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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück
Autoren: Thromas Brezina
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einmal. wer eindringt hier. Gefahr. Weg. alle. ihr und große Leute. sonst bald schon. Schicksal von Pharao!“
    Dann drehte er sich wortlos um und ging mit steifen Schritten davon.
    Die Knickerbocker keuchten und brauchten eine Weile, bis sie wieder halbwegs atmen konnten.
    „Raus, ich will hier raus!“ sagte Dominik leise.
    „Das wollen wir alle, aber hat sich einer von euch gemerkt, welchen Weg wir gekommen sind?“ fragte Lilo.
    Nein, darauf hatte keiner geachtet.
    „Hallo, Sie, bitte führen Sie uns raus!“ schrie Axel dem Mann nach. Er erwartete keine Reaktion, und es kam auch keine.
    „Tja, Leute, wir sitzen fest!“ meinte Lilo.
    Sie dachten an Professor Sabatys Warnungen. Einer der ägyptischen Arbeiter hatte sich verirrt und zwei Tage benötigt, um wieder hinauszufinden.
    „So viel Zeit haben wir nicht“, sagte Axel leise. Nach zwei Tagen waren sie bestimmt verdurstet.

 
     
Zwei verschieden große Füße
    Die vier Freunde ließen sich auf den sandigen Boden sinken und sagten eine Weile gar nichts. Jeder hing seinen düsteren Gedanken nach.
    „Ägypter war das keiner“, sagte Dominik plötzlich.
    „Wer? Was?“ Lilo verstand den Zusammenhang nicht.
    „Frau Superhirn, wie wäre es mit Denken?“ knurrte Dominik. „Wir sind hier in der Pyramide nicht gerade Heerscharen von Menschen begegnet, oder?“
    „Heerscharen! Wo hast du dieses Wort schon wieder her?“ spottete Axel.
    Dominik konnte es nicht leiden, wenn sich die anderen dauernd über seine Sprache lustig machten. „Dieser komische Typ war bestimmt kein Ägypter.“
    Poppi warf ihm einen Bück von der Seite zu. „Ich frage mich, ob er überhaupt ein Mensch war. Ausgesehen hat er nicht so. Diese trockene, gelbe Haut, diese Augen, die Nase.“ Poppi schüttelte sich, um die Erinnerung daran zu vertreiben.
    Lieselotte beschäftigte eine andere Frage: „Ist uns der Typ nachgeschlichen?“ Sie gab sich selbst sofort die Antwort. „Nein, unmöglich. Bestimmt wäre er uns in der Wüste aufgefallen. Schließlich gibt es dort nichts, wo er sich hätte verstecken können.“
    Der Mann mußte also bereits in der Pyramide gewesen sein.
    Aber wie war er hergekommen? Außer Professor Sabaty und seinen Mitarbeitern wußte niemand, daß der Zugang in die Pyramide gefunden worden war.
    „Zufällig ist das Mumiengesicht bestimmt nicht vorbeispaziert!“ stand für Axel fest.
    Lilo gab ihm recht. „Vielleicht ein Grabräuber, der sich fette Beute erhofft.“
    Keiner der vier Knickerbocker glaubte an diese Idee. Der Mann hatte etwas Gespenstisches, etwas Unnatürliches und Unheimliches an sich gehabt. Es mußte einen anderen Grund für sein Auftauchen in der Pyramide geben.
    „Und wie kommen wir hier wieder raus?“ wollte Dominik wissen.
    Lieselotte wischte unruhig mit den Händen über den Sand. Sie wußte es selbst noch nicht.
    Plötzlich aber sprang sie auf und sagte: „Ich hab’s. Los, Taschenlampen raus und auf den Boden leuchten. Wenn wir Glück haben, können wir unsere eigenen Spuren zurückverfolgen.“
    Im Sand war deutlich das Profil von Axels Sportschuhen und Poppis flachen Sandalen zu erkennen.
    Bald hatten sie herausgefunden, welche Abdrücke vom Mumienmann stammten. Sie hatten eine Besonderheit, die sie sich nicht erklären konnten: der linke Fuß war deutlich kleiner als der rechte. Lag das nur an den Schuhen, oder waren die Füße des Mannes tatsächlich unterschiedlich groß?
    Endlich erreichten sie den breiten Tunnel, wo alles angefangen hatte. Sie waren vom angestrengten Schauen total erschöpft. Der Durst, auf den sie fast vergessen hatten, meldete sich doppelt heftig wieder.
    „He, seht mal. der Mumienmann ist in den schmalen Gang gegangen, in dem sich Axel versteckt hat. Also, wo wir dachten, er muß mal“, meldete Dominik aufgeregt.
    „Soll er, ich habe keine Lust, noch einmal da reinzugehen“, sagte Axel mit angewidertem Gesicht.
    Keiner der anderen fragte nach dem Grund, und Axel sprach auch nicht darüber.
    Als sie endlich den Ausgang aus der Pyramide erreicht hatten, schlug ihnen die heiße Wüstenluft entgegen.
    „Horror. jetzt müssen wir noch zurück zum Camp

gehen!“ stöhnte Dominik.
    Der Sand hatte die Hitze gespeichert und strahlte sie nach oben. Die vier Knickerbocker fühlten sich wie in einem Backrohr mit Ober- und Unterhitze.
    Laut hupend kam ein Jeep angefahren.
    „Das ist der Wagen des Professors!“ erkannte Axel.
    Hinter dem Steuer saß Frau Klingmeier und winkte ihnen zu. „Hallo, wo bleibt ihr
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