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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück
Autoren: Thromas Brezina
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auf den Leim gegangen.
    „Aber. aber wie bist du in den Sarg gekommen, ohne den Deckel zu öffnen?“ wollte Poppi wissen.
    Axel führte sie zur Hinterseite, in der ein großes, rundes
    Loch klaffte. Es war mit Hammer und Meißel hineingeschlagen worden.
    „Professor Sabaty hat mir von diesem Sarg erzählt. Gestern, als ihr euch zum dritten Mal eine Nachspeise aus dem Küchen wagen geholt habt!“ berichtete er. „Er hat mir auch verraten, daß der Sarkophag eine Öffnung hat. Sie stammt wahrscheinlich von Grabräubern. Allerdings dürften sich die armen Kerle nicht lange an ihrer Beute gefreut haben. Sie wurden nämlich eingemauert. Seither spuken ihre Geister durch die Gänge. Huuuuuu!“
    „Blödmann!“ rief Poppi ärgerlich.
    Die drei Knickerbocker waren auf ihren Kumpel reichlich sauer.
    Als sie durch die Öffnung zurück in den Gang krochen, fiel Dominik der Mann von vorhin ein. Er erzählte den anderen von ihm, aber keiner glaubte ihm.
    „Du siehst auch schon Gespenster. Jungen sind wirklich das letzte!“ behauptete Lilo.
    Sie traten in den breiteren Tunnel und wollten wieder raus aus der unheimlichen Pyramide. Als sie aber in den Gang einbogen, der ziemlich steil nach unten zum Ausgang führte, kam ihnen jemand entgegen.
    Er blendete sie mit einer starken Taschenlampe.
    Lieselotte legte die Hand vor das Gesicht und versuchte zwischen den Fingern durchzuspähen. „Hallo. wer ist da? Wir sind es! Poppi, Dominik, Axel und Lilo. Wir gehören zu Frau Klingmeier. Zu Madame!“
    Madame wurde Axels Mutter von den ägyptischen Helfern gerufen, die bei den Grabungsarbeiten dabei waren.
    Der Unbekannte blieb stehen, antwortete aber nicht auf Lilos Rufen.
    Die Knickerbocker zögerten. Sollten sie weitergehen?
    Langsam kam der Mann näher. Als er nur noch wenige Meter entfernt war, ließ er das Licht der Taschenlampe von unten auf sein Gesicht fallen.
    Der Mund wirkte wie ein wildes Maul, die Nase wie ein spitzes Riechorgan, und die Augen lagen in tiefen Höhlen. Durch die Schatten erschien das Gesicht dämonisch und drohend. Die Haut wirkte noch gelber, dünner und trockener als bei der ersten Begegnung, die Dominik mit ihm hatte.
    „Wer sind Sie?“ wollte Lilo wissen.
    Der Mann schwieg.
    „Eine Mumie. eine lebendige Mumie, genau so sieht er aus!“ murmelte Poppi.
    „Laßt mich mit euren dämlichen Mumien in Frieden!“ ärgerte sich Lieselotte.
    Mit steifen Schritten kam der Mann auf die Bande zu. Sein Bück war starr, als wollte er die vier hypnotisieren. Seine rechte Hand hing leblos von seinem Arm, den er langsam in die Höhe hob.
    Er war bei Axel angelangt und packte mit der schlaffen Hand fest nach ihm. Die Fingernägel wurden tief in seine Haut gedrückt, und es tat weh. Die Hand war eiskalt, und sie klammerte, als wollte sie Axel nie mehr wieder loslassen.
    „He, was soll das?“ rief Lilo empört und rüttelte den Mann an der Schulter. Sie spürte seine Knochen, aber kaum Muskeln oder Haut. Plötzlich erschien ihr Poppis Idee von der lebendig gewordenen Mumie nicht mehr so weit hergeholt.
    Dominik verlor die Nerven. Schreiend rannte er zurück nach oben und bog in den breiten Tunnel. Er stürzte blindlings voran.
    Poppi folgte ihm.
    Axel versetzte dem Mumienmann einen kräftigen Stoß und konnte sich aus seiner Umklammerung losreißen. Lilo und er stürmten den beiden jüngeren Mitgliedern der Bande hinterher.
    Sie liefen aber immer tiefer in die Gänge hinein, die sich

kreuz und quer durch die Pyramide zogen.
    Mit langen Schritten folgte ihnen der unheimliche Mann. Schnell genug, um ihnen immer auf den Fersen zu bleiben. Der Abstand zwischen ihnen wurde weder kleiner noch größer.
    Die Knickerbocker konnten kaum mehr atmen. Sie spürten, daß die Luft wenig Sauerstoff enthielt.
    Von ihrem letzten Besuch in Ägypten kannten sie auch den „Fluch der Pharaonen“. Es war kein echter Fluch, sondern ein Pilz in der Luft. Er kam in den Grabkammern in großer Konzentration vor, da hier seit Tausenden von Jahren keine frische Luft hereingekommen war. Man konnte daran ersticken.
    Die Juniordetektive bogen nach rechts in einen Seitengang und nahmen dann gleich die nächste Abzweigung wieder rechts. Mit einem erschrockenen Aufschrei prallten sie gegen den Mumienmann. Sein Körper war hart wie Metall.
    Der Mann verzog keine Miene.
    Als die vier entsetzt zurücktaumelten, hob er wieder die rechte Hand. Diesmal streckte er sie ihnen warnend entgegen. In gebrochenem Deutsch radebrechte er: „Warnung. nur
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