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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs
Autoren: V. K. Forrest
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nicht aber für in vollem Umfang verantwortlich für diese Taten. Rob berichtete weiter von dem Prozess, in dessen Verlauf die Thomas’ den Jungen getötet und wieder zum Leben erweckt hatten, um ihn zu einem der Ihren zu machen.
    Jeder Vampir auf dem Friedhof lauschte mit gespannter Aufmerksamkeit. Als Rob geendet hatte, schlug er das Buch zu und sah zum Clanführer.
    »Ist es das, was wir nach deinem Willen tun sollen?«, wandte sich Gair an Kaleigh.
    »Ja.« Sie hielt seinem Blick stand. »Ich schlage vor, wir lassen Lia ausbluten und ersetzen ihr Blut durch unser eigenes. Ich schlage vor, wir machen sie zu einer Kahill.«

[home]
    Kapitel 27
    K aleighs Vorschlag stieß auf weniger Widerstand, als Fin erwartet hatte. Gair ließ es zu, dass die Mitglieder des Hohen Rates Kaleigh und Dr.Caldwell Fragen zum Ablauf des Adoptionsrituals stellten, das Rob vor über dreihundert
Jahren genauestens aufgezeichnet hatte. Sobald ihre Fragen beantwortet waren und abgestimmt worden war, bat Gair Lia vorzutreten.
    Fin sah in Elenas Richtung, als sich das junge Mädchen dem Clanführer in seinem Kapuzenmantel näherte. Celeste packte den Arm ihrer Schwester, als wollte sie ihn ihr ausreißen.
    »Hier liegen ungewöhnliche Umstände vor«, sagte Gair zu Lia. Er schob die Kapuze von seinem Kopf und überraschte alle damit, dass er sein großväterliches Gesicht zeigte. »Du wurdest aufgrund deines Geständnisses für schuldig befunden, aber unser Hoher Rat hat beschlossen, dir die Wahl deiner Strafe zu überlassen. Du kannst dich enthaupten lassen, oder du kannst die Strafe annehmen, die in dem eben vorgelesenen Text beschrieben wurde.«
    Lia wandte den Kopf und blickte ihre Eltern an.
    Celeste versuchte, einen Schritt auf sie zuzumachen, doch Vittore und Elena hielten sie zurück. Beppe stand neben seiner jüngeren Schwester wie jemand, der ohne besonderes Interesse zusieht.
    »Ich … ich kann nie wieder nach Hause zurück?«, fragte Lia. Sie klang verwirrt, als hätte sie nicht genau verstanden, was die von Kaleigh vorgeschlagene Alternativstrafe vorsah.
    »Du würdest nie nach Italien zurückkehren können, jedenfalls nicht als eine Ruffino. Clare Point würde deine Heimat werden«, erklärte Gair. »
Wir
würden deine Familie werden.«
    Lia blickte erneut zu ihrer eigenen Familie hinüber. »Ich würde … würde mich nicht mehr an meine Mutter erinnern?«
    »Es wäre besser so, meinst du nicht auch?«, flüsterte Kaleigh.
    Lia hielt den Blick weiter auf ihre schluchzende Mutter gerichtet. Ihre Stimme klang brüchig. »Ich weiß nicht … Ich kann mir nicht vorstellen, nie wieder nach Hause zu fahren.«
    »Wähle das Leben«, rief Celeste weinend. Elena musste sie mit aller Gewalt zurückhalten.
    Gair warf einen warnenden Blick in Fins Richtung, und Fin ging zu den Ruffinos hinüber.
    »Du musst dich entscheiden, mein Kind«, drängte Gair.
    »Wenn schon nicht um deiner selbst willen«, sagte Kaleigh, »dann tu es, um deine Familie zu schonen.«
    Lia suchte Kaleighs Blick. »Meinst du wirklich, das ist besser, als einfach … zu sterben?«
    Kaleigh nahm Lias Hand in ihre. »Wenn du eine Kahill wirst, dann glaube ich – obwohl ich es nicht genau weiß –, dass du auch unsere Lebenszyklen übernimmst.«
    »Ich würde erwachsen werden?«
    »Ich kann es nicht beschwören, aber ich meine schon.« Kaleigh umklammerte die Hand des Mädchens. »Aber was noch wichtiger ist: Du würdest eine Chance bekommen, deine Seele zu retten. Die Enthauptung ist kein echter Tod, weißt du.«
    »Wir wollen jetzt eine Antwort hören«, verkündete Gair.
    Lia warf noch einen langen Blick auf ihre Familie, entzog Kaleigh dann ihre Hand und wandte sich dem Clanführer zu. »Ja«, sagte sie sehr leise. »Ich wähle die Strafe, die mich zu einer Kahill macht.«
    Die Teenager bei den Bäumen brachen sofort in Geschnatter aus. Celeste schrie vor Freude auf, vielleicht auch vor Kummer. Wahrscheinlich war es beides, dachte Fin.
    »Darf ich mich verabschieden?«, fragte Lia.
    »Du hast dich schon verabschiedet«, entgegnete Gair und winkte Dr.Caldwell heran. »Wir müssen nun mit dem Ritus beginnen.«
    »Bitte«, bettelte Lia und faltete die Hände. »Lasst mich nur kurz zu ihnen gehen. Es wird nur eine Sekunde dauern. Ich schwöre es.«
    Gair zögerte, dann gab er ein Zeichen mit seiner runzligen Hand. »Rasch.« Er fragte Dr.Caldwell: »Hast du die notwendigen Instrumente mitgebracht?«
    »Ja, Sir.«
    Lia flog förmlich die kurze Strecke über die
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