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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin
Autoren: Linda Frese
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passierte hinter mir. Um eine weitere Strafe zu vermeiden, bewegte ich mich nicht. Stattdessen dachte ich über die soeben gesagten Worte der Ärztin nach. Sie war meiner Meinung nach keine richtige Ärztin, aber komischerweise wurde mir das jetzt erst klar. Es konnte doch alles nicht wahr sein. Bestimmt war das ein Alptraum und ich würde gleich aufwachen und alles war vorüber.
     
„Steh auf und komm her.“
     
Ihre strengen Befehle waren für mich ein Zeichen, sofort zu gehorchen. So weit hatte sie es schon geschafft. Ich kletterte erleichtert vom Stuhl und ging zu ihr an den Schreibtisch. Sie saß da ohne aufzusehen und schrieb etwas in eine Akte. Geduldig stand ich da und wartete erneut auf eine Order. Lady Jade ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und arbeitete stoisch weiter. Es dauerte wohl ein paar Minuten, bis ich ihre Worte vernahm.
     
„Setz dich hin und hör mir gut zu, ich werde das nur einmal sagen und nicht wiederholen. Unterbrich mich nicht und sei aufmerksam.“
     
Bis ich mich artig setzte, wartete sie mit ihrer Rede. Gespannt hörte ich auf jedes Wort, was sie von sich gab.
     
„Du bist hier, weil du die Auserwählte bist. Unter vielen Hunderten von Mädchen hielten wir dich für am geeignetsten. Es ist eine Ehre für dich, hier sein zu dürfen. Auch wenn du jetzt ziemlich verwirrt bist, in ein paar Tagen gewöhnst du dich an unsere Regeln. Du wirst eine erstklassige Ausbildung von uns erhalten“, sie räusperte sich und pausierte kurz, „der große Meister erwartet dich bereits voller Spannung. Du bist dazu auserkoren, ihm zu dienen und unterwürfig seine Befehle zu befolgen. Dafür schenkt er dir seinen Schutz und du wirst in Sicherheit sein Vertrauen genießen dürfen. Du solltest dich unseren Befehlen beugen und alles tun, was man dir sagt. Wenn du eine Strafe vom großen Meister bekommst, kann die sehr unangenehm werden. Du wirst in den nächsten Tagen ein paar Ausbildungsstationen durchlaufen, bevor du bereit bist, vor den großen Meister zu treten. Sei ein artiges Mädchen und werde eine gute und brave Sklavin für den großen Meister. Du wirst jetzt keine Fragen mehr stellen und dich in dein Schicksal fügen, denn ein Zurück gibt es für dich nie wieder. Bleib jetzt hier sitzen und warte, bis Master Tom dich hier abholt. Seinen Aufforderungen ist unbedingt Folge zu leisten. Ich wünsche dir Gehorsamkeit und Demut, denn diese beiden Attribute wirst du dringend brauchen.“
     
Nach dem letzten Wort stand Lady Jade ungerührt vom Stuhl auf, drehte mir den Rücken zu und verließ schweigend den Raum.

Kapitel III
Ihr Monolog schwebte noch hallend im Raum und ich konnte es einfach nicht fassen. Völlig perplex saß ich in dem leeren Zimmer und war zutiefst verängstigt. Mein Körper gehorchte mir nicht und ich fing hemmungslos an zu weinen und ein heftiges Zittern ließ meine Gliedmaßen beben. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Wieso ich? Ich musste hier weg, irgendwie. Schnell sah ich mich, durch einen Tränenschleier hindurch, im Raum um.
     
Es gab kein einziges Fenster. Das Zimmer wurde lediglich durch Neonröhren an der Decke beleuchtet. Die Tür. Hatte Jade sie abgeschlossen? Sollte ich nachsehen? Ich lauschte in die Stille und versuchte herauszubekommen, ob ich irgendetwas oder irgendjemanden hören konnte. Nichts. Keinerlei Geräusche. Große Tränen liefen mir immer noch durchs verheulte Gesicht und ich schluchzte heftig. Wenn mich jemand erwischen würde, wie ich die Tür inspizierte, würde ich bestimmt wieder geschlagen werden. Wenn ich es aber nicht versuchte, war das vielleicht meine letzte Chance zur Flucht.
     
Mutig und dennoch vor Angst bibbernd stand ich auf und ging langsam schleichend in Richtung Ausgang. Auf halbem Wege vernahm ich plötzlich feste Schritte. Stolpernd drehte ich mich sofort um und rannte zurück zum Schreibtisch. Ich warf mich noch im Laufen auf den Stuhl, der daraufhin ein wenig durch den Raum rutschte. Ich erschauderte bis ins Mark und atmete flach und unregelmäßig. Ein Schlüssel im Schloss und die Ausgangstür wurde abermals geöffnet. Damit war auch meine Frage beantwortet. Ich hatte keine Chance zu entkommen und ich hatte sie auch nie gehabt.
     
Ich war hoffnungslos verloren. Musste ich jetzt ein Leben als Sklavin führen? War das meine Bestimmung?
     
„Geh auf die Knie mit Blick zum Boden und Hände auf den Rücken!“
     
Diese scharfen, maskulinen Worte drangen wie durch einen Dunstschleier an mein Ohr. Schon darauf
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