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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe
Autoren: Kenneth Robeson
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Mädchen.
    »Nein!« Monk lachte, dann wurde er jäh ernst. »Aber ich habe Angst davor Das Mädchen nickte.
    »Mir geht es ähnlich, das heißt, so war es. Aber jetzt haben die Hexen Miles Billings verschleppt.«
    »Sind Sie ganz sicher?« wollte Monk wissen.
    Das Mädchen schien zu überlegen. Ihr Mund war halb geöffnet; sie hatte prächtige Zähne. Sie atmete tief ein.
    »Danke für die Mühe«, sagte sie leise. »Ich habe schon zuviel geredet. Ich ... ich muß jetzt gehen.«
    Sie lief den Korridor entlang zu den Fahrstühlen. Monk blickte trübe hinter ihr her, dann schloß er die Tür und trat wieder ins Zimmer.
    »Schade«, meinte er. »So ein nettes Kind, und schon wieder weg ...«
    Plötzlich schlug er sich mit der Hand vor die Stirn, riß die Tür auf und jagte den Korridor hinunter. Vor seiner Nase glitt die Schiebetür des Lifts zu, der Kasten sank in die Tiefe. Monk drehte sich auf dem Absatz um und trottete zurück.
    »Sie hätte bleiben sollen«, meinte er. »Aber jetzt ist sie weg. Ich habe zu spät reagiert.«
    »Wieso?« erkundigte sich Ham spöttisch. »Du hast doch geredet mit Menschen- und mit Engelszungen!«
    »Ja«, sagte Monk, »aber sie hat doch Hexen und einen gewissen Miles Billings erwähnt, und wegen diesem Billings ist Renny doch irgendwohin gefahren. Da besteht ein Zusammenhang, und vielleicht hat das Mädchen auch was Über Renny gewußt ...«
    Ham hatte noch später begriffen als Monk, aber nun übernahm er die Initiative. Er ging zum Telefon, nahm den Hörer ab und wählte die Nummer des Portiers in der Pförtnerloge im Erdgeschoß. Als der Mann sich meldete, beschrieb Ham ihm das Mädchen und trug ihm auf, festzustellen, wohin sie wollte. Er legte auf und wandte sich an Monk.
    »Ich nehme alles zurück«, sagte er. »Wahrscheinlich hattest du doch recht mit deiner Überlegung, daß mit Renny etwas nicht stimmt.«
    Er nahm im Vorbeigehen seinen Hut vom Tisch und hastete zum Lift. Monk schloß die Tür hinter sich ab und folgte Ham. Der Portier erwartete sie in der Halle; er wirkte schlecht gelaunt.
    »Ich muß Sie enttäuschen«, sagte er kleinlaut. »Die Beschreibung, die Sie mir gegeben haben, paßt auf drei Mädchen, die in den letzten fünf Minuten aus dem Haus gekommen sind. Alle drei waren wie die Schaufensterpuppen.«
    »Aber unser Mädchen hat ein Gesicht wie ein Engel«, erläuterte Monk.
    »Und sie war angezogen wie die Tochter eines Millionärs«, ergänzte Ham.
    »So eine Figur!« Monk zeichnete mit beiden Händen geschwungene Linien in die Luft. »So was übersieht man nicht.«
    »Doch!« sagte der Portier lebhaft. »Sie haben recht, ich habe sie gesehen!«
    »Na also«, sagte Monk. »Und wo ist sie?«
    »Sie ist in ein Taxi gestiegen«, sagte der Portier.
    Monk und Ham stöhnten verzweifelt auf und rannten zum Taxistand an der Ecke. Da standen etwa zwanzig Wagen hintereinander, und daneben ein Polizist, der aussah, als wäre er schon lange auf Posten.
    »Ein Mädchen«, sagte Ham atemlos, »hübsch, gut angezogen, sie ist eben hier eingestiegen. Haben Sie zufällig gehört, wohin ...«
    »Ein Mädchen mit dunklen Augen und so einer Figur?« fragte der Polizist und zeichnete ebenfalls Kurven in die Luft. »Ja, ich habe gehört, was sie zu dem Fahrer gesagt hat, das heißt, ich hab nicht alles verstanden, aber sie hat den Holland Tunnel und den Flughafen von Newark erwähnt.«
    Ham bedankte sich, zerrte Monk zum nächsten Taxi und nannte dem Fahrer die Adresse eines Lagerhauses am Hudson River. Zehn Minuten später stiegen Ham und Monk in ein kleines Amphibienflugzeug. Das Lagerhaus war in Wirklichkeit ein geräumiger Hangar, in dem Doc Savage mehrere Maschinen, vom kleinen Hubschrauber bis zur schweren Reisemaschine, bereithielt. Monk übernahm das Steuer und bugsierte die Maschine auf den Fluß. In einiger Entfernung waren die Lampen der George Washington Bridge zu erkennen.
    »Ich finde deine Überlegungen reichlich gewagt«, verkündete Monk. »Vielleicht will das Mädchen zum Flugplatz, um irgendwohin zu fliegen, vielleicht will sie aber auch nur jemanden abholen.«
    »Vielleicht hat sie sogar eine eigene Maschine«, meinte Ham. »Es gibt zu viele Möglichkeiten, um sie alle durchzuspielen, aber jedenfalls haben wir eine Chance, die Dame auf dem Flugplatz noch anzutreffen, falls wir nicht sogar vor ihr da sind.«
    Monk zog die Maschine hoch und schlug den Kurs nach New Jersey ein. Seit Rennys seltsamem Funkspruch war etwa eine Stunde vergangen; es ging auf zehn Uhr
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