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Die Elfen

Die Elfen

Titel: Die Elfen
Autoren: Bernhard Hennen , James Sullivan
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Das Buch
    Klirrende Kälte herrscht im Land am Fjord, als Mandred Torgridson mit seinen Gefährten auszieht, die Bestie zu jagen, die nahe seinem Dorf ihr Unwesen treibt. Doch während am Himmel das Feenlicht tanzt, bricht aus dem Unterholz ein Wesen, halb Mann, halb Eber, und beschert den Jägern einen schnellen Tod. Allein Mandred rettet sich schwer verletzt in einen nahen Steinkreis, aber seine Wunden sind zu tief und die Kälte zu grimmig. Als er wider Erwarten erwacht, findet er sich am Fuße einer Eiche wieder, die ihm ihre wundersamen Heilkräfte zuteil werden lässt. Mandred erkennt, dass er in die geheimnisumwobene Welt der Elfen hinübergewechselt ist. Und der Verdacht beschleicht ihn, die Bestie könne von hier gekommen sein. Unerschrocken tritt er vor die ebenso schöne wie kühle Elfenkönigin und fordert Rache für die Opfer des Mannebers. Die Königin beruft daraufhin die legendäre Elfenjagd ein, um die Bestie unschädlich zu machen. Mit Mandred reisen auch Nuramon und Farodin in die Gefilde der Menschen, zwei Elfen, die so manches Geheimnis umgibt und die in der Tradition der Minnesänger um die Gunst der Zauberin Noroelle werben. Bald jedoch ist die Jagd von Tod und Täuschung überschattet. Der Manneber entpuppt sich als Dämon aus alten Zeiten. Er lockt Mandred und die Elfen in eine Eishöhle, und während die Gefährten schon meinen, über ihn gesiegt zu haben, versiegelt er die Höhle, raubt Nuramon seine Gestalt und dringt in die Welt der Elfen ein, um sie für immer zu vernichten…
    Die Autoren
    Bernhard Hennen , geboren 1966 in Krefeld, bereiste als Journalist den Orient und Mittelamerika, bevor er sich ganz dem historischen Roman und der Fantasy verschrieb. Seine zahlreichen Werke wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
    James Sullivan , 1974 in West Point, New York geboren, wuchs in Deutschland auf und studierte in Köln. Sein besonderes Interesse gilt der Literatur des Mittelalters. Das vorliegende Buch ist seine erste Romanveröffentlichung.

BERNHARD HENNEN
& JAMES SULLIVAN
DIE
ELFEN
    Roman
    Originalausgabe
WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN

Umwelthinweis:
    Dieses Buch wurde auf chlor-und säurefreiem Papier gedruckt.
    Redaktion: Angela Kuepper
    Originalausgabe 11/2004
    Copyright © 2004 by Bernhard Hennen
    und James Sullivan
    Copyright © 2004 dieser Ausgabe by
    Wilhelm Heyne Verlag, München
    in der Verlagsgruppe Random House GmbH
    Printed in Germany 2004
    Umschlagillustration: Michael Welply
    Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München
    Karte: Dirk Schulz
    Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling
    Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
    ISBN 3-453-53001-2
    http://www.heyne. de





Durch den Wald im Mondenscheine
    Sah ich jüngst die Elfen reiten;
    Ihre Hörner hört' ich klingen,
    Ihre Glöckchen hört' ich läuten.
    Ihre weißen Rösslein trugen
    Güldnes Hirschgeweih und flogen
    Rasch dahin; wie wilde Schwäne
    Kam es durch die Luft gezogen.
    Lächelnd nickte mir die Kön’gin,
    Lächelnd im Vorüberreiten.
    Galt das meiner neuen Liebe,
    Oder soll es Tod bedeuten.
    H EINRICH H EINE

DER MANNEBER

    Inmitten der tief verschneiten Lichtung lag der Kadaver eines Elchbullen. Das zerschundene Fleisch dampfte noch. Mandred und seinen drei Gefährten war klar, was das bedeutete: Sie mussten den Jäger aufgeschreckt haben. Der Kadaver war mit blutigen Striemen bedeckt, der schwere Schädel des Elchs aufgebrochen. Mandred kannte kein Tier, das jagte, um dann nur das Hirn seiner Beute zu fressen. Ein dumpfes Geräusch ließ ihn herumfahren. In wirbelnden Kaskaden fiel Schnee von den Ästen einer hohen Kiefer am Rand der Lichtung. Die Luft war erfüllt mit feinen Eiskristallen. Misstrauisch spähte Mandred ins Unterholz. Jetzt war der Wald wieder still. Weit über den Baumwipfeln zog das grüne Feenlicht tanzend über den Himmel. Das war keine Nacht, um in die Wälder zu gehen!
    »Bloß ein Ast, der unter der Last des Schnees gebrochen ist«, sagte der blonde Gudleif und klopfte sich den Schnee von seinem schweren Umhang. »Jetzt schau nicht drein wie ein tollwütiger Hund. Du wirst schon sehen, am Ende folgen wir doch nur einem Rudel Wölfe.«
    Sorge hatte sich in die Herzen der vier Männer geschlichen. Jeder dachte an die Worte des alten Mannes, der sie vor einer todbringenden Bestie aus den Bergen gewarnt hatte. Waren sie doch mehr als Hirngespinste, gesprochen im Fieberwahn? Mandred war der Jarl von Firnstayn, jenes kleinen Dorfes, das hinter dem Wald am Fjord lag. Es war
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