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Die letzten Monate der DDR: die Regierung de Maizière und ihr Weg zur deutschen Einheit

Die letzten Monate der DDR: die Regierung de Maizière und ihr Weg zur deutschen Einheit

Titel: Die letzten Monate der DDR: die Regierung de Maizière und ihr Weg zur deutschen Einheit
Autoren: Ed Stuhler
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Ed Stuhler Die letzten Monate der DDR

    Ed Stuhler

    Die letzten Monate der DDR

    Die Regierung de Maizière und ihr Weg zur deutschen Einheit

    Ch. Links Verlag, Berlin
    Das Buch entstand parallel zur Fernsehdokumentation der Firma Heimatfilm über die letzte Regierung der DDR, die auch die Interviews mit den Zeitzeugen führte. Das Gesamtprojekt wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
    detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    1. Auflage, März 2010 © Christoph Links Verlag GmbH
    Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel.: (030) 44 02 320 www.christoph-links-verlag.de ; [email protected] Umschlaggestaltung: KahaneDesign, Berlin,
    unter Verwendung eines dpa-Fotos vom CDU-Vereinigungs
parteitag am 1. Oktober 1990 in Hamburg
Satz: Bild1Druck, Berlin
    Druck und Bindung: Druckerei F. Pustet, Regensburg

    ISBN 9783861535706

    Inhalt

    Vor wort 7

    Prolog: Beitritt 10

    1. Die Laienspieler 11

    2. Ein Plebiszit 30

    3. Arbeitsbeginn 39

    4. Die große Umarmung 49

    5. Der kleine und der große Klaus 56

    6. Ein Wink mit dem Zaunpfahl? 67

    7. Das letzte Parlament 75

    8. Der erste Staatsvertrag 99

    9. Der zweite Staatsvertrag 110

    10. Strickjacken am Selemtschuk 123

    11. Angst vor Großdeutschland 136

    12. Pflastersteine für den Westen 141

    13. Eier für den Staatssekretär 149

    14. Pseudokrupp am Silbersee 160

    15. Den Löffel abgeben 171

    16. Blühende Stadtlandschaften 180

    17. Beifall für den Minister 186

    18. Gespräche mit dem Wolf 197

    Epilog: Abschlussfeier 219

    Anhang
    Das Kabinett de Maizière 232
Interviewpartner 233
Abkürzungsverzeichnis 234
Chronik zur deutschen Einheit 1990 235
Bildnachweis 242
Dank 243
Personenregister 244

    Vor wort

    Wenn von Deutschlands Vereinigung gesprochen wird, fallen immer die Namen Kohl, Gorbatschow, Bush, vielleicht noch Genscher. Der Name Lothar de Maizière wird weit seltener genannt, die Namen der Minister der von ihm geführten letzten DDR-Regierung, die politischen Entscheidungsträger der Ostseite, gar nicht. Die Akteure dieser überaus wichtigen Übergangszeit, die trotz extremer Bedingungen friedlich verlaufen ist, scheinen wie aus der Geschichte gefallen.
      Im Mauermuseum Bernauer Straße wird eine Publikation mit dem Namen »Die Berliner Mauer 1961 – 1989« vertrieben. Dem Buch liegt eine DVD des Landesarchivs Berlin bei. Am Ende der 50-minütigen Dokumentation wird »der letzte Ministerpräsident der DDR« erwähnt: Hans Modrow!
      Bei den zahlreichen Feiern zur Deutschen Einheit könnte man fast den Eindruck gewinnen, als habe sich die Bundesrepublik mit sich selbst vereinigt. Dass dies das komplizierte und dramatische Zusammenfinden von zwei souveränen Staaten mit, über einen langen Zeitraum, sehr unterschiedlicher politischer und sozialer Entwicklung war, gerät fast in Vergessenheit. Vergessen auch die Arbeit dieses einzigen demokratisch legitimierten Kabinetts der DDR, das unter dramatischen Umständen, wachsendem Zeitdruck und sich fast täglich verändernden Bedingungen einen ungeheuren Berg von gesetzesgeberischer Arbeit zu bewältigen hatte. Das Attribut »Riesen-« ist eines der meistgebrauchten in den Erinnerungen der dama ligen Protagonisten; die entsprechenden Wortkombinationen würden eine ganze Seite füllen: Riesenprobleme, Riesenmenge (an Arbeit), Riesenunterschiede, Riesenherausforderung, Riesenarsenale (an Waffen, die zu sichern waren), Riesenapparate (die abzuwickeln waren), Riesenkoloss (MfS), Riesenaufmärsche, Riesenstreit, Riesendifferenzen, aber auch Riesenchancen. Dieses Buch soll eine längst überfällige Darstellung dieser Riesenarbeit sein, und zwar aus der subjektiven Sicht derer, die den Prozess der Einigung gestaltet haben.
      Der vorliegende Band ist keine Chronologie und kein Geschichtsbuch. Er erhebt deshalb nicht Anspruch auf Vollständigkeit. Die Fülle der Probleme, aber auch die erzielten Erfolge konnten nur an einigen besonders signifikanten Teilgebieten deutlich gemacht werden, wie zum Beispiel der Umweltproblematik, dem Verfall der Städte, der Landwirtschaft, der Armee. Eine Betrachtung aller Teilbereiche und Ressorts lag nicht in der Absicht des Autors. Er wollte an einigen ausgewählten Schwerpunkten zeigen, mit welchen Herausforderungen und Sachzwängen die Akteure zu kämpfen hatten, wie sich die
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