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Eifelbaron

Eifelbaron

Titel: Eifelbaron
Autoren: Rudolf Jagusch
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besser. Welschers tief verwurzelter Argwohn gegen jede zweideutige Bemerkung, die ihm im Umgang mit seinen Mitmenschen schwer zu schaffen machte, verflog für einen Augenblick. Er kurbelte das Fenster hinunter. »Hotte, mal unter uns.«
    Fischbach beugte sich vor. »Ja?«
    »Erstens: Du wiederholst dich.«
    »Ach so? Ist mir gar nicht aufgefallen. Und zweitens?«
    »Ich will keine anderen Töchter.«
    Fischbach nickte wie ein Wackeldackel auf einer Hutablage. »Dann streng dich an, dass du deine Maus wieder einfängst.«
    Welscher stöhnte. »Mensch, Hotte, ich will überhaupt keine Töchter.«
    »Keine Töchter, aha«, murmelte Fischbach und runzelte die Stirn. Er sah aber immer noch nicht so aus, als ob er verstanden hätte, daher ergänzte Welscher: »Ich bin schwul.«
    Fischbach zuckte zurück. »Schwul?«
    »Schwul.«
    »Mit Männern?«
    »Üblicherweise schon.«
    »Habe ich nicht bemerkt. Tut mir leid, ich wollte nicht …«
    »Vergiss es.«
    Fischbach schnaufte durch. »Dann korrigiere ich mich und sage: Andere Mütter haben auch nette Söhne.«
    »Schon besser.« Welscher lachte, startete den Motor und kurbelte das Fenster hoch. Als Fischbach gegen das Glas klopfte, ließ Welscher es erneut hinunter.
    Fischbach beugte sich zu ihm hinunter und zwinkerte Welscher zu. »Du darfst morgen trotzdem wiederkommen.«
     
    ENDE
     

Danksagung
     
    Zwei Jahre ist es jetzt her, dass mir Fischbach »erschien«. Ich saß gerade auf dem Sofa, sah mir einen langweiligen Krimi an, und plötzlich war er da. Mit dem Motorrad brauste er durch meine Gedanken, ganz so wie im Roman durch die Eifel, und forderte meine Aufmerksamkeit. Ja, ja, mein lieber Freund, dachte ich, können wir machen. Aber du bekommst einen Partner zur Seite, über den du dich wundern wirst. Einen, der deine Heimat hasst. Der ganz andere Vorlieben hat und am liebsten sofort wieder das Weite suchen würde. Kurz gesagt: Jemanden, an dem du dich reiben kannst. Und so kam Jan Welscher ins Spiel.
    Das war der Anfang einer arbeitsintensiven Freundschaft zwischen Autor und Figuren, deren Auswüchse Sie hier und jetzt in den Händen halten.
    Zwar schreibe ich den Roman in meinem stillen Kämmerlein, doch ohne Hilfe von außen würde es nicht funktionieren. Und so haben mir auch diesmal wieder überaus nette und hilfsbereite Menschen dabei geholfen, meinen Figuren Leben einzuhauchen und die Story sattelfest zu machen. Ein Dank an dieser Stelle ist für mich eine Herzensangelegenheit.
     
    Aller Anfang ist schwer: Beim Exposé und der Durchsicht des Handlungsschemas stand mir Matthias Babczyk mit Rat und Tat zur Seite. Herzlichen Dank.
    Ich danke meinen beiden Testlesern Harald Kill und Harald Hürtgen. Ich hoffe, dass ich auch beim nächsten Mal auf eure Kritik zählen darf.
    Polizeihauptkommissar Hans-Lothar Willems wurde nie müde, mir meine Fragen zum Alltag auf der Polizeibehörde Euskirchen zu beantworten. Vielen Dank dafür.
    Uwe Hartig vom Berliner Kriminaldauerdienst gilt mein Dank für den Einblick in die tägliche Polizeiarbeit.
    Meiner Lektorin Marit Obsen danke ich für ihr bemerkenswertes Engagement und die angenehme und kreative Zusammenarbeit.
    Walter Regh versorgt mich tagtäglich mit dem Regionalteil Euskirchen des Kölner Stadt-Anzeigers, damit ich auf dem Laufenden bleibe. Herzlichen Dank dafür.
    Abschließend danke ich meiner Frau Susanne. Wofür? Es würde den Rahmen sprengen, alles aufzuführen. Aber drei Worte, die ich viel zu selten sage, hat sie sich (nicht nur dafür) verdient: Ich liebe dich.
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