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Ein verruchter Lord

Ein verruchter Lord

Titel: Ein verruchter Lord
Autoren: Celeste Bradley
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gegangen bist … «
    Ihre Augen funkelten ihn belustigt an. » Es ist mein erstes Schiff, und es war eine großartige Erfahrung, dass man einem Matrosen einfach befehlen kann, einen mit dem Schlauchboot an Land zurückzubringen. « Sie beugte sich näher zu ihm. » Ich habe ihm fünfzig Pfund versprochen. Eine unverschämte Summe, doch ich bin schließlich eine sehr reiche Frau, oder? «
    Jack wagte kaum zu atmen. » Du bleibst also in England? Und ich kann Melody manchmal sehen? «
    Laurel stemmte die Fäuste in die Hüften. » Das will ich schwer hoffen. Ich jedenfalls bin nicht bereit, jeden Morgen die Katzentoilette auszuleeren. «
    Ihm war es, als würde die ganze Welt plötzlich still stehen. Selbst die kabbeligen Wellen der Themse schienen wie eingefroren innezuhalten. Hatte sie …? Würde sie …?
    Laurel trat näher an ihn heran, und dann noch ein bisschen näher. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um in sein Ohr zu flüstern. » Frag noch einmal! «
    Er spürte, wie alle Last von ihm abfiel, wie sein Herz endgültig zu seinem alten Rhythmus zurückfand. Nach so vielen Jahren des Zweifels.
    » Willst du mich heiraten, Bramble? «
    » Nein « , sagte sie mit einem strahlenden Lächeln. » Aber du kannst mich heiraten, wenn du möchtest. «
    Jack spürte, wie eine kleine Hand an seinem Mantel zerrte. Melody schaute zu ihm auf. » Papa, können wir jetzt endlich heiraten? «

Epilog
    Jack rollte sich zur Seite und schlang den Arm um seine Frau, während Laurel sich in seine Körperbeuge schmiegte.
    » Hm? «
    Er küsste ihre nackte Schulter. » Guten Morgen, Mylady. «
    » Ist es etwa schon Morgen? « Sie drehte das Gesicht ins Kissen. » Das kann nicht sein. Ich will erst aufstehen, wenn ich mich vollständig erholt habe. «
    » Ach, jetzt komm aber. So schlimm war es nun auch wieder nicht. «
    » Sagst du. Bei mir pocht und brennt noch alles. «
    » Hm. « Er schob sanft seinen Körper an ihren Po. » Das Gefühl kenne ich. «
    Lachend schlug sie nach ihm. » Das Leben besteht nicht nur aus Vergnügungen im Bett, Mylord. «
    » Stimmt. Trotzdem ist es wunderbar. Ich hätte nichts dagegen, den Rest meines Lebens mit dir auf einem sündigen Lager zu verbringen. « Er knabberte zärtlich an ihrer Schulter und umfing ihre Brust mit seiner Hand. » Und immer wieder aufs Neue mit dir in Flammen aufzugehen. «
    Sie fing an, sich unter seiner Berührung zu winden. Ein untrügliches Indiz dafür, dass ihm bald neue leidenschaftliche Freuden bevorstanden. Er zog sie auf sich und küsste ihren Mund, spürte ihren warmen, weichen Körper verlockend auf seinem.
    Ein lautes Geräusch aus dem Nebenzimmer drang störend zu ihnen herüber. » Beachte es gar nicht « , murmelte Jack in ihren Mund, was allerdings leichter gesagt als getan war, denn als Nächstes hörten sie ein missmutiges Miauen, gefolgt von einem übermütigen Kläffen. Und dann Melodys empörten Ausruf: » Mama! Das Hündchen hat das Porzellan runtergeworfen! «
    In Laurel stieg von ganz weit unten ein Lachen auf, dem sie nicht widerstehen konnte. War wohl nichts mit den erhofften Freuden. Resigniert lächelnd, drückte Jack ihren Kopf an seine Schulter und tröstete sich damit, dass er sich in den zurückliegenden Wochen genau nach diesem unbeschwerten Lachen gesehnt hatte.
    Sie rückte von ihm weg und erhob sich. » Vielleicht sollten wir wirklich darüber nachdenken, auf Strickland House unseren Wohnsitz zu nehmen. «
    Jack stützte sich auf einen Ellenbogen. » Das sagst du jeden Morgen, und dann heißt es wieder … «
    » Ja, ich weiß. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, Brown’s zu verlassen. « Laurel lächelte ihren Mann an. Sein dunkles, zerwühltes Haar trug er immer noch eine Spur zu lang, aber seine Wangen waren nicht mehr eingefallen und die Schatten unter seinen Augen verschwunden. Jack wirkte rundherum wie ein glücklicher Mann. Und das war er auch. Selbst die Albträume suchten ihn nur noch ganz selten heim – und wenn doch, hielt sie ihn im Arm, bis es vorüber war.
    » Ich habe mir etwas überlegt « , sagte sie beiläufig, während sie ihr Unterkleid zuband, und schaute ihn von der Seite an. » Ich habe mich gefragt … «
    Jack setzte sich auf. » Raus mit der Sprache! «
    Laurel gab es auf, unbeteiligt zu tun, kletterte zurück ins Bett und nahm seine Hand. Blickte tief einatmend in diese dunklen Augen, die endlich wieder gelernt hatten zu lachen. » Ich habe mir überlegt, dass du vielleicht die Männer aufsuchen solltest,
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