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Die Todesgruft von Bally Moran

Die Todesgruft von Bally Moran

Titel: Die Todesgruft von Bally Moran
Autoren: Helen Nuelle
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Bänder vorbereitet hatte, daß mein Plan fertig war.«
    »Du hast also immer nur das Geld im Kopf gehabt? Dafür bist du zum gemeinen Mörder geworden«, brach es aus Dinty hervor. »Es ist furchtbar, wenn ich daran denke, wie gern dich meine Mutter gehabt hat. Ein Beispiel sollte ich mir an dir nehmen, das hat sie immer gesagt.«
    Andrew Quigley richtete sich bei Dintys Worten würdevoll auf. »Ich kann kaum erwarten, daß ein Mann wie du meine Arbeit richtig zu würdigen weiß«, entgegnete er geringschätzig und blickte die anderen an, als ob er von ihnen mehr Verständnis erwartete. Aber in jedem Gesicht las er nur stumme Anklage, und sein Gleichmut schien plötzlich zusammenzuschrumpfen. »Verstehen Sie doch«, flehte er fast. »Ich hätte so etwas niemals nur wegen des Geldes getan.«
    »Kein Verbrecher will nur das Geld«, sagte Dan kalt. »Er will das, was er dafür kaufen kann.«
    Als der Professor zurückkehrte, brachte er Polizeibeamte mit und den Leichenbestatter. Dan lehnte es jedoch ab, daß man Peggy noch an diesem Abend mit Fragen belästigte.
    »Sie muß sich erst von dem Schock erholen«, erklärte er. »Morgen kann sie Ihnen Rede und Antwort stehen. Bis dahin müssen Sie sich mit Professor Mulcahy und Mr. Mullins begnügen.«
    Peggy hörte seine Stimme durch die offene Schlafzimmertür. Sie blickte ihm dankbar entgegen, als er eintrat und die Tür schloß.
    »So schlecht geht es mir nicht mehr, Dan. Du hättest sie ruhig heraufkommen lassen können.«
    »Nein. Ich möchte endlich mit dir einen Augenblick allein sein.« Er sagte es mit derselben rauhen Stimme, die sie schon im Moor gehört hatte. »Verstehst du nicht, Liebes? Ich dachte schon, ich hätte dich für immer verloren.« In seinen Augen stand die ganze verzweifelte Angst, die er um sie ausgestanden hatte, aber sie las darin auch dieselbe brennende Sehnsucht, die sie selbst empfand, wenn sie ihn ansah.
    Und dann küßte er sie ganz zart und behutsam, um ihr nicht wehzutun, und sie legte die Arme um seinen Hals und zog ihn fest an sich. Der Ausdruck seiner Augen hatte alle Zweifel hinweggeschwemmt; sie wußte nun, daß er sie liebte.
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