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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans
Autoren: Kenneth Robeson
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Pistolenschüsse peitschten auf. Kugeln klatschten gegen die Höhlenwände und bohrten sich in Fleisch. Pulverqualm machte die Luft zum Ersticken.
    Die Singsangstimme des Roar Devil ließ sich vernehmen.
    »Das TNT!« schrie er. »Nicht schießen! Es könnte von einer Kugel getroffen werden.«
    Jeder hatte ihn gehört, und der Gedanke ließ alle frösteln. Von da an fiel kein Schuß mehr.
    »Jippie eh!« quäkte Monk, als er merkte, daß nicht mehr geschossen werden würde. »Auf so ’nen Kampf hab’ ich schon seit Jahren gewartet.«
    Doc Savage fand im Dunkeln einen runden, harten Schädel. Er ließ seine Hände zu dem Nacken des Schädels hinuntergleiten und drückte an einem Nervenknotenpunkt zu. Es war ein Spezialgriff, auf den Doc bei seinen anatomischen Studien gekommen war. Der Mann wurde durch den Griff paralysiert, würde sich für’s erste nicht mehr bewegen können. Doc wußte, daß es D’Aughtell gewesen sein mußte.
    Drei Männer versuchten sich zum Höhlenausgang durchzukämpfen, schafften es aber nicht. Einer wurde mit solcher Wucht gegen die Wand geschleudert, daß er daran bewußtlos zusammensackte. Ein anderer bekam einen Fausthieb an die Kinnspitze und ging knockout. Dem dritten wurde fast der Arm ausgekugelt, und schreiend warf er sich zu Boden.
    Monk brüllte immer noch wie ein Stier. Er liebte es, geräuschvoll zu kämpfen. Er fühlte sich in seinem Element und hatte den Spaß seines Lebens.
    Von Renny war nur ein gelegentliches Grollen zu hören. Aber wenn seine Riesenfaust irgendwohin traf, hörte man den Patscher aus allen anderen Schlägen heraus.
    Johnny kämpfte mit Gelehrtenwürde. »Jetzt bin ich doch superperplex!« sagte er einmal überrascht.
    Auf der anderen Seite der Höhle erging sich Ham in akademischen Flüchen darüber, daß er seinen Degenstock nicht dabei hatte.
    Doc Savage stolperte über etwas, als er sich die Höhlenwand entlangtastete. Das Etwas quiekte auf. Es war das Schwein, Habeas Corpus, in einem Sack. Jemand hatte es mitgebracht.
    Doc band den Sack auf, und das Schwein flitzte heraus und vergrößerte das allgemeine Durcheinander noch.
    Der Kampf, obwohl er um Leben und Tod ging, hatte auch seine komischen Aspekte. Zum Beispiel traf Monk einmal aus Versehen Renny und wurde prompt zu Boden geschlagen. Daraufhin fragte Monk jedesmal, wenn er im Dunkeln auf eine Gestalt stieß, »Wer ist das?« und handelte dann je nach der Antwort, die er bekam.
    Gelegentlich flammte eine Taschenlampe auf, wurde aber stets schnell wieder ausgeschaltet, weil der Lichtschein einen Ansturm von Gegnern bewirkte.
    Der Roar Devil verlor als erster die Nerven.
    »Raus hier!« schrie er. »Laßt sie uns nach draußen folgen, wo wir unsere Waffen gebrauchen können!«
    Doc hielt auf die Stelle zu, von der die Stimme gekommen war. Er breitete seine Arme aus, verursachte nicht das kleinste Geräusch und bekam auch Berührung mit der Gestalt, die geschrien hatte. Erst einmal bekam er einen mächtigen Schlag in die Rippengegend ab, der sich anhörte, als ob eine Axt auf Holz traf, aber dann schlug Doc seinerseits zu, landete einen Streifenschlag, der den anderen lediglich zurücktrieb. Es war Roar Devil, und er stöhnte. Bei dem Schlag in Docs Rippen hatte er sich die Handknöchel gebrochen.
    Doc schlug erneut zu und traf ihn voll, gerade in dem Augenblick, als Roar Devil seine Waffe abfeuerte. Seine Angst vor körperlicher Verletzung war wohl noch größer als die, mit dem Schuß das TNT zu treffen. Die Kugel prallte wirkungslos von Docs kugelsicherer Weste ab, und mit dem nächsten Schlag traf Doc wiederum voll.
    Im nächsten Augenblick hielt er einen schlaffen Körper in seinen Armen. Der Roar Devil war gegen die Höhlenwand geschleudert worden und von ihr bewußtlos zurückgeprallt. Doc hielt ihn nur solange, bis er sich überzeugt hatte, daß er noch atmete. Dann ließ er ihn zu Boden gleiten.
    Männer versuchten jetzt, durch den Tunnelgang zu entkommen. Leicht war es nicht, aber einzelne schafften es, und im selben Maße, wie sie sich nacheinander absetzten, verminderte sich das Catch-as-catch-can in der Höhle.
    Schließlich kämpften nur noch zwei Männer miteinander. Wütend, aber ohne ein Wort zu wechseln, hieben sie aufeinander ein. Einer landete einen besonders harten Schlag.
    »Autsch!« quäkte Monk.
    »Du häßlicher Affe!« knirschte der zweite Kombattant.
    »Ham!« piepste Monk mit seiner kindlich hohen Stimme. »Warst du das, mit dem ich die letzten fünf Minuten gekämpft
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