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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück
Autoren: Thromas Brezina
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hingebracht worden? Meine Mutter und die Helfer?“ wollte Axel wissen.
    „Ich weiß es nicht. ich durfte an der Aktion nicht teilnehmen. Gestern nachmittag mußte ich das Lager verlassen. Als ich protestierte, haben sie mir etwas ins Essen gemischt. Ich habe 15 Stunden lang geschlafen.“
    Pierre blickte Lilo bittend an: „Darf ich endlich aufstehen?“
    Das Superhirn nickte.
    „Wo sind die anderen, und was ist mit den Außerirdischen in der Grabkammer?“ fragte sie halblaut.
    „Außerirdische?“ Pierre sah sie verwundert an.
    „Ja, Außerirdische!“ Lilo berichtete in Stichworten von den Entdeckungen des Professors.
    „Ich werd’ verrückt. das gibt es doch alles nicht!“ murmelte Pierre immer wieder und fuhr sich durch das lange, rotblonde Haar.
    Als sie hinter sich Stimmen hörten, machten sie sich schnellstens auf den Weg aus der Pyramide.
    Draußen standen jetzt mehr Autos, Jeeps und Transporter, die sich mit ihren breiten Reifen durch den Wüstensand kämpfen konnten. Menschen waren allerdings keine zu sehen.
    „Wie kommen wir weg?“ fragte Poppi leise.
    Pierre gab ihnen ein Zeichen zu warten. Er schlich am Fuße der Pyramide entlang und spähte um die Ecke. Als er dort nichts sah, lief er weiter bis zur Hinterseite.
    Er hatte nicht bemerkt, daß Lilo ihm gefolgt war, und erschrak heftig, als sie ihn am Arm berührte.
    Gemeinsam warfen sie einen Blick auf die Rückseite der Pyramide. Dort herrschte großer Betrieb. Mitglieder der Sekte hatten aus Brettern eine Rampe gebaut, die ungefähr bis zum ersten Drittel hinaufführte.
    Von dort kamen andere aus der Pyramide, die Stühle, Figuren, Kisten und Töpfe schleppten.
    Am Fuße stand bereits ein wuchtiger Mumiensarg, in dem sich bestimmt noch weitere befanden.
    „Die. die räumen eine Grabkammer aus!“ flüsterte Pierre.
    „Es gibt also noch einen Zugang in das Innere, und der führt direkt in die Grabkammer!“ kombinierte Lieselotte.
    Aber halt, das war doch die Kammer, in der sich die Außerirdischen befanden und in der Licht gebrannt hatte.
    Pierre deutete aufgeregt zu der Öffnung. Gerade kamen zwei mit Metallfiguren heraus, die überhaupt nicht ägyptisch aussahen. Es waren flache Puppen mit den Umrissen der Außerirdischen, die Professor Sabaty mit seinen Geräten ausgemacht hatte. Auch grüne Strahler und Batterien, von denen der Strom kam, wurden ans Tageslicht befördert.
    „Die ganze Geschichte von den Außerirdischen ist erfunden. Der Professor sollte aber glauben, es gibt die Wesen mit den telekinetischen Kräften wirklich. Alles nur, damit er die Grabkammer nicht öffnet und entdeckt, daß schon jemand vor ihm da war und wahrscheinlich einiges mitgenommen hat“, kombinierte Lieselotte halblaut weiter.
    „Nicht schlecht!“ sagte eine Stimme lobend hinter ihr. Sie
    drehte sich erschrocken um und schaute dem Anführer der Sekte in die Augen.

 
     
Die Tricks des Professors
    Es war Professor Manzini.
    Diesmal wirkte er nicht so gequält. Sein Gesichtsausdruck war vor allem spöttisch und herablassend.
    „Ihr seid hartnäckig!“ stellte er fest. „Sehr hartnäckig. Ihr werdet einem der Pharaonen bestimmt großen Lebenshauch geben. Jedenfalls sind meine Böcke davon überzeugt!“
    „Böcke?“ Lilo verstand nicht.
    Professor Manzini deutete auf die arbeitenden Männer. „Das sind die Böcke. Dumm wie Ziegenböcke. Tun alles für mich, weil sie denken, ich unterstütze ihren Kult. Natürlich halte ich dieses Wiedererwecken für Humbug, aber was tut man nicht alles, um kostengünstige Helfer zu bekommen.“
    „Das heißt, Sie lassen die Männer andere Menschen mit Mumien einmauern?“ Lieselotte war völlig fassungslos.
    „Nein, ihr wart die ersten. Bisher habe ich ihnen immer erzählt, die Leute wären zu alt, die uns in die Hände gefallen sind. Leider traf das auf euch nicht zu.“
    „Sie waren Anubis, nicht wahr?“ fragte Lilo.
    Professor Manzini lachte. „Tolle Maske, nicht? Einige der Burschen halten mich wirklich für Anubis. Andere glauben daran wie Kinder an den Weihnachtsmann. Man weiß, daß es ihn nicht gibt, aber die Vorstellung ist schön.“
    „Wozu. wozu das alles? Sie sind doch Wissenschaftler!“ warf Lieselotte ein.
    Der Professor bekam einen Lachkrampf. Sein Gesicht bekam wieder den säuerlichen Ausdruck.
    „Wissenschaftler. jaja, aber davon kannst du nicht leben. Nachdem mir bei meinem interessantesten Forschungsprojekt das Geld ausging, mußte ich mich umstellen. Ich bekam den Job im Museum und hatte
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