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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe
Autoren: Kenneth Robeson
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Schwäche, die ihn jäh zu übermannen drohte, und griff nach dem Mikrophon.
    »Monk«, sagte er mühsam, »der Highway muß unbedingt ... und farbiges oder auch gefärbtes Obst, vor allem Ananas und Apfelsinen und Zitronen ... Hannah und die Krankenschwester und Billings ... du mußt gut auf passen Die sinnlosen Worte endeten in noch sinnloserem Gemurmel, und Rennys Kopf sackte auf die Brust. Sekundenlang blieb es im Lautsprecher still, dann meldete sich die Kinderstimme aufgeregt wieder zu Wort.
    »Hör zu, du Scheusal, versuch nicht, mich aufzuklären! Das war Renny, und es ist ein Jammer, er war ein so kluger Mann, aber er ist verrückt geworden!«
     
     

3.
     
    In Doc Savages Wohnung in der sechsundachtzigsten Etage eines Hochhauses in New York standen zwei Männer in einem großen holzgetäfelten Zimmer vor einem Kurzwellengerät.
    Beide Männer waren ungewöhnliche Erscheinungen. Sie waren mittelgroß, einer trug einen Maßanzug von einem der kostspieligsten Schneider der Stadt. Der Mann war dunkelhaarig, schlank und drahtig und bewegte sich mit der Geschmeidigkeit eines Filmschauspielers, zu dessen Vorzügen es gehört, überzeugend einen Hochstapler mimen zu können. Der andere war mit bemerkenswerter Geschmacklosigkeit ausstaffiert und hatte eine bestürzende Ähnlichkeit mit einem Gorilla. Er war fast so breit wie hoch, hatte eine Brust wie ein Faß, borstige rote Haare, winzige Augen und Arme, die länger waren als seine Beine. Er hatte eine dünne, hohe Stimme, die nicht zu seiner Statur paßte.
    »Du darfst dir dein Plädoyer für den Gerichtssaal aufheben«, sagte der Gorilla. »Ich lasse mich nicht davon abbringen, daß wir eben Renny gehört haben, mit dem etwas nicht stimmt!«
    Der Drahtige musterte seinen Gesprächspartner mit abgrundtiefer Verachtung.
    »Hast du je erlebt, daß Renny solchen Unsinn redet?« fragte er.
    »Natürlich nicht! Darum geht’s ja. Er hat was erlebt, das ihm den Kopf verdreht hat.«
    »Ausgeschlossen«, sagte der Drahtige. »In
deinem
Kopf ist was verdreht.«
    »Erklär mir’s deutlich«, knurrte der Gorilla. »Ich will mich in meine Meinung nicht verbeißen. Vielleicht hast du ein vernünftiges Argument, obwohl ich das für ausgeschlossen halte. Seit ich dich kenne, hast du noch nichts Vernünftiges von dir gegeben.«
    »Das kannst du nicht beurteilen«, sagte der Drahtige hochmütig. »Wenn’s vernünftig wird, kann dein Verstand nicht mehr mit. Die Stimme aus dem Funkgerät – das ist ein Trick! Jemand will uns in eine Sache hineinziehen, die uns absolut nichts angeht.«
    Der Gorilla schüttelte traurig den Kopf.
    »Du bist so dumm, daß es einen Hund jammern könnte«, sagte er, »und wahrscheinlich ist es viel zu spät, dich zu behandeln. Du wirst dich damit abfinden müssen, daß man dich irgendwann in ein Sanatorium sperrt und nie wieder ’rausläßt.«
    Die beiden Männer gehörten zu Doc Savages kleiner Gruppe und waren so sehr daran gewöhnt, sich zu streiten, daß sie es kaum noch bemerkten.
    Der Drahtige wurde allgemein Ham genannt und hieß mit vollem Rang und Namen Brigadegeneral Theodore Marley Brooks. Er war einer der gewieftesten Advokaten, die je in Harvard ihr Examen abgelegt hatten. Die Schneider der Park Avenue folgten ihm durch die Straßen, so oft sie seiner ansichtig wurden, um den Schnitt seiner Garderobe zu studieren. Er war meistens mit einem schwarzen Stockdegen ausgestattet, der mehr zierlich als praktisch war, und hatte eine Vorliebe für Frauen, die sich mit seinem Ruf nur schwer in Einklang bringen ließ und vor allem das Mißfallen seines gorillahaften Partners provozierte.
    Dieser war Oberstleutnant Andrew Blodgett Mayfair und wurde Monk genannt. Er drückte sich häufig deftig wie ein Landstreicher aus, tatsächlich war er ein angesehener Chemiker mit einem bedenklichen Hang zum Ordinären. Er war ebenfalls hinter Mädchen her, aber weniger wählerisch als Ham und mit weniger Erfolg.
    »Ich bin mir dessen nicht so sicher«, sagte Ham kühl. »Mit dem Sanatorium, meine ich. Aber wenn du Pech hast, landest du eines Tages im Zoo, aber nicht vor, sondern hinter den Gittern.«
    »Läppisch«, sagte Monk. Er runzelte die Stirn. »Wir streiten uns mal wieder, als hätten wir alle Zeit der Welt; dabei braucht Renny unsere Hilfe. Mach was du willst, ich werde mich jedenfalls um ihn kümmern. Ich werde ...«
    »Ich bitte darum«, sagte Ham. »Laß dich nicht auf halten.«
    »Ich laß mich bestimmt nicht aufhalten, und du bist der letzte,
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