Die Kaffeemeisterin

ihre Wirtin indes sind meiner Fantasie entsprungen. Johanna Bergers Haus ist der Goldenen Waage nachempfunden, einem der einstmals schönsten Frankfurter Fachwerkhäuser. Erfunden sind ebenfalls die Häuser in der Judengasse und die Heckenwirtschaften in Sachsenhausen – wie auch die Menschen, denen Johanna im Laufe des Romans dort und anderswo begegnet.
    Wirklich gelebt hat hingegen Floriano Francesconi, der Gründer des berühmten, später nach ihm benannten Caffè Florian in Venedig. Ich habe mir von ihm jedoch nur seinen Namen ausgeliehen, seine Persönlichkeit und auch seine Familie sind ausgedacht.
    Antonio Vivaldi, Adolf Hasse, Faustina Bordoni und Sultan Mahmud I. sind bekanntermaßen wahre Gestalten, die aber in meiner Geschichte Charakterzüge besitzen, die sie so wahrschein lich nicht hatten.
    Um die historischen Tatsachen möglichst genau wiedergeben zu können – angefangen beim Kaffee und seiner Zubereitung bis hin zu den Lebensbedingungen, die in der ersten Hälfte des acht zehnten Jahrhunderts in der Frankfurter Judengasse herrschten –, habe ich mich bei meinen Recherchen auf die wichtigsten historischen Quellen gestützt. Ab und zu habe ich mir aus dramaturgischen Gründen jedoch auch kleinere Freiheiten erlaubt.
    B edanken möchte ich mich bei folgenden Menschen, die die Entstehung dieses Romans begleitet haben:
    Monika Stojanowska, der Besitzerin des kleinen, aber feinen Kaffeehauses Coo Coo auf der Frankfurter Berger Straße, bei der ich ein hochinformatives Kaffeeseminar belegen durfte;
    Carola Fischer, meiner Lektorin, die mir nach meinem ersten Roman Die Porzellanmalerin auch diesmal wieder mit Rat und Tat zur Seite stand;
    Britta Hansen, der Programmleiterin des Diana Verlags, sowie ihren Kolleginnen und Kollegen aus Presse- und Vertrieb; Petra Hermanns, meiner Freundin und Agentin;
    und nicht zuletzt auch bei meiner Familie, allen voran Carl Ferdinand.
    Helena Marten im März 2011