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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs
Autoren: V. K. Forrest
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Minuten waren vergangen, als der Arzt Lias Arm an ihren Körper legte und sich wieder an seiner Reisetasche zu schaffen machte. Fin bemerkte, dass sich der Brustkorb des Mädchens weder hob noch senkte. Es gab einiges am physischen Leben und Tod eines Vampirs, das er noch immer nicht verstand, aber er wusste, dass Lia dem Tod so nahe wie nur möglich war, ohne jedoch wirklich tot zu sein.
    »Ich will die Erste sein«, sagte Kaleigh mutig.
    Die anderen Teenager stellten sich in einer Reihe hinter ihr auf. Fin schätzte, dass das Blut der Erwachsenen gar nicht mehr notwendig war. Annähernd zwanzig Jugendliche standen in der Schlange; Caldwell würde nicht einmal sie alle brauchen.
    Fin sah zurück und fing Elenas Blick auf. Sie winkte ihn heran. »Wie lange dauert es, bis wir wissen, ob es funktioniert hat?«, flüsterte sie ihm ins Ohr, als er bei ihr war.
    »Ich weiß es nicht. Wir haben so etwas ja noch nie gemacht. Nicht lange, würde ich meinen.«
    Sie schauten dabei zu, wie Dr.Caldwell Lias Wunde bandagierte und anschließend an ihrem anderen Arm einen Zugang mit Nadel und Schlauch für die Transfusion legte und einen Tropf aufstellte. Dann spendeten die Jugendlichen einer nach dem anderen ungefähr je ein halbes Pint Blut.
    »Was ist, wenn es nicht geklappt hat?«, wisperte Elena, nachdem eine gefühlte Ewigkeit vergangen war. Dr.Caldwell hatte Lia soeben die dreizehnte Blutdosis verabreicht.
    Fin wollte Elena nicht sagen, dass sie für den Fall, dass es nicht funktioniert hatte, Lia doch noch würden enthaupten müssen. »Es wird schon klappen«, versicherte er ihr und legte ihr den Arm um die Taille.
    Als Fin Lias erste Bewegung sah, fürchtete er noch, es sei nur Einbildung. Er fürchtete, dass er es sich so sehr für Elena und ihre Familie wünschte, dass er Gespenster sah. Aber die anderen sahen sie auch.
    »Es funktioniert«, murmelte Kaleigh und schlang die Arme um Robs Hals. »Es funktioniert!«
    Dr.Caldwell beugte sich über seine Patientin und setzte das Stethoskop über ihrem Herzen auf.
    Fin registrierte, dass jeder Einzelne auf dem Friedhof den Atem anzuhalten schien.
    Bis auf Lia.
    Ihr Brustkorb hob sich. Dann senkte er sich, und dann begann es wieder von vorn.
    Dr.Caldwell ließ das Stethoskop sinken und nickte Gair zu. »Ich denke, es hat funktioniert«, sagte er.
    Elena vergrub das Gesicht an Fins Schulter. »Sie lebt.«
    Fin küsste sie auf den Scheitel und sog tief den verlockenden Geruch ihres Haars ein.
    Gair näherte sich langsam dem Mädchen auf dem Grabstein, beugte sich zu ihr herunter und flüsterte ihr etwas auf Gälisch zu. Fin konnte nicht hören, was er sagte, aber seine Absicht war offensichtlich. Denn die Ruffinos beherrschten kein Gälisch.
    Fin hörte eine weibliche Stimme antworten. Es war Lia, auch wenn sie sich anders anhörte als früher. Und sie sprach Gälisch.
    Gair hob den Kopf und sah zu den auf dem dunklen Friedhof Versammelten. »Die Strafe wurde vollstreckt. Lia Kahills Verwandlung ist abgeschlossen.«
    Alle Jugendlichen begannen durcheinanderzureden. Die Mädchen fielen sich um den Hals.
    »Dank euch allen. Geht jetzt nach Hause«, befahl Gair. Er wechselte erneut ein paar Worte mit Dr.Caldwell; vermutlich ging es darum, Lia in die Praxis des Arztes zu schaffen, wo sie zunächst wie vorgesehen medizinisch überwacht werden sollte.
    Die Mitglieder des Hohen Rates zerstreuten sich zuerst, gefolgt von den Jugendlichen. Celeste, Vittore und ihre beiden verbleibenden Kinder zogen sich schweigend auf dem kleinen Pfad zurück, der durch das Tor und um die Kirche herumführte.
    »Elena, du solltest auch gehen.« Fin wollte ihr nicht Lebewohl sagen, aber er wusste, dass es Zeit war. Er drückte seine Lippen an ihre Schläfe. »Dr.Caldwell wird dafür sorgen, dass es Lia gutgeht.«
    »Aber wer wird sie aufnehmen?«
    »Das ist noch zu entscheiden, aber es wird kein Problem sein«, erklärte er. »Viele von uns sind im Laufe der Jahre adoptiert worden. Meine Mutter hat einige Teenager an Kindes statt angenommen.« Er rieb ihren Arm. »Wir sollten gehen.«
    Sie nickte. »Wir haben ein Auto gemietet«, sagte sie leise. »Wir fahren direkt zum Flughafen.«
    Den Arm noch immer um sie gelegt, geleitete er sie Richtung Tor. »Ich glaube, das ist das Beste. Ich bringe dich noch hinaus.«
    In der Nähe des Tors kamen sie an Pete Hill vorbei, der neben dem mondbeschienenen Pfad stand. Als Fin schon an ihm vorbei war, blieb er stehen. »Könntest du einen Augenblick warten?«
    Er ließ
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