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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück
Autoren: Thromas Brezina
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Leben gewährt! Ich habe euch gewarnt. ich habe dich sogar in die Kammer gebracht, wo die Mumien auf ihr neues Leben warten. Eine von ihnen ist der Pharao Mara Manu, aber wir wissen nicht, welche.“
    Der Mumienmann hatte Axel also damals überfallen, als er sich das Schuhband binden wollte. Aber war er auch die Rote Mumie gewesen?
    Lilo stellte diese Frage und beobachtete, daß der Begriff Rote Mumie den Mann erschreckte.
    „Ist an der Roten Mumie etwas Besonderes?“ wollte sie wissen. „Die Rote Mumie ist immer besonders. Rot bedeutet, der Körper und der Geist sind zu neuem Leben erweckt.“
    „Aber wo sind die anderen aus dem Lager? Wo ist meine Mutter?“ fragte Axel noch einmal.
    „Ich. ich habe zu viel geredet. rettet euch. Hört endlich auf mich“, schärfte ihnen der Mumienmann ein. Er kehrte noch einmal um und flüsterte ihnen zu: „Sie haben Macht. Sie dulden keinen, der sie verlassen will. Sie haben auch mich in ihrer Gewalt. Doch ich wollte nicht, daß euch etwas geschieht. Verratet mich nicht, denn ihre Rache ist schlimmer als alles!“
    Nach diesen Worten rannte er davon. Die Bande blieb allein mitten in der Pyramide zurück. Sie konnten ihm nicht folgen, weil Axel mit dem Gipsbein nur langsam vorankam.
    „Wie sollen wir da rausfinden?“ seufzte Lieselotte, als sie an die verzweigten Gänge der Pyramide dachte.
    Poppi triumphierte. Endlich konnte sie wieder einmal zeigen, was in ihr steckte. Sie deutete auf eine Ecke und sagte: „Wir müssen nur unseren eigenen Zeichen
    nachgehen. Schaut, ein grünes K!“
    „Poppi, Gratulation!“ riefen die anderen. „Echt cool, daß du das entdeckt hast.“
    Poppi strahlte stolz. Das Lob tat ihr gut.
    Es dauerte fast eine Stunde, bis die Bande endlich aus der Pyramide kam. Am Stand der Sonne erkannten sie, daß es Mittag sein mußte. Die Hitze war wieder einmal unerträglich.
    Dominik hob einen Schlauch auf, der neben dem Ausgang lag. Er war aus Leinen genäht und enthielt zwei Trinkflaschen und Brotfladen.
    Lilo schnupperte an dem Wasser. Auch das Brot war frisch.
    Gierig stillten sie den ärgsten Hunger und den schlimmsten Durst.
    Lieselotte machte mit Dominik eine Runde um die Pyramide. Dabei konnten sie außer einigen Reifenspuren nichts Verdächtiges entdecken. Auf jeden Fall war von den Verrückten und dem Schakalmann nichts mehr zu sehen.
    Der Schakalmann beschäftigte Axel sehr. War er echt? Gab es so ein Wesen tatsächlich? Es hatte ganz danach ausgesehen.
    In einer Pyramide, in der außerirdisches Leben seit Tausenden von Jahren existierte, war alles möglich.
    „Wir müssen zum Lager zurück“, entschied Lieselotte. „Dort ist sicher jemand, der uns helfen kann.“
    Mühsam kämpften sich die vier durch den Wüstensand. Poppi, Dominik und Lieselotte waren noch immer von dem Betäubungsmittel geschwächt, Axel tat jeder Schritt höllisch weh.
    Endlich standen sie keuchend auf der Spitze der Sanddüne und blickten auf die Ebene hinab.
    Das Lager war verschwunden. Es war keine einzige Spur mehr davon zu entdecken.
    Fassungslos taumelten die Knickerbocker den Hügel hinunter zu der Stelle, wo bis gestern das Camp gestanden war. Da und dort entdeckten sie im Sand ein Stückchen Papier, den Verschluß einer Flasche oder eine Zigarettenkippe.
    Ohne diese Beweisstücke hätten sie gedacht, am falschen Platz zu sein.
    „He, schaut. wenigstens etwas!“ meldete Poppi. Sie hatte den zweiten wichtigen Fund an diesem Tag gemacht.
    Im Sand waren zwei Kisten vergraben. Die eine enthielt Wasser in Flaschen, die andere Konservendosen mit Eintopfgerichten.
    „Pierres heimlicher Vorrat“, brummte Axel.
    „Leute, ich will euch nicht total in Panik versetzen, aber wißt ihr, daß wir jetzt völlig allein in Ägypten sind? Es gibt keinen Menschen weit und breit, den wir kennen. Niemanden, der uns helfen kann!“ verkündete Dominik.
    „Stimmt nicht ganz, ich weiß, wen wir anrufen und um Hilfe bitten können!“ meldete Axel.
    Es folgte ein weiterer Fußmarsch von einer halben Stunde, bis sie ein kleines Dorf erreichten. Telefonzelle gab es dort keine. Dominik machte einem Bauern mit den Händen deutlich, was sie suchten.
    Das Gesicht des Mannes erhellte sich. Er deutete auf einen kleinen Laden, vor dem zwei Tische auf der Straße standen. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Art Cafe.
    „Wir haben kein Geld, wie sollen wir telefonieren?“ gab Axel zu bedenken.
    Dominik hatte eine Idee. Er zog seinen Kugelschreiber aus der Tasche und zeigte ihn dem
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