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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs
Autoren: V. K. Forrest
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Gräber und warf sich in die Arme ihrer Mutter. »Verzeih mir«, weinte sie.
    Fin wich zurück, um der Familie diesen letzten Augenblick mit dem Mädchen zu lassen. Als Elena sie umarmte, musste er wegschauen. Der amtierende Polizeichef konnte im Angesicht des Hohen Rates wohl nicht gut weinen.
    »Wir verzeihen dir«, schluchzte Celeste und drückte ihre Tochter an sich. »Natürlich verzeihen wir dir.«
    Lia entzog sich den Armen ihrer Mutter und umarmte ihren Vater und ihre kleine Schwester. Beppe sah sie nur an; dann wandte sie sich ab. »Ich bin bereit«, sagte sie. Als sie zu den Mitgliedern des Hohen Rates zurückging, wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht.
    »Lasst uns also beginnen.« Gair trat einen Schritt von dem Grabstein zurück, und die anderen Kapuzengestalten taten es ihm nach.
    »Wir brauchen Spender«, erklärte Dr.Caldwell.
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. Wieder war nur der Wind zu hören und das leise Klagen einer Frau, die bald ihr Kind verlieren würde.
    Der Clanarzt sah sich um. »Wir brauchen Spenden aus unserem eigenen Clan. Je mehr, desto besser. Wenn ich Robs Aufzeichnungen recht verstehe, wird sie die Erinnerungen derjenigen übernehmen, die ihr Blut hingeben.« Er wartete.
    Noch eine Sekunde verging.
    »Ich melde mich.« Kaleigh hob die Hand. »Ich spende.« Sie sah zu den Ratsmitgliedern. Ein Hauch von Wut schwang in ihrer Stimme mit. »Bitte. Ihr müsst doch jeder nur ein halbes Pint spenden.«
    Fin starrte die Ratsmitglieder an. Er war überrascht von ihrer Verweigerungshaltung. Wenn sie sich im Namen des Clans bereit erklärt hatten, das Mädchen zu adoptieren, warum waren sie dann nicht gewillt, ihr Blut zu spenden? Hatten sie Angst, die Verantwortung für ein weiteres Leben zu übernehmen? »Ich auch«, sagte er, ohne den Versuch zu unternehmen, seinem Ärger Luft zu machen. Er sah zu der Kapuzengestalt, von der er wusste, dass es seine Schwester war.
    »Ein halbes Pint ist doch nichts«, sagte Fia und trat vor. »Wer noch?«
    »Ich.« Rob, der längst zu den Jugendlichen zurückgekehrt war, kam den Hügel wieder herunter und betrat erneut den Friedhof.
    »Ich.« Katy lief ihm nach.
    »Ich.«
    »Klar, warum nicht?«
    »Wartet auf mich!«
    Fin sah zu, wie die Teenager auf den Friedhof kamen, einer nach dem anderen, und fühlte Stolz aufkeimen.
    »Du musst dich hierher legen«, sagte Kaleigh und führte Lia auf das Grabmal.
    Das Mädchen wirkte versteinert, aber sie schien Kaleigh zu vertrauen. Sie kletterte auf die kalte Bahre aus Granit und streckte sich darauf aus. Dr.Caldwell ergriff ihr Handgelenk und legte ihren Arm zurecht. »Tut mir leid, es wird weh tun«, warnte er sie freundlich. »Aber danach wirst du nichts mehr spüren.«
    »Was … was wird geschehen?«, murmelte sie.
    »Du wirst einfach einschlafen.«
    »Hab keine Angst.« Kaleigh ging auf die andere Seite des Grabmals und sah auf Lia herab.
    »Hättest du keine?«, fragte das Mädchen.
    »Ich würde mir in die Hosen machen.« Die beiden Mädchen lächelten sich an.
    Kaleigh nahm Lias Hand. »Ich bin hier bei dir.«
    Gair räusperte sich. »Bist du bereit, Doktor?«
    »Das bin ich.«
    Selbst in der Dunkelheit konnte Fin sehen, dass Dr.Caldwell ein Skalpell in der Hand hielt. Das Licht des aufgehenden Mondes brach sich auf der Klinge.
    Gair nickte, und der Arzt ritzte Lias Arm entlang der Speichenarterie mit dem Instrument auf. Lia schnappte nach Luft.
    Celeste unterdrückte einen Schluchzer.
    Blut strömte aus Lias Arm, und die Vampire, die um sie versammelt waren, mussten gegen ihre Instinkte ankämpfen. Jemand knurrte. Andere kamen näher. Eines der Mädchen kicherte albern.
    Während das Blut des italienischen Mädchens auf die weiche Erde tropfte, stieg sein Geruch dick und heiß in die schwüle Nachtluft auf.
    Kaleigh hielt Lias Hand umklammert. Das Mädchen schloss die Augen, und ihr Herz pumpte weiter Blut auf Kahill-Erde. Dr.Caldwell wischte mit einem Handtuch über die Wunde und drückte auf den Bizeps, wahrscheinlich um zu verhindern, dass ihr Blut gerann.
    Celeste lag in den Armen ihres Mannes und weinte leise weiter, aber Fin sah, dass Elenas Tränen getrocknet waren. Als sich ihre Blicke trafen, musste er sich ins Gedächtnis rufen, dass sie der Telepathie nicht mächtig war. Nichtsdestotrotz schienen ihre Augen zu sagen:
Es ist vollbracht.
    Eine Frau von Lias Gewicht hatte etwa sieben Pint Blut im Leib. Es erstaunte Fin, wie schnell diese Menge aus einem Körper strömte. Nur ein paar
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