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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs
Autoren: V. K. Forrest
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Elena los und ging zu Pete zurück. Vor dem Polizisten, den er so sehr bewunderte, nahm er das goldene Abzeichen von seiner Uniform ab. Als Pete ihn verwirrt ansah, drückte Fin ihm das Abzeichen in die Hand.
    »Was machst du denn da?«, fragte Pete.
    »Ich trete aus dem Polizeidienst zurück.«
    »Das kannst du nicht tun.«
    »Natürlich kann ich das tun.« Einer spontanen Eingebung folgend, band Fin seine Krawatte los und händigte sie Pete ebenfalls aus. »Und ich empfehle dem Generalrat, dass er dich zum neuen Polizeichef machen soll. Sean scheint auf den Job keinen Wert mehr zu legen, und du bist der beste Mann, den wir haben.«
    Pete starrte auf das Abzeichen in seiner Hand. »Ich kann doch nicht –«
    »Du kannst sehr wohl Polizeichef werden. Du musst, Pete. Ich bin nicht dafür geschaffen, das war ich nie. Du schon. Du verdienst diesen Posten, und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, damit du ihn auch bekommst.«
    »Danke, Fin«, war alles, was Pete herausbekam, während er noch immer keinen Blick von dem Abzeichen wenden konnte.
    »Keine Ursache.«
    Fin ging zurück zu Elena, legte den Arm um sie und begleitete sie vom Friedhof zu dem bereitgestellten Auto.
    »Fin, ich kann dir gar nicht genug für alles danken«, sagte Elena. Sie führte seine Hand an ihre Lippen und küsste sie. »Meine Familie wird nie die Freundlichkeit vergessen, die du uns erwiesen hast.« Sie drehte sich noch einmal ganz zu ihm um. »Wir stehen auf ewig in der Schuld der Kahills.«
    »Wir wollten nicht, dass ihr in unserer Schuld steht. Wir wollten nur tun, was richtig ist.«
    »Küss mich zum Abschied«, flüsterte sie.
    Fin wollte sie nicht zum Abschied küssen. Er wollte Zeit gewinnen, um den Moment hinauszuzögern.
    »Fin –«
    »Ich verstehe nicht, warum das ein Abschied sein soll. Warum können wir nicht –«
    »Ich glaube, es ist besser, wenigstens vorläufig. Ein Kontakt zwischen unseren Familien würde meiner Schwester nur weh tun«, erklärte sie.
    »Vorläufig?«, fragte Fin hoffnungsvoll.
    »Vorläufig«, wiederholte sie.
    Er küsste sie leidenschaftlich. Die Gefühle, die er für sie hegte, wallten wieder in ihm auf. Sollten Vampire nicht kaltblütig sein? Was hätte er in diesem Augenblick dafür gegeben, nur einen Hauch kaltblütiger zu sein.
    »Auf Wiedersehen.« Elena entzog sich ihm, und noch bevor er etwas sagen konnte, stieg sie ins Auto und schloss die Tür.
    Als der Wagen losfuhr, wünschte er, er hätte ihr gesagt, dass er sie liebte.
     
    Fin war überrascht, Regan im Dunkeln auf der Veranda ihres Ferienhauses auf ihn warten zu sehen.
    »Hat’s geklappt?«, fragte Regan.
    Fin ging langsam auf seinen Bruder zu. Seine Füße fühlten sich bleischwer an. Er fragte sich, wie lange es her war, dass er geschlafen hatte, richtig geschlafen. »Es hat geklappt.«
    Regan grinste. »Unsere Kaleigh ist ein helles Köpfchen.«
    »Das ist sie«, nickte Fin, während er mit seinen bleiernen Füßen eine Stufe nach der anderen nahm.
    »Ist Elena weg?« Regan machte auf der obersten Stufe Platz für Fin.
    »Jep.«
    »Das tut mir leid, Brüderchen.«
    »Danke.« Als Fin sich auf die Treppe setzen wollte, bemerkte er, dass der Briefkasten neben der Tür überquoll. »Wann hast du die letzte Post geöffnet?«
    »Keine Ahnung.« Regan zuckte die Achseln. »Wahrscheinlich vor ein paar Tagen.«
    Fin griff sich eine Handvoll Post und ein paar Werbeflyer und ließ sich auf der obersten Stufe nieder. Als er die Post in seinen Schoß fallen ließ, entdeckte er eine Flasche Bier zwischen ihnen. »Jetzt erklär mir bitte –«
    Regan nahm die Flasche und drückte sie Fin in die Hand. »Hier. Für dich.« Er langte neben sich und hob eine geöffnete Coladose hoch. »Ich dachte, du könntest ein Bier brauchen, egal, wie die Dinge laufen würden.«
    Fin drehte den Schraubverschluss ab und nahm einen langen Schluck. Es schmeckte so gut, wie ihm noch kein Bier geschmeckt hatte.
    Regan musterte ihn. »Hast du dein Abzeichen verloren?«
    »Jep.« Fin trank wieder und dachte, dass er vielleicht noch ein Bier brauchen würde. Vielleicht auch zwei. »Meine Krawatte auch.«
    »Ich traue sowieso keinem Mann, der eine Krawatte trägt.« Regan griff sich die Post aus Fins Schoß, legte sie in seinen eigenen und blätterte sie durch. »Du suchst also nach einem neuen Job?«
    »Schon möglich.« Fin schloss die Augen und lehnte den Kopf an das rostige Treppengeländer.
    »Ich könnte dich in der Spielhalle gebrauchen.«
    Fin
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