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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück
Autoren: Thromas Brezina
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so lange? Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Los, steigt ein!“
    Die Bande atmete erleichtert auf.
    „Hast du eine Wasserflasche mit?“ fragte Axel.
    Frau Klingmeier nickte. „In der Wüste darfst du niemals ohne Wasser sein. Das kann sonst lebensgefährlich werden.“
    Sie holte unter ihrem Sitz eine große Feldflasche hervor, die in einer dicken Filzhülle steckte. Der Filz war wassergetränkt, um den Inhalt der Flasche zu kühlen.
    Gierig stürzten sich die Bandenmitglieder auf die Flasche und kämpften darum, wer als erster seinen riesigen Durst löschen durfte.
    „Und, wie war’s in der Pyramide? Habt ihr die Kräfte gespürt, von denen Professor Sabaty immer spricht?“ wollte Frau Klingmeier wissen. „Er behauptet, daß es in der Pyramide eine Stelle gibt, wo ein normaler Mensch sogar schweben kann!“
    „Was? Das ist doch unmöglich!“ riefen die vier.
    „Für den Professor ist in einer Pyramide nichts unmöglich. Er behauptet, daß in Grabkammern Speisen gefunden wurden, die mehrere tausend Jahre alt sind. Durch die Kraft der Pyramide sind sie nicht verdorben. Er hat mir sogar erzählt, ein Mensch könnte sich von dieser Energie aufladen lassen wie eine Batterie.“
    Axel, Lilo, Poppi und Dominik warfen einander Blicke zu und tippten sich an die Stirn.
    „Ich kann es auch nicht glauben, aber trotzdem ist mir in der Pyramide schon einige Male sehr seltsam geworden. Ich will übrigens nicht, daß ihr noch einmal ohne Begleitung hineingeht, verstanden?“
    Die vier nickten artig.
    „Habt ihr irgend etwas Besonderes entdeckt?“ fragte Frau Klingmeier. Es war ihr nicht entgangen, wie erschöpft die Bande war.
    „Ja!“ sagte Poppi.
    „Nein!“ versuchten sie die anderen zu übertönen.
    „Was jetzt?“ Frau Klingmeiers Stimme bekam den bohrenden Ton, den Axel nicht leiden konnte.
    „Naja, du weißt schon. der Mumiensarg, auf den der Professor vor ein paar Tagen gestoßen ist!“ sagte Axel lässig.
    Seine Mutter hob wissend die Augenbrauen. „Jaja, er behauptet, daß er wahrscheinlich aufgestellt wurde, um Grabräuber abzuschrecken. Er sollte ihnen sagen, hier war schon jemand vor euch. Es ist nichts mehr zu holen.“
    „Und, ist noch etwas zu holen?“ wollte Axel wissen.
    „Professor Sabaty war heute im Ägyptischen Museum und hat dort einen Kollegen getroffen, der mehr über die Pyramide weiß. Ich war beim Gespräch nicht dabei, weil ich Besorgungen machen mußte. Aber bestimmt erfahren wir alles am Abend.“

Ausweichende Antworten
    Professor Sabaty war höchstens vierzig Jahre alt und hatte drei besondere Kennzeichen:
    Seine Stimme war hoch und kippte immer wieder. Wenn er sprach, klang es ein bißchen wie Kichern oder Gackern.
    Sein Gesicht war schweinchenrosa und hatte keine einzige Falte.
    Sein Haar war weizenblond und ganz kurz geschnitten. Auch seine Augenbrauen und die Bartstoppeln waren blond.
    Der Archäologe sah nicht wie ein weiser Wissenschaftler aus. Wer ihn nicht kannte, hätte ihn auf den ersten Blick und bei den ersten paar Sätzen, die er sprach, für einen überdrehten Spinner halten können. Aber das war er ganz und gar nicht.
    Der Professor und seine Mitarbeiter wohnten nicht in Zelten, sondern in Wohnwagen und Campingbussen, die in einem Kreis aufgestellt worden waren. Alle besaßen Klimaanlagen, die für erträgliche Temperaturen sorgten. So glühend heiß es am Tag war, in der Nacht konnte die Temperatur manchmal bis auf sechs, sieben Grad fallen. Ohne Heizung hätte es dann schlimme Erkältungen gegeben.
    Axel hatte seiner Mutter ganz bewußt nichts von dem Mumienmann erzählt. Bestimmt hätte sie sich wieder aufgeregt, und das wollte er nicht.
    Es stand aber für ihn fest, daß der Professor, als Leiter der Ausgrabungen, von dem Unbekannten erfahren mußte. Axel klopfte an die Tür des etwas schäbigen Campers, in dem Professor Sabaty wohnte.
    Von drinnen kam ein Gemurmel, das alles bedeuten konnte. Axel beschloß, es als „herein“ zu hören, und trat ein.
    Das rosige Gesicht des Professors schoß in die Höhe. Er saß am Tisch über Aufzeichnungen und hatte wahrscheinlich doch nicht zum Eintreten aufgefordert. Hastig raffte er die Zettel zusammen und schob sie in eine Mappe.
    „Tag, Axel. ich wollte eigentlich nicht gestört werden!“ quiekte er.
    „Es ist aber wichtig“, sagte Axel.
    Der Professor hob fragend die blonden Augenbrauen, und Axel begann zu berichten.
    Als er den Mann beschrieb, beobachtete er, wie sich die dunklen Augen des Professors vor
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