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Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Titel: Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen
Autoren: Eva Christoff
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Gefühl, daß der massive Fels sich auflöste und Wellen schlug, zu neuen Formen erstarrte und sich wieder verflüssigte. Es war unerträglich.
    Ohne sich dessen bewußt zu werden, drehte David sich um und ging in den Tunnel zurück. Seine Augen waren geschlossen, aber er sah; sah, daß sich vor ihm eine Tür öffnete und den Blick auf eine eisig flimmernde Landschaft freigab, die sich in schroffen Hängen bis zu gewaltigen Felsmassiven auftürmte, deren Spitzen ein weißer Schatten vor dem sternenklaren Nachthimmel waren.
    Er hatte keine Angst vor der Kälte. Er trug schützende Kleidung und kannte sich zwischen den Eisbergen Grönlands aus. Schließlich hatte er fünfzehn Jahre seines Lebens in Ultima Thule verbracht. Zuversichtlich ging er in die Nacht hinein. Sein Körper war federleicht, und jeder Schritt brachte ihn seinem Ziel näher. Mühelos übersprang er Eisspalten und Felshänge, und es konnten nur Minuten vergangen sein, bis er den vertrauten Duft von Erde und Kiefernharz roch.
    Erwartungsvoll eilte er den letzten Abhang hinunter und sah sie endlich vor sich – Yggdrasil. Ihre Nadeln waren tiefgrün und schimmerten samtig. Das Wasser des Sees, in dem ihre Insel sich erhob, leuchtete tiefblau und spiegelte die Sterne wider.
    Da war die Treppe, die zu Merlins Höhle rührte. Er genoß jeden Schritt und drehte sich immer wieder um, um den Anblick Yggdrasils in sich aufzunehmen.
    Vor dem Eingang von Merlins Höhle setzte er sich auf die letzte Stufe und lehnte den Rücken gegen den Torbogen. Er war doch etwas müde. Ein wenig Schlaf konnte nicht schaden. Zufrieden schloß er die Augen.
    Wie lange er geschlafen hatte, konnte er nicht sagen. Er erwachte von dem Gefühl der Gegenwart eines fremden Bewußtseins, riß die Augen auf und setzte sich gerade. Eine Kugel aus rotgelbem Feuer löste sich aus dem Nachthimmel und raste auf ihn zu. Schützend hob David die Arme vor den Kopf, aber der Feuerball schlug gegen seinen Kopf und zerplatzte. Flammenzungen hüllten seinen Körper ein, drangen durch seine Haut und flossen durch seine Adern. Eine Banshee hatte ihn übernommen.
    Verzweifelt bäumte David sich auf. Es war unmöglich, daß eine Banshee sich in ihm festsetzen konnte. Er setzte seine PSI-Fähigkeiten frei, um das fremde Leben aus sich zu vertreiben, aber sein Bewußtsein war wie gelähmt. Ein Gesicht tauchte vor ihm auf.
    »Es ist gut, daß du den Weg zu mir gefunden hast«, sagte der Geist von Merlin III.
    ENDE

Als Band 30 erscheint in der nächsten Woche:
     
»Blick in die Vergangenheit«
    von Eva Christoff
     
    Merlin III ist wieder aufgetaucht! Damit beginnt für David eine phantastische Reise in die Vergangenheit und sein bisher unglaublichstes Abenteuer. Durch Merlins Augen wird David die Zeit vor und während seiner Geburt erleben. Er wird um das Schicksal seiner mysteriösen Mutter Myriam erfahren und seinen Vater in seiner einsamsten Stunde erleben.
    Mit dem BLICK IN DIE VERGANGENHEIT erfahren Sie endlich mehr über Davids rätselhafte Herkunft und das Wirken des Urbaums Yggdrasil. Treiber und Konzerne ringen seit Jahrhunderten um das Geheimnis des Urbaums. Im Jahr 2475 tritt dieser Kampf in seine entscheidende Phase. Den ersten Terranauten gelingt es, das Vertrauen Growan terGordens zu gewinnen. Verrat und Intrigen beherrschen das Leben in Ultima Thule. Auch damals hat der Kaiserkonzern schon seine Finger im Spiel. Werfen Sie in einer Woche mit Eva Christoff den BLICK IN DIE VERGANGENHEIT der legendären Familie terGorden!
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