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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans
Autoren: Kenneth Robeson
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»Jahrelange Arbeit und Tausende von Dollar waren nötig, es zusammenzubringen«
    Ein Mann sagte: »Sollen wir Zachies umlegen?« Zachies mußte Roar Devil ins Gesicht gesehen haben. »Sie – Sie wollen mich verraten?« kreischte er.
    Es kam zu einem kurzen Handgemenge, in dessen Verlauf Zachies japste wie ein von Jagdhunden erwischtes Kaninchen. Dann lag er am Boden und schluchzte vor Panik und Entsetzen.
    Die Singsangstimme des Roar Devils ließ sich vernehmen. »Diese Dokumente sind alles, was wir wollten. Wie Zachies sagte, sind sie von unschätzbarem Wert. Es sind alle Arten von Erpressungsmaterial gegen reiche und hochgestellte Leute. Damit können wir uns Vergünstigungen noch und noch einhandeln. Diese Dokumente sind das eine Glied, das mir zur Komplettierung meiner Organisation noch fehlte.«
    Er schien die Papiere durchzusehen, war aber immer noch dicht von seinen Männern umringt, und Doc konnte ihn nicht sehen.
    »Großartig!« bemerkte der Roar Devil. »Hier sind Beweise, aufgrund deren ein paar unserer bestbekannten Kriminellen sofort gehängt werden könnten. Bisher weigerten sie sich, meiner Organisation beizutreten. Jetzt werden sie ihre Meinung wohl ändern.«
    Dove Zachies am Boden jammerte: »Sie dürfen mich nicht killen lassen. Sie versprachen mir doch ...«
    »Maul halten!« wurde ihm erklärt.
    »Ja, benehmen Sie sich endlich wie ein Mann«, erklärte ihm Roar Devil. »Sie hätten sich doch denken können, daß wir Sie ebenso wenig laufen lassen würden, wie jene Männer von Doc Savage, da drüben.«
    »Was werden Sie mit mir tun?« japste Zachies.
    »Wie Sie wissen, haben wir mehrere hundert Kilo TNT mitgebracht. Damit werden wir Sie und Savages Männer so gründlich in die Luft sprengen, daß von Ihren Leichen nichts übrig bleibt, was sich identifizieren ließe.«
    In diesem Augenblick schaltete sich einer der Gefangenen ein. Es war Johnny, der hagere Geologe.
    »Durch eine weitere Sprengung dieser Größenordnung würde es wegen einer unterirdischen Erdfalte zu einer Gesteinsverschiebung kommen, durch die wahrscheinlich der große Staudamm oberhalb von Powertown einstürzen würde«, sagte er. »Ich schlage vor, daß Sie uns auf solche Art erledigen, daß dadurch nicht andere Menschenleben gefährdet werden.«
    Johnny hatte ganz ruhig gesprochen. Nichts in seiner Stimme verriet, welche Angst er ausstehen mußte.
    »Wahrscheinlich wird Doc Savage alle Straßen durch Polizei abriegeln lassen«, erwiderte der Roar Devil mit seiner Singsangstimme. »Erst bei einem Staudammbruch würden diese Straßensperren aufgehoben. Daher ist der leider nicht zu umgehen. Während der Detonation lasse ich meinen Apparat laufen, der alle Geräusche auslöscht, und ...«
    Ein Scharren und ein unterdrückter Aufschrei waren in dem Tunnelgang hinter Doc zu hören. Der Roar Devil hatte nicht laut gesprochen. Das neue Geräusch ließ alle herumfahren und erstarren.
     
     

19.
     
    Ein Mann kam aus der Höhle in den Tunnelgang gehechtet. Der Bursche hatte nicht bei den anderen, sondern seitlich von der Tunneleinmündung gestanden, wo ihn Doc Savage nicht hatte sehen können. Er hechtete geradewegs auf den Bronzemann zu. Mit einem Fausthieb trieb Doc ihn zurück. Aber es war ein großer und starker Mann. Seine Hand hatte sich in Docs Jackett gekrallt, und er ließ nicht los.
    Das Jackett riß auf dem Rücken in der Mitte durch und wurde dem Bronzemann, bis auf die Ärmel, vollständig heruntergerissen. Der Mann taumelte damit zurück.
    Das Jackett zu verlieren, war eine kleine Katastrophe, denn in dessen Taschen befanden sich die Anästhesiegasbomben, mit denen der Bronzemann
    vorgehabt hatte, jene in der Höhle zu überwältigen. Er sprang vor und griff nach dem Jackett.
    Aber der Mann, der es hatte, erkannte wohl, wie wertvoll es war, sprang damit zurück und rannte davon.
    Doc wurde jetzt gleich von mehreren angegriffen. Ein Schuß fiel. Der Knall zerriß einem fast die Trommelfelle. Die Kugel pfiff haarscharf an Docs Kopf vorbei.
    Monk heulte auf. Renny röhrte. Beide warfen sich in den Kampf, obwohl ihr Hände mit Handschellen zusammengeschlossen waren. Dann mischten sich auch Ham und Johnny in das Handgemenge ein. Ebenso schlossen sich Dove Zachies und seine gefangenen Bandenmitglieder an, die wußten, daß sie hier um ihr Leben kämpften.
    Im nächsten Augenblick war die Höhle ein heulendes, schreiendes Durcheinander. Vierzig Männer kämpften auf einem Raum, der kaum zehn Meter Durchmesser hatte.
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