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Die Landkarte der Liebe

Die Landkarte der Liebe

Titel: Die Landkarte der Liebe
Autoren: Lucy Clarke
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presste die Lippen zusammen und nickte. Dann drehte er sich um in Richtung Klippenpfad, warf einen letzten Blick auf das Meer und verschwand im dichten Buschwerk. Katie sah ihm nach. Sie hoffte für ihn, dass er eines Tages Trost finden würde. Mia würde ihm das wünschen.
    Nach einer Weile kam Finn zu ihr. Er nahm ihre Hand. »Alles okay?«
    Sie nickte. »Woher wusstest du, dass ich hier bin?«
    Â»Ich war noch mal in deinem Zimmer und wollte mit dir reden … über uns. Von Ketut hab ich dann gehört, dass du dir ein Taxi gerufen hast. Nach Umanuk. Also bin ich hergekommen.«
    Sie schaute ihn prüfend an und sah, wie langsam die Spannung aus ihm wich. Sie wusste nicht, was Finn auf dem Herzen gehabt hatte, als er mit ihr reden wollte, aber sie wusste, dass er ihret­wegen nach Umanuk gekommen war. »Danke.«
    Er drückte ihre Hand. Sie fühlte sich warm und sicher an.
    Â»Bist du so weit?«
    Sie ließ den Blick ein letztes Mal über das Plateau der Klippe schweifen – den Ort, der ein halbes Jahr lang ihre düstersten Gedanken dominiert hatte. Nun sah sie, dass es bloß ein Haufen Erde und einige einzelne Felsen waren, weiter nichts. Sie holte tief Luft. »Ja, das bin ich.«
    Sie hatte große Angst vor diesem Moment gehabt: dem Endpunkt von Mias Reise, dem Beginn ihres eigenen, einsamen Weges. Doch als sie von der Klippe weggingen, Hand in Hand, und das Rauschen des Windes und das Dröhnen der Wellen schwächer wurden, ließ sie Mia nicht zurück, sondern trug sie in sich.
    Wenn ich Salzluft rieche, sehe ich dich, wie du mit wehendem Haar am Strand entlangläufst. Wenn ich Lachen höre, höre ich uns, wie wir in unseren Etagen­betten herumalbern. Und wenn ich Soul-Musik höre, sehe ich uns, wie wir gemeinsam barfuß durch das Wohnzimmer tanzen.
    Ich weiß noch nicht, was ich jetzt tun werde – ob ich zurück nach London oder Cornwall gehen oder ein fremdes Land bereisen soll –, denn ich bin nicht mehr die, die ich mal war, die keinen Schritt ohne Planung und Termine wagte. Aber einen Plan wird es noch geben. Und diesen Plan mache ich für dich, Mia. Für uns. Morgen gehe ich an den Strand, lege mein Handtuch in den warmen Sand, wate in das klare Wasser und schwimme.

Danksagung
    Ich möchte folgenden Leuten danken, die dieses Buch ermöglicht haben: meiner Agentin Judith Murray für ihren Rat und ihre Klugheit; meinen Freunden und ersten Lesern, deren Feedback und Begeisterung unglaublich hilfreich waren; meinen Eltern Jane und Tony für ihre unerschütterliche Ermutigung und Unterstützung; und schließlich möchte ich mich bei meinem Mann James dafür bedanken, dass er immer an mich geglaubt hat.
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