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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück
Autoren: Thromas Brezina
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Schreck weiteten.
    „Kennen Sie den Mann?“ wollte er wissen.
    Professor Sabaty lächelte künstlich und sagte: „Kennen. nein. habe ihn weder gesehen noch je von ihm gehört. Fahr fort!“
    Als Axel auch von der Warnung erzählte, begann der Professor unruhig mit den Fingern auf den Tisch zu trommeln.
    „Entschuldigung, aber. wieso sagen Sie mir nicht, was mit diesem Mann los ist? Sie wissen doch etwas!“ platzte Axel heraus.
    Professor Sabaty blickte ihn überrascht an. „Nein, da irrst du dich. Ich. ich bin nur sehr beschäftigt im Augenblick. Mir geht etwas ganz anderes durch den Kopf. Wir sprechen später darüber. Bestimmt war der Mann nur ein Nomade, der vorbeigekommen ist. Zufälligerweise. Ab heute bitte keine Besuche mehr in der Pyramide, verstanden? Es handelt sich um eine wissenschaftliche Grabungsstätte und keinen Kinderspielplatz!“
    Beleidigt schob Axel die Unterlippe vor. Das hatte er jetzt noch gebraucht.
    Mit einer schnellen Handbewegung gab ihm der Professor zu verstehen, daß er gehen konnte.
    „Und. was war?“ fragten die anderen, die auf Axel draußen gewartet hatten.
    „Bisher war er mir sympathisch, aber jetzt finde ich ihn echt widerlich. Der weiß etwas, sagt es uns aber nicht“, berichtete Axel seinen Freunden.
    Das Abendessen fand wie immer unter einem großen Zeltdach statt. Die Mitarbeiter und die KnickerbockerBande saßen an langen Holztischen, der Professor hatte den Vorsitz.
    Schweigend wurde an diesem Abend das Essen eingenommen. Es gab einen ziemlich scharf gewürzten Eintopf, der den vier Juniordetektiven nicht schmeckte. Sie ließen die Hälfte stehen und hofften auf eine leckere Nachspeise. Aber vergeblich.
    Ahmed, der Koch, war nämlich gegangen. Er hatte dem Professor in einem kurzen Brief am Vormittag mitgeteilt, daß er diesen „Platz der Gefahr“ verlassen müsse. Doch ein Kollege sprang für ihn ein. Er hieß Pierre und hielt Ahmeds Befürchtungen für lächerlich.
    „Darf ich noch jemandem nachgeben?“ fragte er und ging mit dem Topf um den Tisch herum.
    Fast alle lehnten ab. Geschmeckt hatte es keinem wirklich.
    „Es tut mir leid, daß ich heute nur einen Gang zubereiten konnte, aber ich bin erst am Nachmittag hier angekommen. Ahmed hat mir leider nicht gerade viele Vorräte hinterlassen. Er scheint schon länger nicht mehr eingekauft zu haben!“ entschuldigte sich Pierre.
    „Wieso ist er überhaupt gegangen?“ fragte ihn der Professor.
    Pierre zuckte mit den Schultern. „Ich weiß das auch nicht genau. Er behauptet, im Traum gewarnt worden zu sein, von hier so schnell wie möglich zu verschwinden. Wer sich zu nahe an der Pyramide aufhält, schwebt in großer Gefahr. Natürlich halte ich nichts von diesem Geschwätz, aber Ahmed ist sehr abergläubisch.“
    „Woher kennen Sie einander?“ wollte der Professor wissen.
    „Wir haben beide im ,Kairo Palace’ - einem der schönsten Hotels von Ägypten - gearbeitet. Dort haben wir uns in der Küche kennengelernt“, erklärte Pierre.
    „Sind Sie Franzose?“ erkundigte sich Dominik.
    Pierre nickte. „Aus der Hafenstadt Marseille.“
    Die ägyptischen Helfer begannen zu tuscheln. Einer von ihnen - er war sehr hager, besaß aber unglaubliche Kräfte - ging zum Professor. Lilo hörte ihn in gebrochenem Deutsch sagen: „Wir brauchen besseres Essen, sonst können wir nicht gut arbeiten. Wir nicht verstehen, wo Ahmed gegangen ist. Er gestern nichts gesagt. Wieso ohne verabschieden?“
    Der Professor hatte eine Erklärung: „Ich denke, es war ihm unangenehm, uns gegenüber als abergläubisch zu erscheinen. Deshalb hat er die Gelegenheit genützt, als wir alle fort waren. Das heißt, die Kinder waren im Lager. Hat er zu euch nichts gesagt?“
    Die Knickerbocker-Bande verneinte. Sie hatte Ahmed nach dem Frühstück nicht mehr gesehen.
    „Was haben Sie über die Pyramide im Ägyptischen Museum herausgefunden?“ fragte Dominik plötzlich den Professor.
    „Ich. konnte in einige Aufzeichnungen über diese Gegend Einblick nehmen. Auch über das Leben des Pharaos, der hier bestattet ist. Aber sie haben nichts Neues gebracht.“
    „Befindet sich in der Pyramide eine Grabkammer mit Schätzen?“ erkundigte sich Axel.
    Der Professor überlegte lange, bevor er antwortete. „Die ägyptischen Pyramiden stecken voller Geheimnisse, zu denen wir nur nach und nach mit großer Geduld Zugang finden. Auch bei dieser Pyramide verhält es sich nicht anders.“
    Lilo beugte sich zu Axel und flüsterte ihm zu:
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