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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans
Autoren: Kenneth Robeson
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des Geräts zu ergründen. »Man muß es sehr genau abstimmen«, sagte er. »Bei einem Gerät dieser Funktionsweise ist das nur zu verständlich.«
    »Und was machen wir, wenn du es zum Funktionieren bringst?« fragte Monk. »Wenn es allen Schall auslöscht?«
    »Dann könnte es uns helfen, zum anderen Tunnelausgang zu gelangen, ohne daß sie uns kommen hören«, sagte Doc. »Vielleicht gelingt es uns dadurch, sie draußen zu überrumpeln.«
    Zu ihrer grenzenlosen Überraschung war von dort draußen plötzlich eine weibliche Stimme zu vernehmen.
    »Heda?« rief Retta Kenn von draußen herein. »Ist da drin denn niemand mehr am Leben?«
    Doc Savage ließ das Schallauslöschungsgerät im Stich und rannte durch den Tunnel.
    Retta Kenn stand draußen im Sonnenlicht. In den Händen hatte sie eine Maschinenpistole, mit der sie die Männer des Roar Devil in Schach hielt.
    »Ich ließ sie sich, so wie sie einzeln rauskamen, in Reihe aufstellen«, erklärte sie aufgeräumt. »Diese MPi hatte einer der Wächter draußen neben sich liegen.«
    Doc starrte sie an, ohne etwas zu sagen.
    »Ich bin gut, nicht wahr?« sagte Retta Kenn. »Das müssen Sie doch zugeben.«
    Ihr Make-up war ruiniert, und ihr Gesicht war über und über mit Dreck beschmiert, aber sie strahlte.
    »Ich hatte Ihnen doch ausdrücklich gesagt, daß Sie mir nicht folgen sollten«, herrschte Doc sie an.
    »Es war nur gut, daß ich das tat.« Sie deutete auf die Gefangenen. »Sonst würden sie alle entkommen sein.«
    »Und als Sie mir in den Tunnel folgten«, erklärte ihr Doc, »stürzten Sie die Stufen runter und lösten dadurch vorzeitig Alarm aus. Sonst hätte ich alle, die sich in der Höhle befanden, mit dem Anästhesiegas erledigen können, und niemand wäre in Gefahr gebracht worden.«
    Sie lächelte ihn herausfordernd an. »Sie wissen auch buchstäblich alles besser, nicht wahr?«
    Doc Savage sagte nichts. Er begann, die Gefangenen zu durchsuchen und ihnen die Waffen abzunehmen, die sie noch hatten. Bei einem fand er die Schlüssel zu den Handschellen, mit denen seiner Helfer immer noch gefesselt waren, und er schloß sie los. Sie legten darauf die Handschellen den am gefährlichsten Aussehenden unter den Gefangenen an.
    Monk pustete zur Kühlung auf seine abgeschrammten Handgelenke. Während des Kampfes hatten ihm die Handschellen dort ganze Hautfetzen weggerissen.
    Er starrte die Gefangenen finster an und knurrte: »Ich hätte nicht übel Lust, die Reihe entlangzugehen und sie einen nach dem anderen knock-out zu schlagen.«
    Die Gefangenen duckten sich. Sie fürchteten wohl, er könnte seine Drohung wahrmachen.
    »Ich weiß, was ich tun werde«, entschied Monk. »Ich geh rein und schnür’ Roar Devil zu einem Paket zusammen. Damit der gar nicht erst auf dumme Fluchtgedanken kommt.«
    Mit einer Stablampe stakte er in den Tunnel hinein.
    Retta Kenn sah Doc Savage an. »Haben Sie genügend Beweise gegen diese Männer, damit sie vor Gericht bekommen, was ihnen gebührt? Sie sollten alle gehängt werden.«
    »Sie werden niemals vor einem Gericht erscheinen«, sagte Doc.
    Verblüfft sah sie ihn an. »Wieso nicht?«
    Doc Savage sah keinen Grund, ihr zu erklären, daß alle Gefangenen in die Spezialklinik eingeliefert werden würden, die er im Norden des Staates New York zur Rehabilitierung von Kriminellen unterhielt.
    Monk kam aus dem Tunnel heraus und schleifte triumphierend eine schlaffe Gestalt hinter sich her.
    »Da ist er!« grinste er und ließ die Gestalt zu Boden fallen.
    Ungläubig starrte Retta Kenn auf den bewußtlosen Roar Devil.
    »Aber das ist ja mein Boß, V. Venable Mear«, japste sie.
    Doc Savage ging zurück in die Höhle, einerseits, um sich zu vergewissern, daß keiner von den Männern drinnen wieder zu sich gekommen war und einen Ausbruchsversuch machen konnte, andererseits, um von Retta Kenn wegzukommen.
    Sie war eine sehr tüchtige junge Frau, mit mehr Nerven, als er jemals bei einer Frau angetroffen hatte. Manchmal glaubte er sogar, daß sie zuviel Nerv hatte, was sie veranlaßte, tollkühner als jeder Mann zu sein. All das irritierte Doc.
    Keines der Opfer des Handgemenges schien vorerst wieder zu sich kommen, und so widmete Doc Savage seine Aufmerksamkeit mehr dem Ultraschallerzeuger, der allen soviel Rätsel aufgegeben hatte.
    Es war ein höchst bemerkenswertes Gerät, der Wissenschaft um einige Jahre voraus. Doc beschloß, es in sein Wolkenkratzerlabor mitzunehmen und dort im einzelnen die Prinzipien zu ergründen, nach denen es
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