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Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Titel: Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök
Autoren: Susan Schartz
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recht gehabt habe und den Wolf aufhalten konnte, wirst du Fiomhas Seele freigeben.«
    »Er gehört mir …«, fing der Getreue an.
    Julia unterbrach ihn: »Das ist der Handel! Geh darauf ein oder lass es bleiben!«
    »Augenblick«, sagte Fabio. »Du gehst nicht allein.«
    Sie war verwundert. »Willst du es mir nicht ausreden?«
    »Nein«, antwortete er ruhig. »Wann wäre mir das je gelungen? Wenn du überzeugt davon bist, wird es so sein.«
    »Ich bin überzeugt«, sagte sie. »Ich kann es ganz deutlich spüren. Es zwingt mich zu gehen, und ich kann all die Jahrtausende der Vergangenheit deutlich vor mir sehen. Ich erinnere mich an alles, sogar an meine Geburt. Hierher führte mein Weg, um Erlösung zu bringen.«
    »Und nie hat es irgendeine Macht geahnt …«, sagte der Getreue und klang beeindruckt. »Der Handel gilt. Sofern du den Wolf aufhältst, gebe ich die Seele deines Mannes frei.«
    Julia stieß einen erleichterten Laut aus. »Dann habe ich nur noch eine Bitte«, sagte sie zu Morgana. »Ich weiß, Ihr könnt das bewerkstelligen, Hohe Frau. Keine Wanderung mehr. Es ist genug.« Sie tastete nach Fabios Hand. »Ich will für immer mit ihm vereint sein und Ruhe finden.«
    Die Königin von Luft und Dunkelheit nickte und verneigte sich. »Alles soll geschehen, was Ihr wünscht, edle Seele. Es liegt nun in Eurer Hand … das Schicksal von uns allen.«
    »Na, das ist doch mal ein Wort! Gibt es ein höheres Ziel? Dann sollten wir gehen.« Fabio nickte David und Rian, Pirx und Grog zu. »Macht es gut, Kinder. Lebt wohl und in Frieden.«
    »A… aber …«, stotterte Pirx.
    Rian strich ihm über die rote Mütze. »Sie müssen gehen, kleiner Igel.« Sie hob die Hand zum Gruß.
    »Tut mir leid«, sagte David zitternd.
    »Ach was«, wehrte Julia lächelnd ab. »Es muss getan werden, und wir wollen es so.«
    Fabio nickte. »Ja,
wir
wollen es so. Irgendwie … haben wir es schon die ganze Zeit gewusst, seit wir hier gelandet sind. Ich bin nicht überrascht. Und wir müssen es zu zweit erledigen, allein geht das nicht. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich nie aufhören konnte, ihr zu folgen.«
    »Weil unsere beiden Seelen eine sind und weil Männlich und Weiblich ein Ganzes ergibt«, schloss Julia feierlich.
    Langsam schritt das Paar auf das Feld, Hand in Hand dem Wolf entgegen. Und als wären sie von einem mächtigen Zauber umgeben, wurde der Weg vor ihnen frei.
    »Seid ihr denn alle verrückt geworden?«, schrie Pirx. »Ihr könnt sie nicht einfach in den Tod gehen lassen!« Bevor ihn jemand aufhalten konnte, rannte er hinterher, und nach kurzem Zögern folgte Grog.
    Morgana und Odin machten sich zum Kampf bereit und verschwanden.
    Niemand war mehr da, alle waren in die Schlacht gegen den Wolf gezogen … bis auf drei.
    »Ihr bleibt hier!«, befahl der Getreue, sobald sich auch David und Rian noch auf den Weg machen wollten.
    »Wie willst du uns hindern?«, fragte David herausfordernd.
    »Da gibt es noch einen weiteren Handel, den ich erfüllen muss«, sagte er und streckte die behandschuhte Hand aus. »Gib mir Merlins Phiole.«
    In Rians Augen trat ein glasiger Ausdruck. Gehorsam zog sie die Phiole mit dem Heilwasser hervor und legte sie in die Hand des Getreuen.
    »Kommt.« Er führte die Zwillinge vor das Portal, in dem plötzlich ein glitzernder Nebel entstand. »Und jetzt geht hindurch, Kinder.«
    Ohne innezuhalten, traten sie hindurch und waren verschwunden.
    Der Getreue schloss das Portal, wog die Phiole in der Hand und richtete den Blick auf den grollenden Vulkan. »Nun, also auf ein Letztes, alter Freund«, sagte er leise.
    Er öffnete die Phiole, leerte sie bis auf einen kleinen Rest, steckte sie ein und hob die Arme. Der Mantel breitete sich wie Flügel aus, und der Getreue flog auf den Vulkan zu und in ihn hinein.
    Um sie tobte das Chaos, doch sie schritten unberührt davon hindurch. Sie sahen, wie Odin sich dem Wolf stellte, ihm zusetzte mit Magie und tödlichen Waffen, und sie sahen Morgana, die unermüdlich ihren Schutzbann wob. Dort war Fanmór, an der Spitze seines Heeres, und nicht weit von ihm entfernt die leuchtende Gestalt Bandorchus. Riesen und Trolle, Walküren, Berserker und unzählige andere Wesen.
    Zehntausende hatten bereits ihr Leben verloren. Vermutlich war es die größte Schlacht, welche die magische Welt je gesehen hatte. Zumindest war es die endgültigste.
    Fenrir stampfte durch die Reihen und übte sein Vernichtungswerk aus, gnadenlos wie der personifizierte Tod.
    »Eigentlich«,
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