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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück
Autoren: Thromas Brezina
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„Tolle

Antwort. Er hat zwar geredet, aber nichts gesagt. Den Trick muß ich mir für Prüfungen merken.“
    Mit diesen ausweichenden Antworten des Professors gab sich Axel nicht zufrieden. Bestimmt nicht. Wenn Professor Sabaty nicht mit der Wahrheit herausrücken wollte, mußten sie sich die Informationen eben besorgen.

 
     
Überraschende Aufzeichnungen
    „Die spinnt, da mache ich nicht mit!“ entrüstete sich Poppi.
    „Das machst du schon, weil wir sonst nichts erfahren!“ sagte Axel eindringlich.
    „Das ist Quatsch!“ wehrte sich Poppi.
    „Das ist kein Quatsch!“ gaben die anderen zurück.
    Poppi war überstimmt. Trotzdem hielt sie den Plan für bescheuert.
    „Er kommt, los, alle auf die Posten!“ zischte Axel.
    Professor Sabaty kam aus seinem Wohnwagen und überquerte den Platz. Wasser war knapp, und deshalb gab es nur einen Gemeinschaftswagen, in dem sich die Toilette und die Dusche befanden.
    Der Professor hatte ein Handtuch um die Hüfte gebunden und warf die Seife immer wieder in die Luft. Er freute sich sichtlich, am Ende des Tages den ganzen Schweiß abzuwaschen.
    Die Knickerbocker-Freunde saßen vor ihrem Wohnwagen und taten so, als würden sie Karten spielen.
    Kaum war der Professor im Duschwagen verschwunden, gab Axel mit dem Kopf ein Zeichen.
    Widerstrebend rannte ihm Poppi hinterher und verriegelte von außen die Tür.
    Lilo lief zu den ägyptischen Helfern. Sie saßen außerhalb des Wohnwagenkreises und unterhielten sich leise. Ahmeds plötzliche Abreise hatte sie beunruhigt.
    „He, sagt, singt ihr in Ägypten nie?“ fragte Lilo.
    Der hagere Mann, der vorher mit dem Professor geredet hatte, blickte sie erstaunt an. Sein Name war Yasser, fiel Lieselotte wieder ein.
    „Bitte, bringt mir ein ägyptisches Volkslied bei. Ich möchte es gerne mit nach Hause nehmen und damit ein bißchen angeben!“
    Lilo lächelte so strahlend, daß die Männer ihre Gespräche unterbrachen. Yasser, der am besten Deutsch konnte, übersetzte.
    Die Ägypter nickten und wollten ihr nicht nur ein Lied, sondern auch gleich einen Tanz beibringen.
    Um so besser, dachte Lilo. Hauptsache, sie hören nicht, wenn der Professor aus der Dusche will und gegen die Tür klopft.
    Dominik hatte die Aufgabe, Frau Klingmeier zu beschäftigen. Natürlich schaffte er das ohne Probleme. Er verwickelte sie in ein Gespräch über das alte Ägypten. Zu seiner großen Erleichterung kam von draußen kaum ein Laut herein. Die Wohnwagen waren gut abgedichtet.
    Axel aber schlich sich in den Wagen des Professors. Zu schnell hatte der Archäologe bei seinem Besuch die Zettel verschwinden lassen. Es war klar, daß sie wichtige Notizen enthielten, die Sabaty aber nicht verraten wollte.
    Axel entdeckte die Mappe auf dem Tisch. Es waren zum Teil fotokopierte Seiten aus Büchern, aber auch handschriftliche Aufzeichnungen des Professors. Zu Beginn war seine Schrift klar und gut lesbar, später wurde sie immer krakeliger. Der Professor schien immer aufgeregter geworden zu sein.
    Beim Lesen erging es Axel nicht anders. Er verstand zwar nur die Hälfte, aber die reichte völlig aus, um sein Herz zum Rasen zu bringen. Er hatte mit vielem gerechnet, damit aber nicht.
    Der Knickerbocker versuchte sich so viel wie möglich zu merken. Dominik wäre für diesen Einsatz bedeutend besser geeignet gewesen, denn sein Gedächtnis war das beste der ganzen Bande.
    „Ich pack es nicht!“ schnaubte Axel, als er ungefähr zwei Drittel der Aufzeichnungen überflogen hatte. Stimmte das, was er da las, so bedeutete es eine wissenschaftliche Sensation.
    Axel konnte nur nicht verstehen, wieso nicht schon früher jemand darauf gestoßen war. Wie hatte der Professor an diesem Nachmittag so wichtige Informationen erhalten können? Und von wem? Und wieso nützte derjenige sie nicht für sich selbst? Sie konnten ihn weltberühmt und ganz bestimmt auch steinreich machen.
    Professor Sabaty hatte mittlerweile seine Dusche erledigt und sich prustend abgetrocknet. Poppi mußte lachen, weil die Geräusche sie an ein Nilpferd erinnerten, das gerade aus dem Wasser kam.
    Aber nun wollte der Professor zurück zu seinem Wohnwagen, und dort war Axel immer noch beschäftigt. Er rüttelte von innen an der Tür und werkte heftig am Knauf.
    „Verdammter Mist, das Ding ist kaputt!“ schimpfte er und trommelte gegen die Tür. Es war schrecklich laut.
    Die ägyptischen Helfer sangen, und Poppi konnte nur hoffen, daß sie den Krach nicht hörten. Zitternd stand sie neben der Tür und
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