Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
führen.«
    »Sie meinen, das Ganze war ein Trick?«
    »Genau das. Um uns glauben zu machen, Roar Devil sei tot«
    Mit gerunzelter Stirn sah das Mädchen ihn an. »Sie scheinen großartig kombinieren zu können, das muß man Ihnen lassen.«
    »Aber mir unterlief ein schwerer Fehler«, sagte Doc. »Als D’Aughtell hier hinfiel oder vielmehr, sich fallen ließ, vergewisserte ich mich nicht, daß er von dem Anästhesiegas wirklich bewußtlos war. Er muß rechtzeitig gesehen haben, wie ich die Gaskugel fallen ließ, und hielt den Atem an. Damit bewies er Geistesgegenwart.«
    Das Mädchen lächelte ihn an. »So, Sie geben also zu, daß auch Ihnen manchmal Fehler unterlaufen. Das macht Sie direkt menschlich. Und was ist mit dem Wachmann, der ...«
    »Der hat niemand erschossen«, sagte Doc. »Ricketts war längst vorher tot, und seine Leiche war in die Gasse gelegt worden. Der Mann, den ich verfolgte, tauchte unter, und der Wachmann schoß in die Luft.«
    »Dann ist der Wachmann ...«
    »Er wird sich auf eine Überraschung gefaßt machen müssen«, sagte Doc Savage.
     
     

17.
     
    Der Wachmann hatte vorläufig noch keine Ahnung, was da auf ihn zukam. Er wurde von dem Staatsanwalt verhört und gab sich den Anschein, dessen Fragen frei und offen zu beantworten.
    »Wie lange sind Sie schon in Ihrem gegenwärtigen Job?«
    »Das ist es eben, was mir Sorgen macht«, murmelte der Wachmann. »Es war mein erster Arbeitstag, dort. Aber verstehen Sie, ich habe von früher her prima Referenzen.«
    Das Verhör ging weiter. Ein Polizist kam herein und sagte: »Wir haben da einen Telefonanruf für einen Thomas Toss.«
    »Das bin ich«, sagte der Wachmann hastig. »Geht es in Ordnung, wenn ich rausgehe und den Anruf annehme?«
    »Sicher.«
    Der Anruf für ihn war in ein Nebenbüro der Firma gelegt worden. Thomas Ross war darin allein. Er brauchte deshalb nicht zu fürchten, daß jemand mithörte.
    »Yeah?« sagte er in die Sprechmuschel.
    »Ich habe mehrere Befehle für Sie«, sagte eine Stimme mit fremdartigem Akzent rasch.
    Der Wachmann erkannte sie sofort wieder. »D’Aughtell!« entfuhr es ihn. »Sagen Sie, ist es nicht verdammt riskant, mich hier anzurufen?«
    »Das mag sein, aber es ist wichtig«, sagte die Stimme am Telefon. »Die Dinge scheinen doch nicht so gut gelaufen zu sein, wie wir dachten. Dieser Savage scheint Lunte gerochen zu haben.«
    »Woher wissen Sie das?« fragte der Wachmann besorgt. »An meinem Ende ist jedenfalls alles glatt gegangen. Er glaubt, daß ich Ricketts erschossen habe und das der Roar Devil war. Er hat nicht gemerkt, daß Ricketts längst vorher tot war.«
    »Eben da sind wir nicht so sicher. Wir haben ihm die Sache zwar geschickt in die Schuhe geschoben, mit den Waffen, die wir ihm ins Haus geschmuggelt hatten, und dem falschen Brief aus seiner Schreibmaschine. Doch wir sind absolut nicht.«
    »Hören Sie, es würde auffallen, wenn ich hier allzu lange quassele. Sie sagten, Sie hätten Befehle für mich, D’Aughtell. Wie lauten die?«
    »Geben Sie ihren Job auf und verduften Sie, so schnell Sie können.«
    »Ist das wirklich ...«
    »Nein, vielleicht ist es nicht nötig, aber der Roar Devil will keinerlei Risiko eingehen«, sagte die Stimme am Telefon, »gehen Sie zur Ecke Spring und Metropolitan Street. Wissen Sie, wo das ist?«
    »Klar«
    »Ein Kerl in einem knallgelben Coupe wird dort parken. Er ist einer der Spezialisten vom Boß, aber er ist von außerhalb gekommen und weiß noch nicht, wo der Boß zu finden ist. Lotsen Sie ihn hin. Der Boß hat einen Sonderauftrag für ihn, und deshalb will er ihn schnellstens sprechen. Haben Sie alles verstanden, was Sie tun sollen?«
    »Yeah. Und was wird aus Ihnen, D’Aughtell?«
    »Mich werden Sie nicht mehr sehen.«
    Es klickte in der Leitung. Der andere hatte aufgelegt.
     
    Der Wachmann hatte sein Aussage fertig diktiert, und er brauchte jetzt gar nicht zu tun, als ob er nervös war. Er war es.
    »Hören Sie«, erklärte er dem Personalchef der Firma, »ich bin noch ganz durcheinander. Es ist der erste Kerl, den ich jemals gekillt habe, und das hat mich geschafft. Könnte ich nicht den Rest des Tages freibekommen?«
    Das wurde ihm genehmigt.
    »Ich denke, ich werde angeln gehen«, sagte der Wachmann. »Dadurch beruhigen sich meine Nerven immer am besten.«
    Er durfte sofort gehen und fand sich eine Viertelstunde später an der Kreuzung Spring und Metropolitan Street ein. Es war eine belebte Ecke mit zwei Drugstores, einer Bank und einem Kaufhaus.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher