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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück
Autoren: Thromas Brezina
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japste Poppi.
    Ihre Hoffnung und ihren Mut verloren die vier schnell wieder.
    „Sagt. spürt ihr das auch. ich fühle mich plötzlich so. trocken. als würde ich. eine Mumie werden!“ meldete sich Axel.
    Lieselotte erging es ebenso. Auch sie hatte das Gefühl, immer leichter zu werden. Was geschah mit ihnen?
    „Pierre. Pierre steckt hinter allem!“ stieß Axel plötzlich hervor.
    „Wir haben zu spät gemerkt, daß er das Essen vergiftet hat“, sagte Lilo.
    „Woher wißt ihr es?“ fragte Axel neugierig.
    Poppi konnte es erklären: „Wir haben im Küchenwagen jede Menge Dosen gefunden. Damit der Professor nicht bemerkt, daß er Dosenfutter bekommt, hat er das Zeug so scharf gewürzt.“
    Jetzt verstand Axel. Pierre hatte ein Schlafmittel ins Essen gemischt.
    „Komisch ist nur, daß Pierre am Nachmittag verschwunden ist. Das Abendessen hat ein anderer serviert. Ich habe den Mann noch nie zuvor gesehen“, erinnerte sich Lieselotte.
    „Alles egal, wie kommen wir hier raus?“ fragte Poppi.
    Gar nicht, wollte Axel schon antworten. Aber er verkniff es sich. Es hätte Poppi nur schrecklich aufgeregt.
    „Zuerst müssen wir aus diesen Fangeisen“, sagte Lieselotte.
    Sie machte die wildesten Verrenkungen, aber es gelang ihr weder nach oben noch nach unten aus dem Metallring herauszuschlüpfen. Die Krallen an den Rändern des Metallbandes machten es unmöglich.
    Den anderen Mitgliedern der Bande erging es nicht besser.
    Axel wollte es nicht zugeben, aber langsam überkam ihn die Panik. Er spürte, wie sie sich in seinem Körper immer breiter machte. Wenn er sie nicht mehr unterdrücken konnte, würde er toben und völlig wahnsinnige Dinge tun. Er würde dann keine Sekunde überlegen, ob er sich dabei verletzte.
    Der Rauch hatte die Luft in der Grabkammer stickig gemacht. Lilo fiel entsetzt auf, daß sie keinen Nachschub an frischer Luft bekamen. Sie probierte, die glosenden Kräuter in den Schalen mit den Schuhen auszutreten. Nach einigen Versuchen gelang es ihr.
    Die Juniordetektive konnten sich nicht entschließen, die Taschenlampen abzudrehen. Lange würden die Batterien aber nicht mehr halten. Mit den Mumien in der Dunkelheit zu sitzen, erschien ihnen aber das Schlimmste im Augenblick. Schlimmer noch als die düsteren Zukunftsaussichten.
    „Hört ihr das?“ fragte Axel aufgeregt.
    An der Mauer machte sich jemand zu schaffen.
    „Hilfe, wir sind hier eingeschlossen! Holt uns raus! Help!“ brüllte Lieselotte, und die anderen stimmten ein.
    Das Geräusch an den Steinen wurde lauter. Jemand baute die Mauer wieder ab. Aber wer?

 
     
Die Mauer bewegt sich
    Axel leuchtete mit der Taschenlampe in den Gang. Er stellte den Strahl so ein, daß er dünn, aber besonders stark war.
    Einer der Steine wurde aus der Wand gezogen. Er konnte es genau sehen. Es war jemand gekommen, der sie rettete.
    „Ja, hier sind wir. Bitte, lassen Sie uns raus. Bitte!“ flehte Dominik.
    „Oh nein!“ stöhnte Axel auf.
    Der Stein wurde wieder an seinen Platz zurückgeschoben.
    Die Knickerbocker hielten die Luft an.
    Keine Geräusche mehr. Wer auch immer sich an der Mauer zu schaffen gemacht hatte, war wieder gegangen. Vielleicht hatte er auch nur kontrolliert, ob sie auch fest genug war.
    Zuerst traten Axel Tränen in die Augen. Dann aber öffnete er den Mund und begann zu brüllen. Er schrie wie ein Tier, das in eine Schlucht gestürzt war, aus der es sich nicht mehr befreien konnte.
    Axel wollte aufspringen. Die Krallen des Metallbandes schlitzten sofort seinen Sweater auf. Sie waren messerscharf.
    „Hör auf. Axel nicht. nicht, du tust dir weh!“ versuchte Lieselotte ihren Kumpel zu beschwichtigen.
    „Aaaaaaaaaa!“ Sein Schrei wurde immer lauter. Er kam sich wie in einer Sackgasse vor, wo er vor einer hundert Meter hohen Mauer stand, über die er niemals klettern konnte. Hinter ihm kam ein Lastwagen, der ihn zerquetschen würde. Es gab keinen Ausweg, und er konnte weder vor noch zurück.
    Lilo wußte, daß sie etwas unternehmen mußte, um Axel zu beruhigen. Mit ihren Händen stieß sie gegen die trockenen Mumienfüße. Zuerst zog sie die Finger angeekelt zurück.
    Dann aber kam ihr eine Idee. Sie schob die Hände unter die Füße und stemmte die Mumie hinter sich in die Höhe.
    Sie war sehr schwer, aber Lilo nahm alle Kraft zusammen. Mußte sie sich ausruhen, lehnte sie sich fest dagegen, so daß die Mumie nicht wieder zu Boden rutschen konnte.
    Poppi sah nicht, was ihre Freundin machte. Sie erkannte nur, daß die Mumie immer
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