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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin
Autoren: Linda Frese
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programmiert zu folgen, stand ich wie in Trance auf und kniete mich hin, nahm die Hände auf den Rücken und sah nach unten. Abermals wurde mir meine Nacktheit bewusst und nun würde mich ein fremder Mann so sehen. Ich schämte mich und mein puterroter Kopf wurde ganz heiß. Dennoch blieb ich ruhig auf meinen Knien hocken und wartete geduldig ab, was geschehen würde. Aus dem Augenwinkel sah ich schwarze, stabile Lederschuhe auf mich zukommen. Je näher die Person kam, desto mehr konnte ich erkennen. Die Beine der Person, eines Mannes, schloss ich aus der Stimme, steckten in einer schwarzen Lederhose, die an den Außenseiten mit Lederschnüren über Kreuz gebunden war. Es waren stabile Beine und große Füße. Mehr konnte ich nicht sehen. Der unbekannte Mann blieb direkt vor mir stehen und rührte sich nicht. Sein regelmäßiger Atem und das Quietschen des Leders waren die einzigen Geräusche, die ich vernahm, bis er zu sprechen begann.
     
„Du nennst mich Master Tom und siehst mich nur an, wenn ich es dir erlaube. Sprechen und bewegen darfst du dich nur auf meinen Befehl hin. Wenn ich den Raum betrete, fällst du auf die Knie in diese Position, die du auch jetzt innehast. Dies ist die erste Lektion, die du lernen musst. Ich bin einer deiner Ausbilder und du wirst mir mit Respekt begegnen. Erhebe dich nun und sieh mich an.“
     
Seine Stimme ging mir durch und durch. Sie war so maskulin und herb. Die Ruhe, die von ihr ausging, übertrug sich auf mich und ich vertraute dem Fremden sofort. Ohne ihn gesehen zu haben, spürte ich seine enorme Ausstrahlung.
     
Etwas wacklig erhob ich mich und stand seelenruhig vor ihm. Schüchtern hob ich meinen Kopf und sah ihm ins Gesicht. Seine blauen Augen strahlten, waren aber ernst. Er hatte ein markantes Kinn und der Adamsapfel trat deutlich hervor. Seine braunen Haare waren kurz geschoren und seine vollen Lippen verrieten nicht seinen Gemütszustand. Ohne jede Regung sah er mich an. Sein Oberkörper steckte in einem schwarzen Netzhemd, welches mehr von seinem athletischen Körper zeigte, als es verbarg. Er sah wirklich sehr gut aus und ich fühlte, wie meine Libido sich regte.
     
„Nimm die Hände wieder auf den Rücken und folge mir. Du wirst den Blick gesenkt halten und schweigen“, hauchte er fast mit seiner männlich tiefen Stimme. Noch von seiner Ausstrahlung fasziniert, führte ich seinen Befehl aus und genoss den Anblick, als er vor mir den Raum verließ. Mein Haupt zum Boden gerichtet, erhaschte ich das eine oder andere Mal einen Blick auf seinen knackigen Po. Wir liefen durch den Flur, den ich schon kannte, und betraten einen neuen Raum. Er öffnete die Tür und ich trottete hinter ihm her.
     
Es war ziemlich dunkel hier und durch meine eingeschränkte Sichtweise konnte ich nicht viel sehen. Der Boden war mit schwarzem Teppich ausgelegt und er fühlte sich weich und warm unter meinen Füßen an. Im Hintergrund vernahm ich Musik, die sich anhörte wie Klostergesänge.
     
„Auf die Knie!“, bestimmte Master Tom. Ohne zu zögern fiel ich schwerfällig auf die Knie.
     
„Bleib, wo du bist, und rühr dich nicht“, war seine Anweisung.
     
Er ging ein paar Schritte weiter und hölzerne Geräusche ließen mich zusammenfahren.
     
„Steh auf, Sklavin, komm zu mir.“
     
Da ich mich erheben durfte, sah ich jetzt mehr von diesem eigenartigen Zimmer. Die Wände waren mit dunkelroten Tüchern verhüllt. An diesen Tüchern waren Unmengen von Peitschen, Gerten, Ketten, Schlössern und Seilen befestigt. Auf einem Holztisch in der Ecke des Raumes lagen verschiedene Kerzen, Bambusstöcke in verschiedenen Größen und Metallklammern in unterschiedlichen Ausführungen. Ledermanschetten, zum Teil mit Schlössern versehen, lagen daneben. Mitten im Raum befand sich eine Art Trage, die mit schwarzem, glänzendem Leder überzogen war. An den Seiten befanden sich eigenartige Riemen, ebenfalls aus Leder, die mit Schnallen an der Trage angebracht waren. Rechts von mir, an der Wand, hing ein riesiges, imposantes, schwarzes, mit Nieten versehenes Kreuz, dessen diagonal verlaufende Balken sich kreuzten, ein so genanntes Andreaskreuz. Gefesselt von diesem Anblick schlich ich zu Master Tom. Er gewährte mir stillschweigend noch ein paar Blicke in diese Folterkammer. Seltsamerweise lösten diese Eindrücke in mir keine Angst aus. Master Tom stand vor einer Art Hocker, der ebenfalls mit Leder überzogen und mit blinkenden Nieten verziert war. Ich hielt direkt vor diesem Hocker und sah zu
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