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Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition)
Autoren: Shannon McKenna
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Angelegenheiten, Des.«
    Desmond wies mit dem Kinn in Mandys Richtung. »Sie
ist
meine Angelegenheit.«
    »Sie ist ein wertloses Stück Scheiße«, zischte Ava.
    »Lass deinen Frust nicht an ihr aus.« Sein arroganter, besserwisserischer Ton weckte in ihr das Bedürfnis, ihm mit einem Messer eins seiner blauen Augen herauszupulen. »Du dachtest, du könntest eine direktere Kontrolle über die Sklaven-Krone bekommen, indem du die Verbrennungen intensivierst und zugleich die Menge der Drogen verringerst. Du hast dich geirrt. So was passiert. Es war ein Irrtum. Er wird dir nicht noch einmal unterlaufen. Finde dich damit ab, Ava, und brich zu neuen Ufern auf.«
    »Aber der Grundansatz ist perfekt! Nächstes Mal werde ich eine Neukalibrierung der –«
    »Nein.« Die scharfe Entgegnung nahm ihr den Wind aus den Segeln. »Wir haben den Punkt, an dem wir unsere Maßnahmen verringern sollten, schon vor Wochen erreicht. Kein Schneiden mehr, und auch kein Brennen.«
    Es hatte keinen Sinn, mit Des zu streiten, wenn er diesen Ton anschlug. Er war derjenige mit dem Geld und den Kontakten, er finanzierte diese ganze Show, seit Dr. O den Radieschen beim Wachsen zusah. Aber an die Grenzen ihrer Macht über ihn zu stoßen, verhagelte Ava wie immer gewaltig die Laune. Sie trat Mandy brutal ins Gesäß. Das Mädchen kippte mit einem jämmerlichen Ächzen nach vorn. »Halt mir keine Vorträge«, sagte sie säuerlich. »Ich bin es, die sich mit solch stinkendem Abschaum abgeben muss, um Testpersonen aufzutreiben! Ich verschwende meine kostbare Zeit damit, mich mit Ecstasy-Huren wie dieser hier rumzuplagen, anstatt mich auf meine Forschung zu konzentrieren!« Sie versetzte Mandy einen weiteren Kick; das Mädchen wimmerte. »Ich muss diesen nervtötenden Scheiß endlich an jemanden delegieren können!«
    »Ich versuche mein Bestes, Baby, trotzdem verstehe ich nicht, warum du so versessen darauf bist, die Probanden aufzuarbeiten. Ich genieße es viel mehr, diejenigen meinem Willen zu unterjochen, die nicht geschnitten oder gebrannt wurden. Es ist ihr innerer Widerstand, der die Sache so aufregend macht, findest du nicht?«
    Ava schnaubte verächtlich. »Hier geht es nicht um Nervenkitzel. Du hast noch nie versucht, eine Testperson zu etwas Komplexerem zu zwingen als dazu, dir den Schwanz zu lutschen. Versuch mal, jemanden dazu zu bringen, eine Reihe von Codes einzugeben, dann siehst du schon, wie weit du kommst. Um ein Mädchen dazu zu nötigen, dir einen zu blasen, musst du ihm nur eine Zwanzig-Dollar-Knarre an die Schläfe halten. Dafür braucht man keine X-Cog-Krone im Wert von zehn Millionen Dollar. Mein Ziel ist es, das X-Cog an Rüstungskonzerne zu verkaufen. Verstehst du? Ziehen wir noch immer an einem Strang?«
    »Fellatio ist ein ziemlich komplexer motorischer Prozess.« Des klang ein wenig verschnupft. »Vor allem, wenn man an Händen und Füßen gefesselt ist.«
    Ava verdrehte die Augen. »Bitte. Überlass die Neurowissenschaft mir.«
    Er winkte ab und wechselte das Thema. »Ich habe gute und schlechte Nachrichten.«
    »Die schlechten will ich gar nicht erst hören«, bemerkte sie gereizt.
    »Dann verrate ich dir die guten zuerst.« Er stupste Mandy nachdenklich mit dem Zeh an. »Wir benötigen stetigen Nachschub an hochqualitativen, handverlesenen Laborratten. Außerdem müssen wir uns wegen der Entsorgungsproblematik etwas einfallen lassen. Erinnerst du dich noch an Tom Bixby, von der Oase?«
    Ava zog eine Grimasse. Bixby war eins von Dr. Os reichen Schoßhündchen gewesen. Er hatte Ostermans Programm zur Steigerung des Gehirnpotenzials nicht nur überlebt, sondern sogar davon profitiert. Anschließend war er mit Des nach Harvard gegangen. Ava würde seine lüsternen Blicke und grapschenden Hände nie vergessen. »Ein arrogantes Arschloch, wenn ich mich richtig entsinne. Das ist also dein brillanter Vorschlag?«
    »Er leitet inzwischen sein eigenes, militärisch ausgerichtetes Unternehmen. Bixby Enterprises. Die Firma ist sehr einflussreich. Ich denke, das X-Cog dürfte äußerst interessant für ihn sein. Zudem würde uns der Umstand, dass er dem Club O angehört, mehrere zusätzliche Sicherheitsbarrieren garantieren.«
    Ava schürzte die Lippen. »Trotzdem ist er ein ausgemachter Wichser.«
    Des rollte ungeduldig die Augen. »Spiel nicht die verwöhnte Göre. Ihm eine Partnerschaft anzubieten würde unsere Probleme mit einem Handstreich lösen.«
    »Und uns viele andere bescheren.«
    Desmonds Blick wurde hart. »Ich habe
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