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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans
Autoren: Kenneth Robeson
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finden. Wir glauben, daß es eine Höhle ist.«
    Der Wagen rumpelte erneut über einen kleinen Felsblock hinweg, und einem weiteren Reifen ging die Luft aus.
    »Noch einen Ersatzreifen habe ich nicht«, murmelte der Fahrer.
    »So ein verfluchtes Pech«, sagte der Wachmann. »Nun, wir können auch zu Fuß gehen. Es ist nicht mehr weit.
    Sie machten sich auf den Weg, und der weißhaarige Mann mit seinem Buckel schien sich dabei schwer zu tun. Er blieb häufig stehen und beklagte sich.
    Sie kamen zu dem, was einmal ein Sägewerk gewesen war. Inzwischen war es» verfallen. Nur das Blockhaus stand noch. Erst schien es verlassen zu sein, aber als sie nahe herankamen, trat ein Mann mit einer Maschinenpistole heraus.
    »Wo sind die anderen?« fragte ihn der Wachmann.
    Der Mann zeigte mit dem Arm. »Oben auf dem Berg. Dort wird der Job jetzt endgültig zum Abschluß gebracht.«
    »Wie das?«
    »Sie haben Dove Zachies erwischt«, sagte der Posten mit der MPi. »Sie haben ihn zum Reden gebracht. Er zeigt ihnen gerade sein Versteck. Alle sind mitgegangen, um bei dem Rummel dabei zu sein.«
    »Rummel?«
    »Yeah«, gluckste der Posten. »Sie haben auch alle anderen Gefangenen mit hinaufgenommen, versteht ihr? Die Kumpel von diesem Savage und die anderen. Die werden alle zusammen mit Dove Zachies hochgejagt, mit dem ganzen Vorrat an TNT, der noch übrig ist. Durch die Erderschütterung wird wahrscheinlich der große Staudamm oberhalb von Powertown brechen. In dem Durcheinander, das sich dabei ergibt, setzten wir uns ab. Damit ist die Sache dann endgültig geritzt.«
    »Ein verflixt guter Plan«, sagte der Wachmann. »Sag uns, wo der Boß zu finden ist, ja? Dieser Kerl hier hat dringend mit ihm zu verhandeln. Der Boß will ihn sofort sehen.«
    Der andere schöpfte keinerlei Verdacht. »Immer genau nach Norden den Hang hinauf. Ihr könnt sie nicht verfehlen. Lange sind sie noch nicht weg.«
    Es war ein schwer begehbarer Felshang. Zweimal kamen sie an mächtigen Felstrümmern vorbei, die erst kürzlich herabgekommen sein konnten.
    »Das sind weitere Stelle, wo sie nach Dove Zachies’ Versteck gesucht haben«, sagte der einstmalige Wachmann.
    Der bucklige weißhaarige Mann sagte nichts. Gelegentlich murmelte er vor sich hin und mußte sich immer wieder zum Ausruhen hinsetzen, aber trotzdem kamen sie schneller voran als die Gruppe vor ihnen, die dadurch auf gehalten wurde, daß sie die Gefangenen mitzuschleppen hatte. Im ganzen waren es dreißig Mann. Einige trugen schweren Kisten und gingen sehr behutsam damit um. Die Gefangenen, sah man, waren immer noch mit Handschellen gefesselt.
    Der Wachmann beschleunigte seine Schritte.
    »Ich werde ihnen zurufen, daß sie auf uns warten sollen«, sagte er.
    Er legte den Kopf in den Nacken, aber der Ruf kam ihm niemals über die Lippen. Er japste vielmehr auf und fiel lang auf’s Gesicht. Mit einem gewaltigen Faustschlag von hinten hatte ihn der bucklige Weißhaarige niedergestreckt.
    Der Mann riß sich jetzt seine Perücke herunter, wischte sich das Make-up aus dem Gesicht und schlüpfte aus dem Gestell heraus, das ihm das buckelige Aussehen gegeben hatte.
    Der Gentleman, der wie ein Patent-Medizin-Ausschreier vom Jahrmarkt ausgesehen hatte, verwandelte sich in Doc Savage.
    Retta Kenn kam von hinten herangekrochen.
    »Whew! War das vielleicht eine holprige Fahrt am Boden hinter den Sitzen von dem Coupe«, beklagte sie sich.
     
     

18.
     
    Doc Savage brachte eine Injektionsspritze zum Vorschein, zog sie auf und versetzte mit ihr den Wachmann für die nächsten paar Stunden in Tiefschlaf.
    Retta Kenn sagte: »Den Posten im Sägewerk habe ich mit einer Latte niedergeschlagen und ihm anschließend soviel Schlaftabletten zu schlucken gegeben, daß er für’s erste ausgeschaltet sein dürfte«
    »Das war riskant«, erklärte ihr Doc. »Es hätte unseren ganzen Plan ruinieren können.«
    Sie lachte auf, als ob sie das nicht kümmerte. Ihr schien die ganze Sache jetzt wieder köstlichen Spaß zu machen.
    »Das war gelungen«, sagte sie. »Der Kerl hier ließ sich niemals träumen, daß es nicht D’Aughtell war, der ihn in der Fabrik anrief. Dessen Stimme hatten Sie großartig nachgemacht, aber ich fürchtete, der Wachmann würde Ihre Verkleidung durchschauen. Bei hellem Tageslicht sah man nur zu deutlich, daß es Make-up war.«
    »Das merkte er auch«, sagte Doc. »Aber er dachte, ich hätte mich verkleidet, um von den anderen Bandenmitgliedern später nicht identifiziert werden zu
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