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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans
Autoren: Kenneth Robeson
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Waffe nach, Dann trat er offen aus seiner Deckung hervor und feuerte einmal. Er hätte noch weiterfeuern können, aber das tat er nicht. Als Doc bei ihm anlangte, stand er da und blies den Rauch aus dem Lauf seiner Waffe.
    »Sie haben’s gesehen, Sir«, sagte er. »Der Kerl versuchte mich abzuknallen.«
    Doc Savage sagte nichts, sondern sah die Gasse entlang, in der der Mann in Sportkleidung reglos auf dem Pflaster lag.
    »Ich hoffe, die Cops werden begreifen, daß es Notwehr war«, sagte der Wachmann.
    Doc sah ihn an. »War es das wirklich?«
    Der Wachmann wirkte verunsichert. »Nun, der Kerl hat doch auf mich geschossen, oder nicht? Allerdings habe ich ihn verfolgt, und daher könnte es so aussehen ...«
    »Vergessen Sie’s«, sagte Doc und ging in die Gasse hinein, um sich den Mann in Sportkleidung aus der Nähe anzusehen.
    Die Kugel war durch seine karierte Sportmütze gegangen, hatte ihn mitten in den Kopf getroffen. Das war die einzige Kugel, die ihn erwischt hatte, aber sie hatte in augenblicklich getötet.
    »Wer war er – ein Straßenräuber?« fragte der Wachmann.
    Ohne ihm eine Antwort zu geben, bückte sich Doc und zog dem Toten den Schal vom Gesicht.
    Dem Wachmann genügte ein Blick, und er erbleichte.
    Der Tote in Sportkleidung war Leland Ricketts, der Bürgermeister von Powertown.
    Der Wachmann schien ihn erkannt zu haben. Mit zitternder Hand wischte er sich den Schweiß von der Stirn.
    »Da hab’ ich mich in was Schönes reingeritten«, stöhnte er. »Was soll ich jetzt machen?«
    »Sie sagten doch, der Mann hätte versucht, Sie abzuschießen«, erinnerte ihn Doc.
    »Yeah, ich weiß – aber, Mann oh Mann, ein Bürgermeister! Das ist doch was anderes, als wenn man einen gewöhnlichen Ganoven abschießt, der einen Laden hochgenommen oder sonst was ausgefressen hat.«
    »Allem Anschein nach war der Schuß doch gerechtfertigt«, erklärte ihm Doc.
    Der Wachmann schien daraus Mut zu schöpfen. Er steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und brannte sie mit zitternden Händen an.
    »Hören Sie«, schluckte er. »Sie helfen mir, ja? Sagen Sie den Cops, wie es war. Ich habe zwar meinen Waffenschein als Wachmann. Aber einen Bürgermeister abzuschießen ... Ich werde alle Hilfe brauchen, die ich nur kriegen kann. Vor Ihnen krieg’ ich sie doch, nicht wahr?«
    »Ich werde alles tun, damit Ihnen Gerechtigkeit widerfährt«, sagte Doc.
    Das Jaulen einer Polizeisirene war zu hören. Ein mit zwei Beamten besetzter Streifenwagen kam herangefahren und hielt. Der eine stieg aus, fluchte und stellte Fragen, während der andere per Funk Verstärkung anforderte.
    Doc Savage erklärte, was geschehen war. Sein Wort hatte offenbar Gewicht, denn seine Darstellung wurde widerspruchslos hingenommen.
    Die Dinge, die das Mädchen, Retta Kenn, über seine Ehren, Bürgermeister Leland Ricketts, berichtet hatte, untermauerten Docs Bericht noch.
    »Ricketts war der Roar Devil«, sagte der Polizeichef. »Daran besteht kaum noch ein Zweifel. Er versuchte Sie abzuknallen, Savage. In meinem Büro im Municipal Office Building muß er D’Aughtell mit Ihnen verwechselt haben. Er schoß erkannte seinen Irrtum und ergriff die Flucht.«
    »Und was wird aus mir?« fragte der Wachmann »Sie geben vor dem Staatsanwalt eine Erklärung ab«, sagte der Polizeichef. »Dann werden wir Zusehen, daß Sie einen Orden bekommen.«
    Erleichterung trat in die wettergegerbten Züge des Wachmanns.
    Doc Savage nahm aus den Neugierigen, die sich am Tatort versammelt hatten, einen Taxifahrer beiseite und ließ sich von ihm zum Municipal Office Building zurückfahren.
    Retta Kenn lag immer noch da, wo sie hingefallen war. Ihr flacher regelmäßiger Atem besagte, daß sie immer noch unter der Wirkung des Anästhesiegases stand.
    Flagler D’Aughtell, der Erfinder, der wie ein Tramp aussah, war nirgendwo zu entdecken.
    Vor dem Fenster, wo D’Aughtell nach dem Schuß hingestürzt war, fand sich eine kleine rote Lache. Als das Mädchen zu sich kam und sich aufsetzte, war Doc dabei, diese Lache zu untersuchen.
    »Sie tun die Dinge, weiß Gott, auf verrückte Art«, bemerkte sie sarkastisch. »Was tun Sie da jetzt an der Blutlache?«
    »Das ist kein Blut«, sagte Doc. »Es ist mit roter Farbe versetztes ganz gewöhnliches Olivenöl.«
    Das Mädchen glaubte, noch unter der Nachwirkung des Anästhesiegases zu stehen und nicht richtig gehört zu haben.
    »Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen«, sagte sie.
    »D’Aughtell muß das gefärbte Olivenöl in
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