bleibt, muss
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