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Das Testament

Das Testament

Titel: Das Testament
Autoren: John Grisham
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Das Buch
    Troy Phelan ist ein milliardenschwerer Exzentriker, der des Lebens müde ist.
    Doch nicht so müde, daß er sein Imperium kampflos seinen geldgierigen Erben überlassen würde. Bevor er sich aus dem 13. Stock stürzt, verfügt er, daß sein gesamtes Vermögen an seine bis dato völlig unbekannte, uneheliche Tochter Kachel geht. In der Phelan-Familie bricht ein Sturm der Entrüstung los, und es wird sofort alles in Bewegung gesetzt, um das Testament anzufechten.
    Unterdessen versucht der ehemalige Staranwalt Nate O’Riley, mit dessen Karriere es schon seit Jahren bergab geht, die legitime Erbin aufzutreiben. Doch wie Rachel finden, die irgendwo im unzugänglichen brasilianischen Regenwald als Missionarin arbeitet? Als O’Riley nach einer abenteuerlichen und lebensgefährlichen Reise schließlich zu ihr gelangt, scheint alles umsonst gewesen zu sein - Rachel interessiert sich nicht für das Erbe ihres Vaters, dafür um so mehr für die Lebensgeschichte von Nate. Doch die Zeit läuft. Wenn O’Riley Rachel nicht umzustimmen vermag, fällt das gesamte Vermögen in die Hände des unersättlichen Phelan-Clans.
    Der Autor
    JOHN GRISHAM, geboren 1955, ist der meistgelesene Bestsellerautor weltweit. Mit seinem Thrillerdebüt »Die Firma« begann seine phänomenale Erfolgsgeschichte.
    Zahlreiche seiner Romane dienten als Vorlage zu Hollywoodfilmen, die allesamt zu Kassenschlagern wurden. Grisham war Abgeordneter im Parlament des US-Bundesstaates Mississippi und führte lange Jahre eine eigene Anwaltskanzlei, bis er sich seit Mitte der achtziger Jahre ganz dem Schreiben widmete. Er lebt mit seiner Familie in Virginia und Mississippi.
    Umschlaggestaltung HAUPTMANN UND KAMPA Werbeagentur, CH-Zug
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    JOHN GRISHAM
    DAS TESTAMENT
    Roman
    Aus dem Amerikanischen von
    K. Schatzhauser
    WILHELM HEYNE VERLAG
    MÜNCHEN
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    Die Originalausgabe erschien unter dem Titel:

    »The Testament« bei Doubleday, Inc., New York Umwelthinweis:
    Dieses Buch wurde auf chlor- und säurefreiem Papier gedruckt.
    Copyright © 1999 by Belfry Holdings, Inc.
    Copyright © 2000 der deutschen Ausgabe by
    Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München Satz: Leingärtner, Nabburg
    Druck und Bindung: Wiener Verlag, Himberg
    Printed in Austria
    ISBN 3-453-17309-0
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    EINS

    Das dürfte der letzte Tag sein, und wohl auch die letzte Stunde. Niemand liebt mich, ich bin alt, einsam und krank, habe Schmerzen und bin des Lebens müde. Ich bin für das Jenseits bereit. Dort kann es nur besser sein als hier.
    Mir gehören neben dem gläsernen Verwaltungshochhaus, in dem ich sitze, auch 97
    Prozent des Unternehmens in den Stockwerken weiter unten, außer den zweitausend Menschen, die hier arbeiten, auch die zwanzigtausend, die es nicht tun, sowie aller Grund und Boden fast einen Kilometer weit in drei Himmelsrichtungen um das Gebäude herum mitsamt der darunter verlaufenden Rohrleitung, durch die mein Erdgas aus Texas hierher gepumpt wird, nicht zu vergessen die Freileitung, die den Strom liefert. Der Satellit viele Kilometer über mir, mit dessen Hilfe ich früher Befehle in mein die Welt umspannendes Reich gebellt habe, ist geleast.
    Mein Vermögen beläuft sich auf mehr als elf Milliarden Dollar. Ich besitze nicht nur Silberbergwerke in Nevada und Kupferbergwerke in Montana, sondern auch Kohlezechen in Angola, Kaffeepflanzungen in Kenia, Kautschukplantagen in Malaysia, Erdgas-Lagerstätten in Texas, Ölfelder in Indonesien und Stahlwerke in China. Mein Firmenimperium umfasst Kraftwerke, Unternehmen, die Computer produzieren, Staudämme bauen, Taschenbücher drucken und Signale an meinen Satelliten schicken, und es verfügt über Tochterunternehmen mit Geschäftsbereichen in mehr Ländern, als irgendein Mensch aufzuspüren vermag.
    Früher einmal besaß ich alles an Spielzeug, was das Leben schöner macht: Jachten, Privatjets, Blondinen, Wohnsitze in Europa, große Güter in Argentinien, eine Insel im Pazifik, reinrassige Rennpferde, Vollblüter, und sogar eine Eishockeymannschaft. Aber ich bin inzwischen zu alt für Spielzeug.
    Die Wurzel meines Elends ist das Geld.
    Dreimal habe ich eine Familie gegründet. Meine drei Ehefrauen haben mir sieben Kinder geboren, von denen sechs noch leben und tun, was sie nur können, um mich
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